Six Weeks Sunrise Avenue Fever

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Ich öffnete meinen Schrank und ging in die Knie um mir eine kurze Jeans rauszusuchen. Ich brauchte auch nicht lange suchen. Danach schnappte ich mir ein einfaches bauchfreies Top und wollte gerade dem Schrank schließen um mir meine Unterwäsche zu suchen als ich einen warmen Atem in meinem Nacken spürte. Ich fuhr vor Angst herum und taumelte. ,,Du siehst wirklich gut in meinem Bademantel aus!", kam es von einem lachenden Samu. Ich brauchte jedoch erstmal ne Weile um das alles zu raffen. ,,Samu!", rief ich aus. Dieser hielt sich lachend an mir fest. ,,I am sorry but you really look sweet!" Ich musste Grinsen und sah auf den Boden. Irgendwie war mir das schon peinlich. ,,Wir werden wohl unterwegs was essen müssen. Ich hab nichts mehr in der Küche. Wir müssten erst Einkaufen gehen.", wollte Samu ablenken. Und es klappte. ,,Dann werden wir das nacher wohl einmal machen müssen!", Ich war schon seid einiger Zeit begeistert am Kochen und Backen, ,,Dann könnten wir die Anderen bevor wir fliegen einladen zum Essen!" Meine Augen begannen zu strahlen und ich vergass das ich eigentlich peinlich berührt war. ,,Das klingt als könntest du sehr gut kochen!", antwortete mir Samu. Ich warf ihm nur ein umwerfendes Lächeln zu und schnappte mir unbemerkt meine Unterwäsche und verschwand im Bad. Samu ließ nur eine laute Beschwerde von sich hören. Doch ich schloss wieder die Tür und stellte die Musik laut an. Ich streifte den Bademantel ab und hing ihn zu meinen Handtüchern. Danach schnappte ich mir meine Unterwäsche und zog auch meine Klamotten über. Ohne groß zu trödeln wuschelte ich mir nochmal durch die fast trockenen Haare und sie waren kraus und wahnsinnig gewellt. So beschloss ich sie mir nicht zu kämmen. Ich trug eh immer Zopfgummis um mein Handgelenk. Als ich soweit ganz zufrieden war überlegte ich noch ob ich mich schminken sollte oder nicht. Doch ich entschied mich dafür heute mal ganz normal raus zu gehen. Heute würde mich eh kaum jemand groß sehen. Wir hatten immerhin beschlossen heute etwas weiter raus zu fahren aus Helsinki um einige Fotos zu machen und heute Nachmittag ging es raus aufs Meer. Ich freute mich schon. So verließ ich nun fertig angezogen das Bad und tappte in mein Zimmer. ,,Hey Samu wir können dann gleich los.", reif ich als ich dicht neben ihm stand. Mit einem Blick der hätte mich töten können erhob er sich und wir verließen zusammen das Zimmer. Ich hatte mir noch schnell meine Kameras und mein Handy geschnappt eh wir gingen. Unten entschied ich mich für ein paar Adidas Superstars und schnappte mir noch eine dünne Jacke. Man weiß ja nie. Samu und ich wahre dieses mal mit Auto unterwegs und hielten kurz vor dem Treffpunkt mit den Jungs an und schnell bei einem Bäcker reinzugehen um uns einen Kaffee und etwas zu essen zu holen. ,,Musste es wirklich komplett frisch sein?", fragte ich Samu lachend. ,,Ja musste es und jetzt hör auf so süß zu lachen und steig wieder ein." Nun lachten wir beide und setzten uns wieder ins Auto. Nach wenigen Kilometern verließen wir die Stadt und merkten wie uns zwei weitere Wagen folgten. Es waren die anderen. So fuhren wir mit einem Affenzahn über die Straße raus in die Wildnis. Zu meiner Verteidigung ich freute mich schon riesig darauf. Das Shooting beendete ich nach ungefähr 2h wo wir die meiste Zeit nur gelacht hatten