Teil 2

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Jetzt stand ich also vor dem Drehkreuz am Eingang mit meinem persönlichen Lichtbild Ausweis in der Hand, bereit um hereinzugehen. Irgendwie war ich jetzt doch ziemlich aufgeregt. Ich hatte noch nie ein Praktikum in so einer großen Firma gemacht und war dementsprechend sehr gespannt was ich für Erfahrungen machen würde.

Irgendwie hatte ich auch ein bisschen Angst vor den Dingen die auf mich zukommen würden. Erst einmal das richtige Gebäude zu finden, wo ich hinmusste, war auf so einem riesigen Gelände nicht ganz einfach. Noch dazu war es zu der Jahreszeit noch stockdunkel draußen.

All das ließ mich für eine kurze Zeit von meinen Sorgen vergessen. Ließ mich meine Befürchtungen und Ängste für einen Moment vergessen. Dann ging alles ganz schnell und schon saß ich an meinem Schreibtisch. Ich konnte nicht wirklich realisieren, dass das hier wirklich passierte. Dass ich hier wirklich saß. Ich hatte es geschafft. Hatte es geschafft ein vernünftiges Praktikum zu organisieren. Hatte es geschafft hier her zu kommen. Es konnte los gehen. Ich war bereit für neue Erfahrungen.

Doch mit den Erfahrungen, die ich in den nächsten zwei Wochen machen würde, damit hätte ich nie gerechnet, für die wäre ich niemals bereit gewesen.

Und dann ging das Abenteuer auch schon los. Meine Ansprechpartnerin - oder was auch immer sie wirklich war, für mich war sie irgendwann einfach Sarah - kam wieder zu mir und zeigte mir jetzt das komplette Gebäude, welches nicht besonders groß war, aber trotzdem ein kleines Lager beinhaltete und zu dem größten Lager im ganzen Bayerwerk führte.

Nachdem ich mir dann noch einmal die komplette Sicherheitsbelehrung durchlesen musste - denn auch wenn ich eigentlich nicht mit irgendwelchen Chemikalien oder so arbeitete, stand die Sicherheit der Mitarbeiter bei Bayer an erster Stelle - ging es richtig los. Sarah hatte mir erklärt, dass ich immer für ein paar Tage in einer bestimmten Abteilung bleiben würde und dann wieder wechselte, sodass ich möglichst viele verschieden Eindrücke aus verschiedenen Bereichen aufnehmen könnte.

An diesem Montag fing ich in der Abteilung Warenausgang an. Viel besser konnte dieses Praktikum nicht starten. Wenn ich im Nachhinein daran dachte, überlegte ich, ob das ganze überhaupt so passiert wäre, wenn ich anders angefangen hatte. Das der Plan kurzfristig geändert wurde spielte mir also ein bisschen in die Karten.

Sarah hatte mir vorhin schon alle Mitarbeiter einmal kurz vorgestellt, sodass ich ungefähr wusste wer wer war. Auf meinem Plan stand nur Wincent Weiss. Irgendwie kam mir der Name sehr bekannt vor, nicht nur weil Sarah ihn soeben erwähnt hatte. Ich konnte mich daran erinnern, dass er irgendwo hinten saß und machte mich dann auf den Weg.




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