Gedanken die du nicht denken sollst!

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Draco sah Hermine mit großen Augen an und schüttelte seinen Kopf. „Nein mir tut es leid!" schnitt er ihr das Wort ab. Sie nahm seine Hand zwischen ihre und lächelte sanft. „Du konntest nichts dafür, du wolltest nur deine Familie beschützen. Das hätte an deiner Stelle jeder getan Draco." sagte Hermine mit zarter Stimme.  Draco nickte und biss sich fest auf seine Unterlippe. Er wusste das es noch lange nicht vorbei war und das der dunkle Lord erst aufhörte wenn Dumbledore und Harry tot waren. Doch jetzt im Moment war es erst einmal still und er musste sich von dem Schock erholen. „Was du vorhin getan hast um mich und Ron zu beschützen war sehr mutig von dir..." wisperte Hermine ganz sanft. Draco sah Hermine kurz in die Augen bevor er auf seine Hand sah die zwischen ihren Händen ruhte. Er hielt kurz inne bevor er tief ein und wieder ausatmete. „Sie war eine fürchterliche Seele und hat es nicht anders verdient..." antwortete er nun auf Hermine's Worte.

Hermine sagte nichts mehr dazu denn sie wusste das Draco mit dem Gedanken kämpfte, dass er seine Tante getötet hatte. Aber das war schon das zweite mal das er ihr das Leben gerettet hatte und das innerhalb von nur zwei Tagen. Hermine senkte ihren Kopf und schloss ihre Augen. Was war das nur für ein verflixtes Jahr. Schon in den ersten Wochen passierte so viel. Und plötzlich waren sie und Draco keine Feinde mehr. „Worüber denkst du nach?" fragte Draco und sah Hermine fragend an. Sie erhob schnell ihr Gesicht um Draco anzusehen. Sie zuckte mit ihren Schultern und sah ihm fest in die Augen. „Was passiert hier nur?" fragte sie leise. „Wir sollten uns hassen und bekriegen, stattdessen sitze ich hier bei dir und halte deine Hand!" wisperte Hermine. Sie musste etwas grinsen und strich Draco über die Wange. Er nickte und lächelte ebenfalls ein wenig. „Dinge ändern sich Hermine Granger!" antwortete er ihr und hielt ihre Hand fest die gerade über seine Wange strich. Er zog ihre Hand an seine Lippen heran und platzierte auf ihrem Handrücken einen kleinen Kuss. Ihr stieg die Röte ins Gesicht weshalb sie ihren Kopf senkte.

Keiner der beiden wusste so recht wo das ganze hinführen sollte. Noch war das ganze frisch und noch nicht einmal klar was zwischen den beiden war. Hermine wusste nur das es ihr gefiel, dieses Gefühl welches sie hatte wenn sie bei ihm war. So ging es auch Draco. Es war nicht so das er unsterblich in Hermine verliebt war, aber er hasste sie nicht mehr. Im Gegenteil, er mochte sie und genoss ihre Anwesenheit. Es klang eher komisch und vor allem sehr surreal. Aber keiner der beiden konnte leugnen das zwischen ihnen etwas war. Draco setzte sich an die Bettkante und sah Hermine tief in die Augen. Sie rührte sich nicht sondern erwiderte seinen Blick. Plötzlich verging ihm das Lächeln und sein Blick wurde ängstlich. „Draco..." hörte er eine leise Stimme sagen. Er drehte sich sofort um doch niemand außer Hermine schien im Raum zu sein. „Komm zu mir!" hörte er erneut die Stimme sagen. Er stand auf und drückte sich seine Hände auf die Ohren doch die Stimme verschwand nicht.

Völlig verwundert sah Hermine Draco an. „Was ist los?" fragte sie ihn und lief zu ihm. Draco rutschte an der Wand nach unten auf den Boden und sein Blick war voller Qual. Hermine kannte diesen Blick. Voldemort war oft in Harry's Kopf eingedrungen und sie wusste das er es gerade bei Draco versuchte. „Versuch ihn zu verdrängen Draco!" sagte Hermine und griff nach seinen Händen die er sich auf die Ohren gedrückt hatte. Sie nahm sanft seine Hände in ihre und lehnte sich an ihn. „Denk an etwas das dich glücklich macht!" sagte Hermine nun. Draco schien sich etwas zu entspannen und öffnete nun seine Augen. Er war völlig außer Atem vor Aufregung und sein Herz schlug viel zu schnell. „Ganz ruhig" flüsterte Hermine und umarmte Draco. Einen Moment lang verweilten die beiden in der Umarmung bevor Hermine sich von ihm löste und aufstand. Sie half Draco nach oben und brachte ihn zurück zum Bett wo er sich wieder hinlegte. „Ruh dich aus." sagte Hermine sanft und nahm wieder auf dem Stuhl platz. Sie wartete bis Draco einschlief bis sie zurück zum Haus der Gryffindors ging. Ron und Harry liefen besorgt auf sie zu. „Wo warst du verdammt?" fragte Harry ganz besorgt. „Wir haben uns sorgen gemacht!" fügte er ebenso so aufgeregt hinzu. „Mir gehts gut ich war nur nochmal im Krankenflügel." sagte Hermine etwas genervt. „Wieso?" fragte Harry. Hermine verdrehte ihre Augen und streckte Harry ihre Arme entgegen. Er machte große Augen als er die fiesen blauen Flecken an ihren Handgelenken sah. Der Todesser der sie in den Wald geschleppt hatte, hatte einen verdammt harten Griff. „Wir sollten schlafen gehen!" sagte sie nun und lief die Treppe nach oben zu ihrem Zimmer. Der Unterricht für den Rest der Woche fiel vorübergehend erst einmal aus hatte Dumbledore verkündet. Total erschöpft und mit einem mulmigen Gefühl legte sich Hermine in ihr Bett und schlief ein.

Stay with me {DRAMIONE}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt