Tear it down, break the barricade
I wanna see what sound it makes
I hate this flavor with a passion
and I fucking hate the aftertaste
- Pierce The Veil
*/*
Michael
Ein Jahr. Es war nun genau ein Jahr her, als ich von meiner Mutter weggelaufen bin. Ich hatte mich auch komplett aus dem Ort Riverstone ferngehalten und bin für einige Monate nach Melbourne gereist per Anhalter. Dort hatte ich meine Zeit vertrieben mit neune leuten bekannschaft zu schließen. Überrascht war ich, dass ich so schnell voran gekommen war. Mir war klar, dass die meisten mich nach Hause schicken wollten. Ich wusste auch noch, wie ein Mal ein Typ mich fast in sein Auto gezerrt hatte, um mich zu meiner Mum zu fahren.
Doch die größte Gefahr war die Polizei gewesen. Immer gab es das Risiko, dass sie mich fanden. In den ersten paar Monaten hatte ich es schwer gehabt, ich hatte zu wenig Leute gekannt und musste deswegen auch einige Nächte draußen in der Kälte verbringen.
"You won't survive this", hatte Calum gemeint, doch ich war noch am Leben. Desto mehr Zeit ich dort verbracht hatte, desto mehr Leute hatte ich kennen gelernt und desto mehr Nächte konnte ich bei denen verbringen. So konnte ich immer wieder auch etwas zu essen bekommen, sodass ich nicht ganz verhungerte. Dennoch hatte ich meinen Gang nicht ganz durch dacht, wenn ich zurück dachte. Wenn ich niemanden getroffen hätte, wäre ich verhungert.
Für mich war am besten, dass ich nach kürzester Zeit auch kleine Nebenjobs erledigen konnte, somit kam ich auch schnell an Kippen. Je mehr ich von ihnen nahm, desto mehr wurde ich davon abhängig. Es war ein freies Leben für mich. Die erste Zeit hatte ich nicht vermisst, außer ein trockenes Zuhause.
Doch dann kamen all meine Schuldgefühle auf, ich hatte sie alle in Stich gelassen. Meine Mutter und meine Schwester, genauso wie mein Dad vor drei Jahren. Er hatte uns alle verlassen für eine andere Frau. Er hatte Mum betrogen und benutzt, wobei seine neue schwanger wurde.
Fünf Monate, nachdem ich in Melbourne angekommen war, beschloss ich weiter zu ziehen. Wie damals reiste ich per Anhalter nach Perth. Die Fahrt dauerte länger und ich musste in mehrere Autos steigen, wobei ich immer mehr Panik beschlich. Die Chance, zu einem totalen Irrsingen ins Auto zu steigen, steig je später es wurde. Democh konnte ich mir kein Motel leisten, um dort die Nächte zu verbringen. Aber auf irgendeiner Tankstelle die Nacht zu verbringen, war auch nicht das, was ich wollte, somit war ich gezwungen immer weiter zu fahren. Am Tag schlief ich auch manchmal ein während der Fahrt, weil ich zu große Angst hatte vor den Leuten nachts.
"How old are you?", hatte mich einmal ein Fahrrer gefragt.
"Fifth-teen", hatte ich geantwortet und der Fahrer sah schokiert zu mir.
"Where are your Parents?", hatte er wissen wollen, wie viele. Aber man konnte nicht wirklich sagen, dass man vor der Familie flüchtete. Dass ich seit fünf Monaten überhaupt keinen Kontakt mehr zu dieser hatte.
"They live in Perth. I missed the plain and yeah.. I was at my grandparent's home."
"You couldn't buy another ticket?"
"They don't have wi-fi."
*/*
In Perth angekommen merkte ich schnell, dass ich hier die Leute nicht so kontaktfreudig waren. Die meisten, die ich ansprach, wimmelten mich ab oder meinten, ich sollte nach Hause. Viele gingen einfach nur fort.
"Holy shit. This I won't survive", murmelte ich und fuhr durch meine blonden Haare. Weiter sprach ich Leutea an, aber sie wiesen mich alle ab. Verzweifelt versuchte ich es immer, es musste sich jemand finden lassen, aber es war hoffnungslos. Auf eine leere Bank setzte ich mich bereund.
Wieso hatte ich Melbourne verlassen? Ich hatte dort immerhin Orte, wo ich schlafen konnte.
"Hello?", hörte ich jemanden neben mir sagen. Ich sah auf und schaute einen Blondschopf an. Er hatte Locken und Hasselnussbraune Augen mit einem Stich von Grün in ihnen.
"Hei", erwiderte ich lächelnd und blickte ihn an.
"What are you doing here? You're not from here."
"I am. How do you know."
"I know everybody here in Perth", sagte der blonde Typ, der nicht viel älter schien als ich. "Say, what you're doing here and where are you from?"
"Riverstone and I'm hiding from my family."
"Where's Riverstone."
"It's not that far from Sydney."
"So they are far away from you right now." Ich nickte und schaute den Lockenkopf verwirrt an.
Wieso wollte er dies wissen? Wollte er mir helfen? Oder hatte er Dreck am Stecken?
"Why do you ask?", fragte ich merkbar verwirrt und wuschelte durch meine Haare.
"I could help ya. My parents are away for a few weeks. My aunt is looking after me, but she doesn't care if I take someone home."
"Wait.. I could stay at yours?" Der Lockenkopf nickte und streckte mir die Hand hin. Lächelnd sah er mich an.
"Ashton."
"Michael." Ich erwiderte den Handschlag und war erleichtert. Endlich hatte sich jemand gefunden und es war besser, als ich dachte. Immerhin hatte ich jetzt für ein paar Wochen jemanden, bei dem ich bleiben konnte. Ashton richtete sich auf von der Bank und schaute danach zu mir.
"Let's go Michael."
*/*
"How are you?", fragte Luke mich. Ein Mal pro Woche rief ich Luke oder Calum an, um herauszufinden, was gerade in meiner Heimatstadt passierte. Somit wusste ich immer, ob jemand gefährlich in meine Nähe kommt. So war es bei meinem Onkel. Er war für ein paar Wochen in Melbourne, weshalb ich mich weiter außerhalb der Stadt versteckt hatte. Dort hatte mir ein Kumpel einen Platz organisiert. Sobald der Anruf kam, dass er weg war, fuhr ich zurück nach Melbourne, doch es blieb nicht lange. Wenige Wochen später teilte Calum mir mit, dass er dort hinziehen wollte, sodass ich jetzt nach Perth gekommen bin.
"I'm fine. I found a place where I can stay. For a longer while."
"How long?"
"A few weeks, I guess he told me so."
"Your mum thinks you're dead", teilte er mir mit. Ich schluckte, beschloss aber keine Schuldgefühle hoch kommen zu lassen.
"Why? She never cared about me", murmelte ich und fuhr durch mein blondes Haar.
"Michael, you are her son."
"And Taylor is her favorite any way. In fact, she is just acting everything like that."
"Michael-"
"I'm right and you know it." Ich legte auf und schmiss das Handy gegen die Wand. "My whole family doesn't care about me."
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Soo, wollte schon seit langem updaten, aber mein netbook ist abgestürzt :)
Ich hoffe es hat euch gefallen :)x
btw: was ist euer lieblingssong vom 5sos album? :) meine sind momentan end up here & long way home :)x
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Depressed [michael clifford ~ 5sauce]
Fanfiction❝I was carfull and cool but they tore me apart like a hurricane A hand full of moments I wished I could change but I was carried away Give me therapy I'm a walking travesty But I'm smiling on everything Therapy you were never a friend to me and you...