Plötzlich war es Liebe

Chapter 22

Alycia POV
Ich sah Eliza an, als sie das Zimmer betrat. Ihr Gesichtsausdruck verriet mir, was der Arzt sagte. Ich versuchte stark zu bleiben für meine Kleine. Meine Schwester wird sterben und ich kann nix tun. Jetzt muss ich auf Sophia aufpassen und sie groß ziehen? Wie soll ich das schaffen, was wenn Eliza mich verlässt und mich allein lässt?

Mein Kopf brummte und ich fing an zu weinen. Sophia nahm mich in den Arm und weinte mit mir, ich drückte sie fest an mich. Eliza legte eine hand auf meine Schulter um mich zu beruhigen und nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben mich. Wir weinten noch eine ganze Weile und Sophia legte sich ein letztes Mal zu ihrer Mutter.

Es zerbrach mein Herz in 1000 Stücke das mit anzusehen. Sie gab ihr einen kuss auf die Wange und flüsterte leise "Ich liebe dich Mama". Sie kam dann zu mir und meinte, sie wäre soweit. Also ging sie mit Eliza raus, während die Ärzte ins Zimmer kamen und die Geräte ausschalteten. Ich verabschiedete mich in Ruhe und ging dann raus zu den beiden.

"Lass uns ins Hotel fahren, ihr beide braucht Ruhe." Sagte sie mit sanfter Stimme, während ich Sophia auf den Arm nahm. Wir gingen zum Auto und sie fuhr, während ich hinten im Auto saß und versuchte nicht erneut zu weinen. "Ich weiß, dass du dir gerade weniger Gedanken machst, aber wir müssen bald aus dem  Hotel raus und ich hab ein paar Wohnungen und Häuser gefunden, in denen wir wohnen könnten." Sagte sie während sie mich im Spiegel matt anlächelte.

Sie verließ mich also nicht und ließ mich mit der Situation nicht allein. Ich brachte ein müdes "Danke" raus, bevor ich einschlief. Ich wachte erst wieder auf, als wir am Hotel ankamen und Eliza anscheinend schon Sophia hochgetragen hatte, da das Auto leer war. Sie kam gerade zurück und sagte ruhig "Sie war sehr fertig und war ebenfalls eingeschlafen, weshalb ich sie hochgetragen habe und jetzt schläft sie im Hotelzimmer. Maria guckt gleich nach ihr. Wollen wir etwas essen gehen? Du hast ne Weile nix mehr gegessen." Ich hörte ihre besorgtheit raus und nickte mit dem Kopf.

Im kleinen Restaurant an der Ecke werde ich das erste Mal essen, ohne, dass meine Schwester noch am Leben ist. Sie hat einen so großen Teil meines Lebens ausgemacht, sie war immer meine beste Freundin gewesen. Wir setzten uns in eine Stille Ecke und bestellten, anschließend fing Eliza an mir einige Wohnobjekte zu zeigen. Am meisten gefiel mir das Haus am Strand.

Dies wird wohl unser neues Zuhause.