Randy

Kapitel 18

Andy
Ich stand immer noch wie erstarrt da und schaute Rye hinterher, wie er in der Menge verschwand.

Als ich ihn nicht mehr sehen konnte, merkte ich erst, dass meine Sicht verschwommen war. Ich blinzelte ein paar mal und bemerkte, dass ich weinte.

Plötzlich spürte ich, wie mich jemand an der Schulter berührte. Ich zuckte zusammen, als mich auch schon jemand fest an sich zog.

„Andy! Hey Andy, was ist los? Was ist passiert?", hörte ich Mikeys Stimme an meinem Ohr.
Ich konnte nicht antworten.

Was hätte ich den auch sagen sollen?
Mein Bester Freund hat mich geküsst, sich plötzlich losgemacht, mich angeekelt angeguckt und ist dann einfach weggegangen?
Achja, außerdem war es der beste Kuss den ich je in meinem Leben hatte und ich hätte am liebsten niemals aufgehört?
Ganz sicher nicht!

Doch Mikey fragte auch gar nicht weiter nach, sondern strich mir nur weiterhin beruhigend über den Rücken.
„Shh Andy, alles wird gut.", flüsterte er.
Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter und versuchte den Strom von Tränen, welcher sich gerade anbahnte, zurückzuhalten.
Es war schwer, doch ich schaffte es. Ich wollte jetzt nicht hier vor den anderen losheulen.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich tierische Kopfschmerzen und konnte meine Glieder kaum bewegen.
Stöhnend versuchte ich mich
aufzusetzen, ließ es jedoch lieber bleiben, als mir ein stechender Schmerz durch den Kopf fuhr. Seufzend ließ ich mich zurück ins Kissen fallen und zog mir meine Decke bis über die Stirn.
Shit. So nen krassen Kater hatte ich noch nie...

Langsam kamen auch die Erinnerungen an vergangene Nacht zurück.
Trinken.
Tanzen.
Rye.

Moment. Rye.

Shit.

Wie auf einen Schlag kamen alle Erinnerungen an gestern zurück.
Sofort verkrampfte ich mich und eine Gänsehaut überkam mich.

Ich guckte mich vorsichtig im Raum um, und sah, dass die anderen noch schliefen.
Leise stieg ich die Stufen von meinem Hochbett hinunter und schlich in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen.

In der Küche saß Pepper, unsere Katze und ich bückte mich, um sie hochzuheben.

„Du wirst mich immer gerne haben, egal was passiert. Stimmt's?", murmelte ich, während ich ihn zwischen den Ohren kraulte.

Pepper schnurrte nur und rieb seinen Kopf gegen meine Hand.

„Stimmt.", hörte ich auf einmal Ryes Stimme direkt hinter mir.

Erschrocken drehte ich mich um und sah direkt in Ryes Gesicht.

„Oh ähm... Ich... Hi. Also ähh.. was?", stotterte ich vor mich hin.

Rye sah erst unsicher den Boden, und schließlich mich an.

„Andy.", sagte er nach einer Weile.
„Ich will nicht, dass jetzt unsere Freundschaft zerstört ist! Wir waren beide betrunken. Und außerdem haben wir uns doch schon öfter mal geküsst! Freundschaftlich natürlich...
Lass uns das einfach vergessen. Wir waren doch betrunken...", ratterte er runter.

Ich guckte ihn einen Moment verwirrt an, bevor ich ihn erleichtert in eine Umarmung zog.

Ich war so glücklich. Und ich hatte gedacht, dass dieser dämliche Ausrutscher eine Auswirkung auf unsere Freundschaft haben würde.

...

Heyy❤️
Es tut mir mega leid, dass so lange nichts kam, aber ich war die ganzen Ferien über weg und bin gestern erst nach Hause gekommen.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel🙏

Hab euch alle ganz dolle lieb💕

Wann fängt bei euch wieder Schule an?

Bei mir schon übermorgen😐😭