Scherze und Folter

2.7K 214 20
                                    

Sobald ich aus meinem ''Urlaub'' wieder zurück bin, werde ich ein weiteres Kapitel posten. 

Amys POV. 

Am nächsten Morgen wurde ich durch einen Schrei aufgeweckt. Es war Wochende und ich musste nicht arbeiten. Sallys Stimme war sehr laut, was mich sofort in die Küche lockte. Dort saß das kleine Mädchen auf einem Stuhl und ekelte sich. Zurecht, denn unter ihr krabbelte eine ziemlich große und giftige Spinne. Ich kannte diese Art. Es war eine falsche Witwe, doch eine sehr große, was sehr selten ist. Da das Kind beinah verrückt geworden ist, musste ich ihr helfen, doch ich hatte Angst vor Spinnen, also konnte ich nicht viel machen. Langsam ist die Spinne den Stuhl hochgeklettert und Sally fing an zu kreischen. Die anderen schliefen noch, doch dies änderte sich schnell. 
BEN war der erste, der an der Treppe stand. Als er Sallys ängstliches Gesicht sah, fing er an zu lachen. 
Wie widerlich. 
''Bitte BEN, mach sie weg !'', flehte ich ihn an. 
''Das ist amüsant, wieso sollte ich. '', lächte er. 
''Sie ist giftig ! Wenn Sally sich nicht beruhigt, wird sie gebissen ! Bitte ! '', sah ich ihn flehend an. 
Der etwas kleinere Junge verdrehte die Augen und nahm die Spinne auf seine Handfläche. Doch anstatt sie zu entsorgen, warf er sie in meine Richtung.
Direkt ins Haar. 
Ich fing an zu schreien und drehte mich im Kreis. Dabei versuchte ich die Spinne aus meinem Haar zu wuscheln. Schnell bemerkte ich Hände an meinen Schultern. Ich kniete nieder und bewegte mich nicht. Ich wollte nicht gebissen werden. Beide Hände, die auf meinen Schultern waren, ließen mich los und suchten mein Haar durch. Ich hielt meine Augen fest geschlossen. 
''Ich hab sie. '', ertönte eine mir sehr gut bekannte Stimme. 
Vorsichtig öffnete sich meine Augen und trotz den Tränen in den Augen konnte ich die Person erkennen. 
Toby hielt die giftige Spinne an einem Bein hoch. 

Ticci Tobys POV. 

Vorsichtig nahm ich die falsche Witwe und sah BEN an, der sich den Arsch ablachte. Sally hat sich mittlerweile an Slender gekuschelt und wollte nicht mehr loslassen. Slender nahm es ihr nicht übel und so hatte er sie in seinen langen Armen. Ich betrachtete die Spinne ohne zu bemerkten, dass Amy im Hintergrund endlich die Augen wieder aufgemacht hat. Sie starrte mich an. Erst später realisierte ich, dass sie immer noch da war. Ihr Tränen sahen aus, wie Diamante in den Augen und ihr Haar strahlte wunderschön auf. Ihr beruhigtes Gesicht fesselte meinen Blick an sie. Erst als BEN aufgehört hat zu lachen, war ich wieder bei mir. Schnell stand ich auf und warf die falsche Witwe zu E.Jack, der wusste, was er damit anfangen konnte. BENs Verhalten hat mich sauer gemacht. Sehr sauer. Ich nahm ihn, warf ihn über die Schulter und ging die Treppe hoch. Ich marschierte in mein Zimmer zu meinem Badezimmer und warf ihn in die Badewanne. Die Augen des Jungen wurden groß und er fing an zu schreien. 
''Nein, hört auf damit ! 
Bist du behindert ? 
Lass mich gehen ! 
Mach es nicht ! 
Du Idiot, wenn du es tust, wirst du es bereuen !
Ich dennoch hörte nicht, nahm den Duschkopf und machte das Wasser an. Mit seinen kurzen Armen hat er versucht sich zu beschützen, doch vor Wasser kann man sich nicht retten. Er fing an zu zittern und vielleicht auch an zu weinen. Ich konnte es nicht sehen und meine Aufmerksamkeit erhielt schnell jemand anders. 
Jemand nahm mein Handgelenk, indem der Duschkopf war und wendete ihn von BEN ab. 
''Sally geht es wieder besser. '', flüsterte mir jemand ins Ohr. 
Langsam drehte ich meinen Kopf um und erblickte strahlend grüne Augen. Ich lies den Duschkopf los und sie nahm ihn in die Hand. Schnell schaltete sie das Wasser ab und hang den Duschkopf wieder auf seine Stelle. Dann klopfte sie mir auf die Schulter und verließ das Zimmer. 

Janes POV. 

Mit höllischen Kopfschmerzen wachte ich auf. Ich war an einen Stuhl gefesselt und konnte mich kein Stück bewegen. Ich analysierte meine Umgebung schnell und wusste sofort, dass es unangenehm werden wird. Ich war in einem kleinen Raum. Über mir war eine helle Lampe und gegen über die Tür. Zu meiner Rechten stand ein Tisch mit Scheren, Messern und ähnlichem. Ich seufzte. 
Das wird eine lange Nacht. 

Amys POV. 

Den ganzen Tag verbrachte ich in meinem Zimmer. Ich sah im Schreibtisch und zeichnete. Ich zeichnete BEN, wie er mit einem teuflischem Blick lachte und ich zeichnete Slenderman mit Sally in dem Arm. Er sah aus, wie ein Vater, der bereit war, seine Tochter vor allem zu beschützen. Ein schönes Bild entstand. Bis in die Nacht zeichnete ich ein weiteres Bild. Als ich müde wurde, hörte ich auf und ließ alles liegen. Ohne etwas zu Essen, ging ich ins Bett. 

Janes POV. 

Mein warmes Blut floss meinen Körper runter und sammelte sich unter dem Stuhl. Ich atmete schwer, doch ich blieb beim Bewusstsein. Ständig hat man mich angeschrien und ausgefragt. Ich dennoch blieb meinem Vorgesetzten treu und sagte nichts. Egal wie sehr sie mir weh getan haben, schwieg ich. Auch als sie mir mit einer heißen Metallstange mein linkes Auge rausgekocht haben. Mehrere meiner Finger waren zerschmettert und im Rücken hatte ich viele Messer. 
''Möchtest du jetzt reden ?'', fragte mich der Widerling, der mich folterte. 
Da er mich sehr nah war, spuckte ich ihm ins Gesicht. Daraufhin murmelte er etwas und holte eine Peitsche mit Klingen an den Enden. Während er immer wieder auf mich damit einschlug, sah ich ihm tief in die Augen. Meine Kleidung war zum Teil zerrissen. Als ihm die Puste ausging und er den Raum verlassen wollte, flüsterte ich : 
''Meine Cousine musste schlimmeres ertragen. ''
Der Mann sah mich an. Mein Blick fokussierte mein eigenes Blut. 

Jeffs POV. 

Ein kalter Schauder erreichte meinen Rücken. Momentan saß ich auf einer Bank in der Stadt. Ich hatte keine Lust zu töten, also setzte ich mich hin und genoss die Stille Nacht. Ich sah mich um, doch außer mir war niemand im Park. Ohne mit weiter damit zu beschäftigen holte ich mein Messer raus und dachte nach, wenn ich als nächsten umbringen sollte. Doch dann stieg ein bekannter Geruch in die Luft. Es war Janes Parfüm. Ich sprang auf. Slender hat mich erklärt, dass er sie auf eine Mission geschickt hat, doch ich machte mir Sorgen. Seit Stunden war sie nicht mehr online. Sie antwortete mir auch nicht auf meine Smsen. 
''Jane ?'', fragte ich in die Dunkelheit. 
''Jane, bist du in Gefahr ?'', fuhr ich fort, auch wenn sie mich nicht hören konnte. 
Wieso ich sie so sehr mochte, konnte ich nicht sagen. Auch wenn sie mich am Anfang durch die Gegend wie ein Tier jagte, half sie mir auch immer aus der Scheiße, weil nur sie mich so sehr töten wollte. Als sie damals in Lebensgefahr war, fragte ich mich, ob ich ihr wirklich helfen sollte. Während sie langsam verblutete (ich hatte damit nicht zu tun) stand ich vor ihr und sah sie an. Bis sie die Augen schloss, war ich mir unsicher, ob ich ihr helfen sollte. Ich erinnerte mich an ihre Taten und nahm sie mit ins Haus. Seitdem gehörte sie zu uns. Ob sie mir je verziehen hat, weiß ich nicht, doch schien es zu ignorieren, dass sie mit dem Mörder ihrer Eltern unter einem Dach lebte. Slenderman brachte sie oft als Spionin. Jede seine Missionen erfüllte sie ohne Mängel. Auch wenn wir seid mehreren Jahren unter einem Dach lebten, kannte ich sie immer noch nicht wirklich. Ich wusste nicht einmal, wie sehr sie ihre Cousine lieb hat. Jetzt, wo ich darüber nachdachte, sah ich ein, dass sie für mich, wie eine fremde war. Ich kannte weder ihre Lieblingsfarbe noch ihr Lieblingsessen, was mich einwenig deprimierte. Wenn ich so darüber nachdachte, war sie diejenige, die mich immer im Griff hatte. Niemand außer ihr hatte mir was zu sagen. Wär sie nicht da, hätte ich Amy schon längst meine Klinge in den Hals gestochen. 
Plötzlich hörte ich, wie Blut auf Stein tropfte. 
''Jane... '', ohne nachzu denken, lief ich los. 
Ich wusste nicht wohin, doch ich wusste ganz genau, dass sie in Gefahr war. 

Ticci Tobys POV. 

In dieser Nacht konnte ich nicht schlafen. BEN war schon lange weg und hinterließ große Pfützen. Ich lies es einfach auf dem Teppich, weil ich keine Lust hatte sie sauber zu machen. Murmelnd stand ich auf und ging den Flur entlang. Schweres Atmen machte mich aufmerksam. Es kam aus Amys Zimmer. Ohne mit etwas zu denken, betrat ich das Zimmer. Im Bett lag ein unruhiges Mädchen, das scheinbar einen bösen Traum hatte. Ich schloss die Tür hinter mir uns sah mich etwas im Zimmer um. Das, was mich zu sich lockte, war der Schreibtisch. Ich fragte mich ob sie weiter gemalt und und was sie gemalt hat. Zuerst das ich das Bild von BEN. Sein Grinsen war widerlich und sein Gesichtsausdruck ebenfalls. Das Bild von Sally und Slenderman lies mich erstarren. Es sah wunderschön aus und drückte väterliche Liebe aus. Das dritte Bild raubte mir den Atmen. Es stellte mich dar. Ich stand auf vielen Leichen und meine Kleidung war voller Blut. Dann hatte ich auch noch zwei Engelsflügel am Rücken. Ein schwarzen und und ein weißen Flügel. Ich verstand nicht, was sie damit ausdrücken wollte, doch dazu kam ich auch nicht, denn sie stand ruckartig auf und war den Tränen nahr. 

Das ängstliche Mädchen (Ticci Toby's Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt