Undercover in love

Matthew - 20

Die ganze Nacht lang saß ich wach in meinem Zimmer. Ich hatte ihr unzählige SMS geschrieben, aber Sky hat nicht auf eine geantwortet. Ihr Handy war wohl aus.

Irgendwann lief ich in die Küche runter und machte mir ein Glas Wasser. Hinter mir hörte ich Schritte. Als ich mich umdrehte, betrat Alex in Boxershorts die Küche.

"Hi!" sagte er und machte den Kühlschrank auf.

"Was machst du hier?" fragte ich und beobachtete, wie er sich eine Banane nahm.

"Ich hab bei deiner Schwester gepennt!" sagte er und ging wieder aus dem Raum. Ich schüttelte den Kopf und ging wieder in mein Zimmer.

Dort legte ich mich mit meinem Controller aufs Bett und schaltete die PlayStation an. Als ich kurz auf mein Handy sah, hatten wir vier Uhr morgens.

Ryder hatte mir geschrieben. Und Jess. Ich schaltete es lautlos und fing an ein wenig zu zocken. Nach zwei Stunden machte ich wieder aus und sah wieder auf die Uhr. Kurz vor sieben. Und ich war immer noch nicht müde.

Ich stand auf und holte meinen Rucksack. Dann machte ich mich daran meine Hausaufgaben zu machen. Irgendwann war ich auch damit fertig.

Um neun Uhr ging ich nach unten. Mein Dad war schon wach und hatte Frühstück gemacht.

"Guten Morgen, Matthew!" sagte er fröhlich und trank einen Schluck Kaffee. Die Zeitung lag neben ihm auf dem Tisch.

"Morgen, Dad. Was gibt es so in der Welt?"

Ich setzte mich ihm gegenüber hin und schenkte mir auch einen Kaffee ein. Dabei beobachtete er mich misstrauisch.

"Hast du heute Nacht eigentlich geschlafen?" fragte er mich direkt.

"Nicht besonders."

"Wieso nicht?"

"Gefühlschaos."

"Dieses Mädchen... Sky hieß sie, oder?"

Ich nickte.

"Ich hab keine Ahnung, was los ist und das macht mich fertig."

"Dann iss was."

"Keinen Hunger."

Mein Dad sah auf und betrachtete mich wieder misstrauisch. Ich erwiderte seinen Blick verwirrt.

"Tu dir nichts an, okay?"

Ich nickte verwirrt und trank meinen Kaffee aus. Dann exte ich noch ein Glas Wasser und warf einen Blick in die Zeitung.

Polizei auf der Suche nach Drogendealer: Teenagerin soll dabei helfen

"Was hat das damit auf sich?" fragte ich Dad und zeigte auf den Artikel. Er sah ihn sich kurz an und schüttelte dann den Kopf.

"Irgendwo hier soll ein Drogendealer unter Teenagern sein Unwesen treiben. Sie haben jetzt eine Teenagerin an irgendeine Schule geschickt mit der Hoffnung, dass es was bringt. Wie das Gerücht, dass der Dealer an eurer Schule ist, ist das Schwachsinn."

"Steht da wie das Mädchen heißt?"

"Nein, aber anscheinend ist es die Tochter vom einem von ihnen."

Ich nickte und verließ die Küche. Hier in LA gab es viele Drogendealer, die Frage ist wohl eher, was diesen so besonders macht, dass die Polizei sogar eine Teenagerin miteinbezieht.

In meinem Zimmer zog ich mir eine Jeans und ein T-Shirt an, setzte mir eine Sonnenbrille auf, schnappte mir meine Schlüssel und ging wieder runter.

"Ich geh ein bisschen raus!" rief ich und verließ das Haus. In meinem Auto schaute ich nochmal auf mein Handy. Ryder hat geschrieben. Ich beschloss ihn anzurufen.