"Hey, was ist den los?", Leonie sah mich bestürzt an. Verwirrt hob ich den Blick und sah zu ihr. Was meinte sie damit den? Ohne zu überlegen kam sie mit ihrer Hand meiner Wange näher und wischte etwas nasses weg. Ich runzelte die Stirn. "Du weinst, was ist los? Ich dachte immer du verstehst dich mit Samu und den anderen Jungs so gut. Oder liegt es an der anderen Band?" Nun musste ich etwas kichern. "Lass uns in ein Cafè gehen und dann erzähl ich dir alles.", schluchzte ich. Sie nickte legte einen Arm um mich und wir machten uns auf den Weg über den Campus zum Bus um in Richtung Zentrum zukommen.
So landeten wir im Endeffekt bei LEON im Leadenhall Market. Wir bestellten was zu essen und ich begann meinen Cocktail zu trinken, der schon da war. "Also nun erzähl schon.", Leonie hatte mir noch ein paar Minuten gegeben eh sie wieder nach hackte. "Das ist schwer zu erklären und braucht wohl etwas Zeit." Leonie nickte: "Gut die habe ich und du ja eh!" So begann ich ihr zu erzählen das ich über ein Jahr nur spärlichen Kontakt mit den Jungs und Samu generell hatte. Das mit der Mail, auf die ich keine Antwort bekommen hatte, erwähnte ich auch und somit war nur klar warum ich mich so mies fühlte und die Jungs nicht sehen wollte. Ich meine was würden sie sagen? Leonie nickte immer wieder verstehend und dann setzte ich mit ran das ich mich jedoch sehr freute Pur live kennen zu lernen, da ich mit ihrer Musik groß geworden bin. Außerdem wollte ich Pur schon immer mal auf einer Tour begleiten. Unser essen war schon fast bezahlt als ich endete. Meine neue Freundin hatte mir immer wieder neue Fragen gestellt und mich schlussendlich abgelenkt und mir gesagt das es nicht so schlimm währe. "Was hälst du davon, wenn wir noch etwas durch den Markt laufen? Ich werde morgen früh gleich fliegen und du musst bestimmt auch bald los oder?", schlug ich beim Verlassen des Lokals vor. "Ja da hast du recht. Ich kann es kaum glauben das wir noch nicht mal richtig auf dem College sind und schon wieder zurück fliegen. Außerdem werde ich dich somit in nächster Zeit nicht sehen. Aber wir müssen skypen!!" Ich lachte und stimme ihr zu. Doch während wir so durch den Markt liefen bekam ich ein beklemmendes Gefühl. Nicht mal Mikko hatte sich bei mir gemeldet und der müsste doch wissen das ich komme, wenn die Collegeleitung mit ihm Kontakt aufgenommen hatte um das zu klären. Etwas später am Tag hatte Leonie mich mit zu meiner Wohnung begleitet und sich bei mir umgesehen. Wir hatten noch ein paar Dinge und Klamotten gekauft bevor wir London auf unbestimmte Zeit verließen. " Hei, versprich mir aber das du dich bei mir meldest und keine Dummheiten begehst.", Leonie zwirbelte eine ihrer blonden Strähnen um den Finger, während ich sie ermahnte. Sie nickte und sah mich traurig an. Es fiel uns schwer zu begreifen was hier vor sich ging und das wir uns schon jetzt eine Weile nicht sehen würden.
