She keeps on running running running
from this crazy life
She keeps on running running running
Never sees the Light
- Andreas Kallay-Saunders
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Sam
Ich rannte, so schnell wie noch nie zuvor. Angst packte mich und trieb mich schneller voran, als ich vom ihn weg rannte. Bei dieser Verfolgungsjagd ging es darum, dass ich vor einem Polizisten lief, der mich dabei erwischt hatte, wie ich eine Jacke stiehlt. Meine Lungen ächzten nach Luft, je weiter ich kam und ich wollte einfach nur ihn loswerden. Mir war bewusst wie schlecht das rüber kommen musste. Doch ich durfte nicht erwischt werden auch wenn der Gesetzeshüter hinter mir rannte. Mir, der Teenager, der jetzt vielleicht die Chance bekam.
"Stop!", rief dieser, aber ich hörte nicht auf ihn. Irgendwie musste ich zu den Anderen gelangen, ohne dass er mich sah. Neben mir fuhr ein Auto vorbei. Hailey, die Rothaarige, saß in diesem und grinste mich an.
"At least you tried it", grinste sie und fuhr weiter. Das Spiel war aus. Nun würden sie eine viel bessere Story in der Schule haben. Leise fluchte ich auf, bevor ich irgendwo abbog, aber ich landete in einer Sackgasse. Der Polizist schritt zu mir und nahm meinen Arm.
"Come with. We have to call your parents. You have a lots of problems right now", sagte er zu mir und so wurde ich zu dem Streifenwagen gezogen, die Jacke noch immer in meinen Händen.
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Sechs Wochen waren nach meinem ersten Schultag vergangen und die Gerüchteküche um mich brodelte noch immer. Anscheinend war ich das Fressen, welches sie schon solange gesucht hatten. Meine Unterarme hatte ich unter lange Ärmel versteckt. Alle Augen sahen zu mir, als ich durch den Korridor zur Toilette lief, um mich zu schminken. Es war Überlensstrategie. Meine Mom wusste von dem nichts, aber ich war alt genug, um mich zu schminken, empfand ich. In einer Woche würde ich sechzehn werden und da wollte ich nicht mehr ungeschminkt in der Schule rum laufen, so hatte sich eine Routine gebildet. Morgens ging ich auf die Toilette um Mascara und Eyeliner in mein Gesicht zu schmieren und dann nach der letzten Stunde wieder zur Toilette zu gehen und alles zu entsorgen. Ja, es war umstädlich, aber besser als ohne Schminke von allen begafft zu werden.
Kaum hatte ich die Toilette verlassen, lagen alle Augen wieder auf mir. Mit gesenktem Kopf ging ich durch die Flure zu dem Klassenraum. Auch dort starrten mich alle an, aber ich versuchte es bestmöglich zu ignorieren.
Als ich zur dritten Stunde ging, flog ein Flyer in meine Hände. Er informierte über eine Party, die am Strand stattfinden sollte. Kopfschüttelnd ließ ich ihn wieder fallen. Sie würden mich doch alle wieder anstarren und versuchen zu verscheuchen, denn genau das taten sie auch hier. Sie starrten mich an und versuchten mich von dieser Schule zu drängen, doch ich konnte nicht gehen. Egal wie Unwohl ich mich hier fühlte, meine Eltern ließen mich nicht die Schule wechseln.
Zuhause angekommen, ungeschminkt, lief ich in mein Zimmer und weinte wieder einmal. Zitternd nahm ich die Klinge aus meiner Schublade und schnitt weitere Wunden in meine Haut, wollte den Schmerz kontrollieren. Allein sein machte einen Krank. Nie dachte ich, ich würde irgendwann ein Einzelgänger sein, bis ich hierher zog und diese Schule betrat. Ich brauchte mich nur dort anmelden und schon hatten mich alle gehasst. Aber wieso? Wieso taten sie das?
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Ich ging doch zur Party, weil meine Mom dachte, es wäre eine brillante Idee. Irgendjemand hatte mir Bier in die Hand gedrückt, welches ich auf Ex trank. Schnell danach traf ich auf Kylie. Ihre blonden Haare trug sie wie gewöhnlich offen und ihr übertriebenes Styling war nichts neues für mich.
"What are you doing here?", fuhr sie mich an und beschenkte mir einen tödlichen Blick.
"Having some fun?", sagte ich nur und ging weiter, doch sie packte mich am Kragen und zog mich zu einem Tisch voll mit Essen. Energisch schnappte Kylie sich eine Torte und schmiss sie mir ins Gesicht.
"Bitch", flüsterte sie in mein Ohr und ließ mich alleine Gedemütigt ging ich weg vom Strand und suchte nach einem öffentlichen Klo oder sonstigen, damit die Torte aus meinen Gesicht verschwinden konnte. Sam, der Schwarzhaarige, der mich immer nervte, kam da - naja - zur Hilfe, indem er einen Eimer Wasser über meinen Kopf schmiss.
"Why?", fragte ich wütend. "Was the cake not enough?" Sam lachte und schüttelte den Kopf.
"Of course not." Ich verdrehte die Augen und ging die Straße weiter hinauf nach Hause. Währendbei rauchte ich an einer Zigarette.
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Das neue Schuljahr begann ruhiger. Die Gerüchte um mich waren nicht mehr ganz so extrem und sie starrten mich nicht mehr an. Im Gegensatz zum anderen Schuljahr waren auch Hailey und Kylie nicht mehr auf der Schule. Aus unbekannten Gründen wurden sie von der Schule geschmissen, aber es störte mich nicht. Zwei Sorgen weniger.
"Kylie hates Americans", sagte Sam, der sich neben mich setzte. "Her dad cheated her mum with an American." Er kümmerte mich kein bisschen, also aß ich auf und verließ ihn. Wahrscheinlich wollte er meine Geheimnisse hören und dann allen davon erzählen. Aber ich hatte darauf keinen Nerv mehr. Meine Arme waren schon ziemlich vernarbt, es hat nur noch niemand gesehen und es sollte sich auch nie ändern.
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Ich fühle mich wohler dabei in Michaels PoV zu schreiben, aber naja, zwei Chapter über Sam :) Und ein paar Updates in kurzer Zeit solange ich kann :) nächste Woche wieder Schule /:
Hoffe es hat euch gefallen :)
~ Jessi x
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Depressed [michael clifford ~ 5sauce]
Fanfiction❝I was carfull and cool but they tore me apart like a hurricane A hand full of moments I wished I could change but I was carried away Give me therapy I'm a walking travesty But I'm smiling on everything Therapy you were never a friend to me and you...