Ooooh

584 20 14
                                    

Am nächsten Tag stehe ich Tränenverschmiert vor meinem Haus und warte, dass die Schwägerin meiner Mutter mich abholt. Diese ist schon in die Stadt gefahren und überlässt mich meinem Schmerz ganz alleine. Immer wieder fließen neue Tränen, als Jessica angehechelt kommt. "Oh mein Gott, ich dachte schon ich hätte dich verpasst! ", keucht sie und presst ihre Hand in ihre Seite. Ich schüttel nur den Kopf. Nach sprechen ist mir nicht zumute, denn ich entdecke den alten, klapprigen Wagen und mir wird kalt. Jessica merkt meine Angst und zieht mich in die Arme und flüstert mir ins Ohr:" Gleich wenn du weg bist, rufe ich Paddy an und erkläre alles. Gib die Hoffnung nicht auf, alte Hummel, dein Paddy rettet dich! " Ein Lächeln huscht mir übers Gesicht und ich drücke sie ganz feste an mich. Dann öffne ich die Hintertür des Wagens und werfe meinen Koffer achtlos auf den Sitz, auf das protestierende:"Ey! "höre ich gar nicht und steige ein. Jessica zwinkert mir zu und der Wagen fährt los. Wir winken uns noch und dann drehe ich den Kopf zum Fenster und schweige. "Na junge Dame? Freust du dich schon auf die Arbeit? ", erklingt die kratzige Stimme von der Frau. Meine Antwort ist eisiges Schweigen und ich höre wie sie seufzt. Dann sagt sie mitfühlend:"Hannah, ich weiß, warum du zu mir musst und ich habe echt versucht deine Mutter umzustimmen, aber du weißt ja. Es ist, als würde man gegen eine Wand sprechen. "Auf ihre Worte horche ich auf und sehe sie verwundert an. "Hä, du hast das echt versucht? " Ernsthaft nickt sie und mein Hass auf sie schwindet. Dann sage ich:"Du...ich...äh...." Ob ich ihr von Jessica's Plan erzählen soll? Doch die Frau winkt ab, grinst und sagt:"Kein Wort will ich hören. Ich hab doch eure Blicke gesehen. Ihr wollt das dein Freund vorbei kommt, oder? "Überrascht nicke ich und sie lacht. Ihre lache hat was beruhigendes und ich frage wie sie heißt. Wieder lacht sie und antwortet verschmitzt:"Ich heiße wie der Spitzname von deinem Lieben. " " Du heißt Paddy!?", rutscht es fassungslos aus mir heraus und sie beteuert, dass das stimmt. Wir vertreiben uns die Autofahrt mit lustigen Geschichten und ich erzähle ihr, wie Paddy und ich uns kennengelernt und lieben gelernt haben. Als ich fertig bin, seufzt sie und sagt traurig:"Ich verstehe deine Mutter nicht. Ihr seid füreinander bestimmt und sie versucht zu verhindern, dass du glücklich bist. "Ich wiederhole was sie an dem Tisch gestern gesagt hat und sie schüttelt voller Mitgefühl den Kopf.

Ein Wunderschönes Jahr (Eine Paddy Kelly Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt