Hopeless

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                                   Hope
Am nächsten Morgen wachte ich alleine auf. Erst dachte ich, dass Alex vielleicht wieder im Bad war, aber auch als ich nach unten ging, war weder eine Spur von Helen noch von meinem Vater. Als ich dann auf die Küchenuhr blickte, stellte ich erschrocken fest, dass es schon 13.00 war. Wieso hatte ich solange geschlafen und warum hatte mich niemand geweckt!? Schließlich fiel mein Blick auf einen gelben Zettel auf dem Küchentisch.

Guten Morgen Schlafmütze!
Wir konnten dich leider nicht wach kriegen, da du wie ein Stein geschlafen hast. Deswegen haben wir beschlossen einkaufen zu gehen bis du wieder da bist. Heute Abend wollen ein paar Freunde von Helen vorbeikommen. Wir bringen Essen mit, aber wenn du magst kannst du auch etwas backen.
Bis bald!
Helen,Alex& dein Daddy

Ehrlich gesagt wusste ich nicht was ich denken sollte. Schließlich freute ich mich einfach darüber, dass ich für ein paar Stunden das Haus für mich hatte und Tätigkeiten nach gehen konnte, die ich seit ich dort war nicht tun konnte. Und das erste, das ich tat ,war mir ein Bad einzulassen. Mein Körper entspannte bei dieser Wärme und dem wohligen Duft von Rosen, den ich dazugegeben hatte. Doch nach ungefähr zwanzig Minuten wurde mir das Wasser zu kalt und ich musste wohl oder übel raus. Mit einem Bademantel und einem Handtuch auf dem Kopf ging ich zurück ins Schlafzimmer und bekam gerade noch mit wie das Klingeln von Alex' Handy verstummte. Er hatte es wohl vergessen,als er mit unseren Eltern aufgebrochen war. Ich war Neugierig und wollte wissen wer in angerufen hatte, aber ich versuchte mich zu zügeln und seine Privatsphäre zu beachten. Naja bis sein Handy dieses komische ‚Bling'-Geräusch machte und eine angekommene Nachricht ankündigte. „Ach scheiß drauf. Ich bin seine Freundin, ich darf das." murmelte ich und nahm sein Handy.
Auf dem Display stand der Name Elise und schätze, dass es dieselbe war,über die letztens Helen und Alex gesprochen hatten. Ich fühlte mich unwohl als ich Nachricht öffnete, da ich das Gefühl hatte eine Grenze überschritten zu haben.
Elise:
Hey kleiner Bruder!
Da du immer noch nicht auf meine Anrufe reagierst, habe ich beschlossen dir einfach eine Nachricht zu schreiben, da du die nicht so einfach ignorieren kannst. Ich werde für die restlichen Festtage über euch besuchen kommen. Ich weiß, dass du dagegen bist und dir Sorgen machst, aber mir geht es gut. Mir geht es schon viel viel besser. Das haben auch die Ärzte gesagt, wenn du mir nicht glaubst. Sie sind sogar der Meinung, dass schon bald entlassen werden kann, da ich ihrer Meinung nach keine Gefahr mehr für mich selbst und meinen Mitmenschen darstelle. Außerdem hab ich dich vermisst Kleiner. Also sei nicht griesgrämig und freu dich auf meinen Besuch.
-your big sis :D

Ich war verwirrt und wusste nicht was ich mit diesen neugewonnenen Informationen machen sollte. Wo zum Henker war sie? Und was hat sie, dass es ihr jetzt besser geht? Und die wichtigste Frage jedoch: Wieso hatte Alex mir das alles verschwiegen?