und wenn ich Glück hatte waren so 20 gute Bilder dabei. Aber darum ging es nicht. Wir wollten Spaß haben und den hatten wir. ,,So und nun," , Jukka kam auf mich zu, ,,geht's wieder zurück nach Helsinki und was machen wir da wohl?" ,,Mhhh? Sag du es mir.", wir alle lachten und sprachen uns nochmal ab. Im Auto stellte Samu wieder Musik an und wir folgten dieses mal den anderen. Die ersten paar Minuten beobachtete ich ihn beim Fahren danach lehnte ich mich zurück gegen das Fenster und schloss die Augen. Ich hatte Jahre lang von solchen Momenten geträumt und nun wo sie Wirklichkeit wurden konnte ich es kaum fassen. Doch als wenn das nicht mein einzigstest Problem wäre merkte ich von Tag zu Tag mehr das ich in Samu verliebt war. Es machte mir wirklich zu schaffen da ich nach den Sommerferien wieder zurück nach Hause musste und echt keinen Bock drauf hatte. Ich liebte mein Leben so wie es im Moment war. Aufwachen weil die Sonne oder Samu mich geweckt hat, den Tag mit Leuten verbiegen für die man sich nicht verbiegen musste, Musik rund um die Uhr und so gut wie alle Möglichkeiten die man hat nutzen. Langsam schloss ich die Augen und begann leise mit zu singen: ,,And they say she's in the class A Team. She's stuck in here daydream. Been this way since eighteen, but latly her face seems slowlysinking, wasting, crumbling like pastries." Ich merkte nicht wie Samu mir einige verstohlene Blicke zuwarf oder ein sanftes lächeln auf seinen Lippen erschien. Und so sehr ich mich auf die Musik konzentrierte merkte ich ebenfalls jedoch wie sich ein dicker Klos in meinen Hals setzte und die Tränen in mir aufstiegen. So atmete ich tief ein und versuchte alles wieder runter zu schlucken. Doch so einfach war das nicht. ,,Hey Ali wir sind da, kommst du?", Samu schien mitbekommen das mir etwas auf dem Herzen lag doch er versuchte Lockerheit in unser Gespräch zu bringen. Ich öffnete meine Augen und blickte zu ihm rüber, das strahlende blau seiner Augen brannte sich tief in mein Gedächtnis. Ich musste bei seinem Anblick leicht lächeln und merkte wie es mir gleich besser ging. Allein seine Gesellschaft brachte es das es mir besser ging. So nickte ich und wie betraten als letztes den Steg an dem das Boot von Samu lag. Mit einem sanften Sprung landete ich neben Riku auf dem Boot. Samu trat ebenfalls an Board und wir legten ab. Ich suchte mir einen Platz von dem ich alle sehen konnte und griff nach meiner Kamera. Ich machte einfach ein paar Bilder. Es sollten dieses mal nur Erinnerungsbilder werden. Ich wollte den Jungs eine Überraschung machen. Eh sie merkten das ich Fotos gemacht hatte drehte ich mich Richtung Stadt und richtete mein Objektiv auf Helsinki. In der Untergehenden Sonne waren alle Fotos einfach nur atemberaubend. Nach und nach gingen die Lichter der Stadt an und ich hielt diese Momente mit meiner Kamera fest. Unglaublich! An diesem Abend lief ich noch bevor wie heim fuhren mit Samu durch den Supermarkt und suchte dies und das zusammen. Für morgen hatte ich alle Jungs auch Mikko der heute leider nicht konnte eingeladen zum gemeinsamen Kochen. Samu fand das echt super und meinte er hätte echt nicht gedacht das ich so viele Gemeinsamkeiten mit ihm habe. Ich musste in dem Moment einfach Lachern. So kam es das wir wieder erst kurz vor 12 ins Bett kamen. Doch dafür konnte ich am nächsten Tag ausschlafen.

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