[Stefanies Sicht]
Ich fiel in einen furchtbaren Schlaf, der immer schlimmer wurde, je heftiger ich träumte. Thomas spiegelte sich in meinen Träumen wieder. Wie sollte es auch anders sein. "Ich liebe dich nicht mehr Stefanie", hallten seine Worte in meinen Ohren. Krampfhaft versuchte ich sie mir zuzuhalten, vergrub mein Gesicht ins Kissen, doch es half alles nichts. Seine Stimme war immer noch da, und er lachte! Er lachte über meine Wut und Verzweiflung. "Nein", schrie ich. "Bitte nicht". Erschrocken drehte sich jemand zu mir um, und rüttelte mich an der Schulter. "Steff, wach auf, du hast einen Albtraum." Ich wand mich unruhig im Bett hin und her. "Steff"! Ich vernahm die Stimme nun lauter. "Wach auf verdammt"! Ich schlug die Augen auf, und sah Hannes, der mich besorgt ansah. "Du hast geträumt Maus", flüsterte er, und strich mir die nassgeschwitzten Haare aus dem Gesicht. Dicke Tränen liefen meine Wangen hinunter. "Ich kann nicht mehr, das wird mir alles zu viel", schluchzte ich, und ließ mich in seine Arme fallen. Liebevoll sah er mich an, zog mich in seine Arme, und streichelte mir über den Kopf. "Ich weiß Maus, ich bin ehrlich gesagt selbst überfordert mit der ganzen Situation." Ich schniefte. "Ich werde nie wieder lieben können". "Quark mit Soße ist das Stefanie, wir werden eine Lösung finden, ganz sicher. Es ist im Moment einfach schwierig damit umzugehen, aber auch das schaffen wir, und ich werde dir dabei helfen", lächelte er sanft. Ich starrte auf den Boden, und wollte am liebsten gar nichts mehr hören. Er riss mich aus meinen Gedanken, indem er mich kurz an der Schulter rüttelte. "Du sag mal", murmelte er wie vom Geistesblitz getroffen. "Hast du vielleicht schon mal dran gedacht, das Thomas vielleicht gar nicht Thomas ist?"