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Nachdem sich die unruhige Menschenmasse aufgelöst hatte, hielt ich wieder Ausschau nach Octavia. "Hast du Octavia gesehen?", fragte ich Monty unruhig. "Nein tut mir leid Alli ich hab sie schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen." Ich nickte nur nachdenklich und wollte schon gehen doch Monty hielt mich zurück. "Denkst du ihr ist etwas schlimmes zugestoßen?", fragte Monty vorsichtig. "Ich denke ich werde sie erst einmal suchen, nicht das Bellamy davon Wind bekommt und hier einen Wutausbruch bekommt.", sagte ich leise damit es auch keiner mitbekam. Er nickte nur und und ging nachdenklich weiter. Ich sah in jede Hütte doch sie scheint vom Erdboden verschluckt worden zu sein. Ich setzte mich verzweifelt auf den Holzstamm und legte meinen Kopf in meine Hände. Ich wollte gerade wieder aufstehen, doch ich hörte einen Ast knacken. Ich zuckte zusammen und sprang auf. Ein Rascheln war zu hören. "John?", fragte ich leise. Keine Antwort. Wer weis vielleicht schabte auch ein Tier am Wall, dachte ich mir.

 Ich schlich durch eine kleine Lücke aus dem Wall und betrachtete den grün leuchtenden Wald und musste grinsen. Vielleicht war O immer noch dort. Ich schlich sanft über was weiche, leuchtende Moos. Durch unseren ganzen Probleme haben wir komplett aus den Augen verloren wie schön es ist auf der Erde zu sein. Und schon wieder, dieses eigenartige Rascheln. Ich drehte mich wieder um und sah keinen. "Wer ist da?", fragte ich vorsichtig und drehte mich in alle Richtungen. 

Das ist nicht witzi-", wollte ich genervt schreien und schon konnte ich nicht mehr sprechen. Mir blieb die Luft zum Atem weg, denn es legte sich eine gigantische Hand über meinen Mund. Ich versuchte zu schreien. "Sei leise wenn du leben willst.", zischte mir eine Stimme in mein Ohr was mir Gänsehaut verpasste. 

Er nahm seine Hand von meinem Mund und fesselte mich an Händen und Beinen und hob mich hoch. Ich konnte mir den ganzen Weg nicht merken. "Wer bist du?", fragte ich zitternd. Keinerlei Antwort. "Sag. Mir. Wer. Du. Bist!", sagte ich nochmal ganz langsam. Wieder keine Antwort. Ohne Vorwarnung schmiss er mich unsanft auf den Steinboden und schob etwas Moos beiseite. Nun hob er mich wieder hoch und warf mich das kleine Loch hinunter. "Nein, tue das bitte nicht.", sagte ich langsam unter Tränen, doch er schob tatsächlich wieder das ganze Moos darauf. "Nein, bitte!", schrie ich jetzt und klopfte gegen die stabilen Steinwände. Ich schlug so lange bis tatsächlich meine Knöchel weh taten. "Du schaffst es hier nicht raus, ich habe es auch versucht.", hörte ich eine verbitterte Stimme hinter mir sagen. 

"Octavia?", sagte ich noch immer wimmernd und drehte mich um. Und tatsächlich: Da war Octavia. Sie hatte eine Platzwunde und überall viele schrammen, aber sie lebte. Ich stürmte auf sie zu und umarmte sie, weshalb sie anfing vor Schmerz aufzustöhnen. "Denkst du er wird uns töten?", fragte sie müde. "Ich weis es nicht.", brachte ich leise zu Stande. Ich setzte mich mit Octavia an die Wand. "Ich bin so müde und mir ist so kalt.", sagte sie leise wimmernd und auch jetzt bemerkte ich das sie nur in ihrem roten Top unterwegs war. "Warte", sagte ich und legte sie mit den Kopf auf meine Beine und über ihre Schultern meine Jacke. Keine 10 Sekunden später war sie eingeschafen und ich wollte schon gar nicht wissen wie lange sie hier unten schon lag das sie so erschöpft ist.

»hope in your darkest hour« [Bellamy Blake]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt