Warum ich das nun an Tony ausließ wusste ich nicht wirklich. Michelle war irgendwo und ich wusste nicht wo ich zuerst anfangen sollte zu suchen. Ich nahm mein Handy zur Hand und rief Michelle an und natürlich, wie sollte es sein - Mailbox.
Ohne zu zögern hinterließ ich ihr eine Nachricht und konnte nur hoffen, dass sie sich melden oder vielleicht hier auftauchen würde.
Aber ihre Worte gingen mir einfach nicht aus dem Kopf. >>Wir sind genauso.<< ja super, was für eine tolle Aussage. Sollte ich jetzt die Geburtstagshütchen, Luftschlagen, Konfetti und diese komischen Tröten hervor holen und einen Happy Dance aufführen? Am besten noch im Bollywoodstyle, wo mit mal irgendwelche Leute als Werwölfe verkleidet aus dem Gebüsch sprangen und alle sofort die gleiche Choreographie drauf hatten und dabei fröhlich grinsten und I'm a bad bad Wolf sangen? Na klar, im nächsten Leben.
Das war doch absurd was Michelle da gesagt hatte. Ich hob eine Augenbraue und kurz darauf fand ich mich im Flur vor dem Spiegel wieder und betrachtete mich einen Moment skeptisch. Ich sehe doch normal aus. Meine Augen waren Blau und hell. Ich gehe noch dichter an den Spiegel und konnte den gewöhnlichen lauf der Iris begutachten. Umso näher ich dem Spiegel komme umso kleiner wurde sie und umso weiter ich mich entfernte, wurde sie wieder größer. Ich begutachtete sogar blöderweise meine Zähne und konnte nichts feststellen, alles war normal. Das war doch total krank was ich da mache, also ehrlich, wenn das jemand sehen würde, würde mich doch glatt für total durchgeknallt halten, als ob ich noch nie im Leben mein eigenes Spiegelbild gesehen hätte.
Willkommen kranke Welt, ihr habt somit eine neue Irre in eurem Rein, ist das nicht phantastisch? Seufzend ließ ich die Arme sinken und sehe mich noch einen Moment an, bevor ich mich kopfschüttelnd weg drehe.
Ich wusste nicht genau ob ich meine Eltern anrufen oder es lieber sein lassen sollte. Mit dem Gedanken spielte ich zumindest, aber wenn Michelle sagte, dass sie sich nicht gestritten hatten sondern alles nur fingert war wollte ich im Moment doch nicht mit ihnen reden. Ich musste irgendwie die Sache erst mal verstehen. Wenn ich nur wüsste wie.
Nach einem ich-habe-keine-Ahung-was-ich-hier-tue seufzten, nahm ich mein Handy erneut in die Hand und versuchte es noch mal bei Michelle, aber immer noch nur die Mailbox.
Ich könnte auch Peter anrufen, aber wieso sollte ich das tun? Er war auch nicht besser und dank meinem scheiß gehabe war ich erst in dieser blöden Lage drin. Nein ihn will ich nicht sehen, nicht anrufen am besten überhaupt nicht mehr.
Doch dann ging mein Handy und ich zuckte zusammen. Eigentlich wollte ich hektisch den grünen Knopf drücken, aber als ich sah wer anrief verzog ich nur die Mundwinkel ganz weit nach unten und ignorierte den Anruf gekonnt. (Es lebe Grumpy Cat xD)
Das fehlte noch. Ich wollte nicht mit ihm reden und ich hatte ihm nichts zu sagen, Punkt.
Kurz darauf klingelte es an der Tür. Okay das könnte natürlich Michelle sein, immerhin hatte sie auch noch keinen Schlüssel.
Ich beeilte mich also zur Tür zu kommen und öffnete sie schnell. „Mich....." ich sah aber nicht in Michelles Gesicht nein, meine Laune war gerade dabei immer tiefer und tiefer in den Keller zu sinken. Ich rollte mit den Augen warum war mir nicht mal klar, aber ich war gerade schon bei dem Thema - nicht sehen und nicht hören. Kurzerhand knallte ich Peter die Tür vor der Nase zu und seufzte genervt auf. „Der macht einen Wahnsinnig der Kerl." grummelte ich leise vor mich hin und ging ins Wohnzimmer und zu meinem Entsetzen stand er da auch schon. Ich sah kurz zurück in den Flur und wusste nicht ob ich verwirrt oder wütend sein sollte.
Seine Haltung war eher normal, kein Zeichen von Anspannung oder aggressives Verhalten. „Was ist?" fuhr ich ihn an, doch ihn störte das wohl überhaupt nicht.
„Nun, ich würde sagen, da du eben mein Anruf erfolgreich abgewiesen hast, sowie mir mit deiner Freundlichkeit die Tür vor der Nase zugeknallt hast ohne mich überhaupt zu Wort kommen zu lassen, bleibt mir keine andere Wahl als das jetzt zu tun." während er das sagte, war er auch schon kurz darauf bei mir, packte mich an den Schultern und drückte mich regelrecht auf die Couch.
Ich hingegen war nicht mal fähig „Was?" auszusprechen und befand mich Augenblicklich später auf der Couch wieder, während Peter sich auf den Tischrand setze und mich ansah. Klar, wohin sollte er sonst hinsehen?.
„Was willst du von mir verdammt? Ich habe nichts getan und alles was ich will ist meine Ruhe." blaffe ich ihn gleich an. Warum musste ich in seiner Gegenwart eigentlich immer in einem seltsamen Gefühlschaos sein? War es denn überhaupt eins? Ich weiß es nicht, aber jedes Mal wenn der Kerl in meiner Nähe ist, könnte ich die Wände hoch gehen, obwohl, teilweise lief es auch richtig gut. Aber diese Dinge verdränge man wohl lieber als man zugeben wollte.
Peter holte hingegen tief Luft und ich war mir nicht sicher, ob er mir gleich eine klatschen oder eher nach Paketband suchen würde um mir den Mund zuzukleben. Verstehen könnte ich das überhaupt nicht, es war immerhin mein gutes Recht gewesen zu wissen, wieso der Herr von und Zu in mein Haus kam, obwohl ich ihm zwei Mal deutlich gemacht hatte, dass ich ihn nicht sehen will. Männer!
„Ich dachte du willst Michelle helfen? Dann halte jetzt mal für fünf Minuten die Klappe und höre mir zu, es sei denn dir ist es vielleicht lieber sie in Stückchen hier wieder her zu tragen und zusammenzusetzen, aber eins sage ich dir gleich. Die Freude wird nicht zu deiner Befriedigung ausfallen." meinte er ernst.
Sicher wollte ich nur meine Schwester wieder und alles andere als irgendwelchen Ärger. Immerhin weiß ich hier überhaupt noch nicht worum es überhaupt geht.
„Sehr schön, also..." er hält kurz inne und sieht mich weiterhin an. „Also was?" meine ich und da haben wirs. Ich schaffe es nicht für fünf Minuten die Klappe zu halten. Vielleicht war ich doch nervig? Nein das kann nicht sein. Niemals!
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Teen Wolf - Stirb an einem anderen Tag
FanficDie arme Tante sowie der etwas verrückte Onkel wurden ermordet. Ashley erbt das renovierte Haus. Michelle, ihre jüngere Schwester kommt mit einer kleinen Lüge zu ihrer Schwester und zieht prompt ein. Ashley lernt den berühmt berüchtigten Peter Hale...