𝖓𝖎𝖓𝖊𝖙𝖊𝖊𝖓

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𝖓𝖎𝖓𝖊𝖙𝖊𝖊𝖓never let me down 

𝖓𝖎𝖓𝖊𝖙𝖊𝖊𝖓 • never let me down 

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{ Mika Khae }

„Wir können sie nicht einfach abknallen", stellte Minho fest. „Ach, wirklich?" Die sarkastische und beinahe gezischte Frage der Clanführerin ließ den Chinesen zusammenschrecken und Thanwa schenkte ihr einen mahnenden Blick, den sie bloß ignorierte. Ihre Nerven waren kurz vor dem Zerreißen und sie hatte Angst, dass sie jede Sekunde austicken würde - vielleicht würde sie kreischen, weinen oder sich einfach vor den Lauf der Pistolen der Yakuza schmeißen und sterben. „Wir müssen sie irgendwie austricksen", erklärte Mika das Offensichtliche. Taeyang nickte zustimmend. Auch in seinem Gesicht machte sich die Anspannung sichtbar. „Weißt du, ob es einen Hintereingang gibt?" Mika blickte bei ihrer Frage ihre jüngere Schwester an, die bloß mit den Schultern zuckte. „Wahrscheinlich schon. Die meisten Häuser in größeren Ausmaßen haben mehrere Eingänge."

Mika nickte zufrieden. „Dann bleibt uns nichts anderes übrig als es von dort zu versuchen. Vielleicht machen die Yakuzis es uns einfach."
Thanwa seufzte lange, ehe er das Auto vorsichtig wendete und in die nächste Straße einfuhr. Mika lehnte sich vor, um den riesigen Garten zu beobachten. An der weißen Rückwand der Villa war eine große Tür geöffnet. „Bingo", verkündete Mika, ehe sie sich nach weiteren, unauffindbaren Yakuzas umsah. Nach einer kurzen Denkpause erklärte sie ihnen den Plan. „Okay, es bringt nichts, wenn wir da zu fünft auftauchen und mehr Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Ihr bleibt hier und ich werde Nina besuchen gehen."
Taeyang begann den Kopf zu schütteln, und Mika war beinahe froh, dass er ihr nicht in ihrem Vorhaben zustimmte. Auch wenn es wirklich besser war, wenn sie nicht zu fünft gehen würden, war ihr die Vorstellung unheimlich, alleine in das Haus einzubrechen.
„Ich gehe mit dir", meinte er schließlich, und legte seinen Rucksack ab, „wir wissen schließlich nicht, was dich in dem Haus erwartet, und du wärst alleine und unbewaffnet." Mika lächelte den Älteren an, und er erwiderte ihr Lächeln.
„Na gut", meinte sie und schnallte sich ab, „dann wollen wir mal. Wenn alles gut läuft, holen wir euch in spätestens einer Viertelstunde zu uns. Wenn nicht, dann fahrt am besten so schnell wie möglich weg."
Thanwa seufzte erneut, und stellte den Motor aus. Mit einem letzten Blick in den Rückspiegel, mit dem sie Minho und Chandjai versicherte, dass schon alles gut gehen würde, stieg sie aus dem Auto heraus. Die warme Luft empfing sie und sie hatte das Bedürfnis, ihre schwarze Jacke, welche sie über dem grellgelben „SUBURBIA MOTEL"-T-shirt trug, abzustreifen. Taeyang warf die Tür des Sportwagens zu, dann stellte er sich neben Mika. „Bereit für die Wahrheit?"

Mika zuckte bloß mit den Schultern, einfach weil sie sich selbst nicht sicher war, ob sie wirklich die Wahrheit erfahren wollte - aber es blieb ihr ja sowieso nichts anderes übrig.
Taeyang und sie bewegten sich Seite an Seite vorsichtig an den Zaun heran, darauf bedacht, weder in den Kegel der äußersten Überwachungskamera, noch in das mögliche Blickfeld irgendwelcher Yakuza-Krieger zu gelangen, die in den Büschen lauern könnten.
Die Mauer war aus Stein, und Mika konnte schon spüren wie das Material ihr die Arme aufreißen würde, wenn sie zu nah an ihm vorbeiging. „Räuberleiter", flüsterte Mika leise, und ohne Widerworte zu geben bildete Taeyang mit seinen Händen eine Fläche für Mikas Füße. Sie setzte ihren ersten Fuß darauf, hievte sich in die Höhe und klammerte sich an der Kante der hohen Mauer fest. Mit ihrer gesamten Kraft zog sie sich hoch, und kam sicher auf der Mauer zum Sitzen. Taeyang zog sich ebenfalls hoch, jedoch ging es bei ihm um einiges schneller und es sah auch geschickter aus. „Jetzt müssen wir schnell zur Tür kommen, bevor hier der Alarm ausbricht."
Mika sah Taeyang an, und nickte.

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