Draco musste im Büro von Dumbledore warten und als die Tür aufging und Hermine hineintrat wollte er schon aufstehen doch Snape hielt ihn auf. „Sitzen bleiben Malfoy!" ermahnte ihn Snape. „Ihr wartet hier auf den Professor er wird gleich hier sein und macht nichts kaputt!" sagte er mit finsterer Miene. Hermine nahm neben Draco auf einem Sessel platz. Beide waren stumm und sahen sich nicht an. „Das ist alles Weasley's Schuld!" beteuerte Draco als Dumbledore sein Büro betrat. „Ich möchte nicht wissen wer schuld an dem Streit war sondern viel mehr, wer den unverzeihlichen Fluch ausgesprochen hat!" sagte Dumbledore sauer. „Fast!" korrigierte Draco ihn. Dumbledore sah ihn ernst an. „Sie wissen das dunkle Magie an Hogwarts nicht geduldet wird, Sie sollten sich darüber im Klaren sein was passieren könnte!" erklärte Dumbledore. „Wenn das Ministerium davon erfährt sind Sie schneller in Askaban wie sie ihren Zauberstab schwingen können!" fügte er hinzu. Malfoy senkte den Kopf. „Und Sie, Miss Granger, sollten wissen das man Magie nur gegen Feinde einsetzt und nicht gegen seine Mitschüler!" wandte er sich an Hermine die nervös an einer Haarsträhne zwirbelte. „Ja Professor!" gab sie kleinlaut von sich. „Gut Sie können gehen." sagte Dumbledore und ließ die beiden gehen. Hermine und Draco verließen sein Büro beide mit gesenktem Kopf.
„Granger!" rief Draco weshalb Hermine sich umdrehte. „Was?" fragte sie. Er ging auf sie zu und blieb dicht vor ihr stehen. „Wolltest du mich wirklich schlagen?" fragte er und musste etwas lächeln. „Ich würde es wieder tun wenn nötig!" zickte sie ihn an. „Ganz ruhig Granger, wenn dein blöder Freund Weasley nicht gewesen wäre, wär das niemals passiert!" meinte er. „Falsch!" sagte Hermine prompt. „Wärst du nicht so ein arroganter Sack und hättest ihn nicht provoziert, wäre das ganze nicht passiert!" schnaubte sie wütend. „Er ist doch selber schuld!" knurrte er. Ungläubig darüber was Draco gerade gesagt hat, trat Hermine einen Schritt zurück. „Ich fass es nicht das du wirklich denkst du hättest jegliches recht dazu uns zu demütigen!" meinte sie und warf ihre Hände in die Luft. „Dein Vater ist ein Todesser und du bist sicher schon der nächste der diesen Weg einschlagen wird also wieso bist du so froh darüber?!" brüllte sie fassungslos. „Bin ich nicht..." wisperte er leise.
Hermines Gesichtszüge wurden weicher und sie verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Das erklärt noch lange nicht warum die so ein Arsch bist!" meinte sie nun leise. Verlegen sah sie auf den Boden. Normalerweise hätte Draco sie dafür jetzt verflucht oder beleidigt aber er blieb still stehen und sagte nichts. Merkwürdig. „Ich weiß...tut mir leid..." murmelte er und sah Hermine für einen Moment lang mit einem traurigen Blick an. Sofort stieg ihm die Arroganz wieder ins Gesicht weshalb Hermine nur den Kopf schüttelte. „Du bist genauso schlimm wie dein Vater also erwarte bloß kein Mitleid von mir!" zischte sie und ließ Draco einfach dort stehen. Mit schnellen Schritten lief zu zum Haus der Gryffindors und verschwand auf ihrem Zimmer.
Draco sah Hermine hinterher. Sie hatte recht, er war wie sein Vater. Von klein auf hat man ihm gesagt was er tun und lassen soll. Was er fühlen darf und was nicht. Sein Leben lang wurde er von seinem Vater nur gedemütigt. Sein Vater diente dem dunklen Lord und Draco wusste, dass sein Vater Lucius dasselbe für ihn vorgesehen hatte. Der dunkle Lord wollte ihn, er war der Spion den niemand erwarten würde. Er war der auserwählte des meist gefürchtetsten Zauberers, Lord Voldemort. Für Draco war es schwer seine Einsamkeit zu verstecken. Er wollte nicht dem dunklen Lord dienen. Er würde viel lieber wollen das er endlich verschwand. Macht und Reichtum machte ihn nicht glücklich. Doch was weiß er schon von Glück? Lucius und seine Frau Narzissa hatten alles nötige getan, damit ihr Sohn den Vorstellungen des dunklen Lords entsprach. Stumm lief Draco zurück zum Haus der Slytherins und ließ sich im Aufenthaltsraum auf dem großen Sessel nieder. Es tat ihm leid was heute geschehen war. Heute hatte er gemerkt wie sehr er manipuliert wurde, wozu er im Stande war. Und er wusste, so wollte er nie sein und niemals werden. Er nahm ein Stück Pergament hervor und begann mit seiner Feder zu schreiben.
„Es tut mir leid! -M"
Er faltete das kleine Stück und steckte es in einen Umschlag. Mit Hilfe einer verzauberten Maus ließ er den Brief in Hermine's Zimmer bringen.
Hermine kam gerade aus der Dusche als sie auf ihrem Bett einem Brief entdeckte. Sie schaute sich um aber sah nur Ginny gerade hineinlaufen. „Was hast du da?" fragte sie. Hermine zuckte mit ihren Schultern und öffnete den Umschlag und zog den Brief heraus. „Es tut mir leid -M" laß sie vor. „M?" fragte Ginny. „Wer ist M?" fragte sie. Hermine zuckte erneut mit ihren Schultern. „Ich weiß es nicht" murmelte sie. „M wie Malfoy!" sagte Ginny nun lachend. Hermine legte den Brief lachend aufs Bett und schüttelte ihren Kopf. „Niemals!" sagten beide fast gleichzeitig. „Dafür ist er viel zu stolz!" ergänzte Ginny weshalb beide nur noch mehr lachten.

DU LIEST GERADE
Stay with me {DRAMIONE}
RomanceEin neues Schuljahr in Hogwarts beginnt. Alles ist genauso wie zuvor, doch eine ganz bestimmte Sache verändert sich schon mit dem ersten Tag, des ersten Schuljahres. {DRAMIONE STORY} ! Sexuelle und gewalttätige Inhalte können vorkommen. * Alle Re...