Die Turmuhr schlug zwei als ich aus dem Flugzeug stieg. Hier in Stuttgart war noch recht viel los. Aber das täuschte ja meistens. So war es auch sobald ich Richtung Taxi lief. Ich würde in wenigen Stunden den Manager und Produzenten von Pur treffen und mit ihm morgen Abend nach Ingersheim fahren. Doch vorher wollte ich unbedingt noch zwei andere Personen sehen. So stand ich wenige Minuten später, mitten in der Nacht, vor der Haustür von Michi Beck. Es dauerte eine Weile eh nach meinem Klingeln die Tür geöffnet wurde. Uli öffnete mir die Tür und als sie mich erkannte wurden ihre Augen ganz groß. "Michi, Michi! Steh auf und komm ganz schnell her!", rief sie laut aus und zog mich ins Haus. Ich war etwas verwirrt über ihre erfreute Reaktion und stolperte mit meiner Tasche perplex hinter ihr rein. Von oben kam etwas gepolter und nachdem Uli mich auf der Couch platziert hatte, hörte ich wie jemand die Treppe runter kam. "Hier ein Wasser für dich. Du musst bestimmt Durst haben nach deinem Flug.", ich schenkte Uli ein dankbares Lächeln und nahm einen Schluck. Dann kam ein großgewachsener Mann aus dem dunkeln Flur ins leicht erleuchtete Wohnzimmer. Sofort stellte ich mein Glas weg und sprang auf. "MICHI!", rief ich aus. Perplex blinzelte mich der Rapper an. Uli wusste das sie uns stören würde und so zog sie sich nach oben zurück. " Ali, wie.... was?", Michi schien so langsam zu bemerken was los war. In wenigen Bewegungen durchschritt er den Raum zwischen uns und schlang seine Arme um mich. "Ach du heilige! Ali ich habe dich so vermisst! Ich hoffe dir geht es gut.", nuschelte er. Doch das konnte ich nicht bestätigen und begann hemmungslos zu weinen. Ich war ja so eine schlechte Freundin in letzter Zeit gewesen! Michi wiegte mich sanft hin und her. Mittlerweile war ich eine junge Frau geworden und machte es ihm nicht so leicht mich zurück auf die Couch zu bekommen. Doch irgendwie schaffte er es und so lag ich etwas später in Michis Armen auf der Couch. Um mich zu beruhigen Strich er mir sanft über den Rücken. Er brauchte nichts sagen, sondern einfach für mich da sein.
"Erzählst du mir was los ist?", fragte Michi mich nachdem ich mich etwas beruhigt hatte. Ich kuschelte mich enger an ihn und wünschte mir die alten Zeiten zurück in denen ich noch die junge 14 Jährige Ali war. Das war die erste Zeit in der ich die Fantas und spezielle Michi und Smudo kennengelernt hatte. Es dauerte etwas bis ich bereit war zu antworten, doch Michi ließ mir meine Zeit. "Wir hatten gestern eine Einladung ins College. Sie wollten unseren Kurs schon vor Beginn des Semesters sehen. Und dann haben wir einen Job bekommen, jeder einen anderen. Ich soll Pur und Sunrise Avenue begleiten und dann habe ich noch ein paar kleine Arbeiten." , ich stockte. "Aber was ist denn daran so schlimm? Die Jungs werden sich freuen dich so sehen." Ich schüttelte den Kopf. "Ich freu mich richtig Pur kennenzulernen. Ich meine Hartmut hat mich schon immer fasziniert. Aber warum muss ich auch mit auf die Tour von Sunrise Avenue? Versteh mich nicht falsch, ich liebe die Jungs. Doch nach allem was um Samu gerade los ist und ich habe auf die Mail die ich ihm letztens geschrieben keine Antwort bekommen. Ich habe Angst sie wieder zu sehen. Ich habe so schon das ganze mit meinen Nerven aus machen müssen. Frag die Mädels, schockstarre als ich gehört habe das Samu ne Freundin hat, welche auch noch Vivi sein soll."
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All because of YOU
FanfictionAlicia Carter, das bin Ich. Ich bin eigentlich ein ganz normales Mädchen mit einen etwas anderem Leben. Den ich bin Konzertfotografin, nebenbei Schülerin, Tänzerin und liebe die Musik. Eigentlich lebe ich schon jetzt meinen Traum. Doch ich hatte nat...