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Fuck everything, everything!

If you hate the world

And it makes you sick what you see

Then follow me

- Suicide Silence

*/*

Michael

Besonders froh, war meine Mum nicht, als sie Ashton zum ersten Mal gesehen hatte. Ich hatte gesagt, er würde für ein paar Tagen hier bleiben und ließ sie nicht widersprechen.

"Well, you're nice to your mum", stellte Ashton fest, als wir in meinem Zimmer saßen.

"I treat my family like they treat mir", meinte ich nur und zuckte die Achseln. Es hatte nur wenige Tage gedauert, bis Ashton in Riverstone angekommen war. Zwischen zeitig hatte ich mir schon Sorgen gemacht. Er hatte gesagt, dass er es bei seiner Familie nicht mehr aushalten konnte.

"Why did you run away?", fragte ich dann vorsichtig meinen Kumpel.

"My dad slapped me without any reason. He just said I should know it by myself. Then my mum told me that some bitch from my school tells everybody that she's pregnant. I shall be the dad. But I'm a fucking virgin!", erzählte Ashton.

"Then why does she tell that?"

"Because I cheated her with her best friend. But I didn't know that they were best friends!", stöhnte Ashton. "I hate Perth."

"You can be here as long as you want to. By the way, my mum pisses me off. So probably she will say something against that but I won't listen anyway."

"Wow, our families are such-"

"Perfect?", unterbrach ich ihn mit ironischem Unterton. Ashton lachte kurz auf.

"Yeah. Our families are perfectly fucked up", grinste Ashton.

"But we have each others", ergänzte ich Ashton.

"Happily. I don't want to get through this shit by my own."

"Let's go outside. I need to smoke", sagte ich und stand auf. Ich trug einen schwarzen Pulli, weshalb man die Narben auf meinem linken Arm nicht sehen konnte. Zum Glück. Niemanden wollte ich erklären, wieso ich es tat.

"Sure. Sydney isn't far away from here, is it?"

"No. Actually we could go there", schlug ich vor.

"Hell, no! I don't want to drive or walk anymore! A little walk is okay but no long distance walk!", stöhnte Ashton erschöpft.

"Then we just go outside so that I can smoke", grinste ich und trat aus meinem Zimmer.

*/*

Wir saßen auf einer Bank im Park. Die Zigarette lag zwischen meinen Lippen und ich blies immer wieder den Rauch in die Luft.

"Can I have one, please?", bat Ashton. Ohne etwas zu sagen, streckte ich ihm meine Zigarettenpackung und ein Feuerzeug aus. Dankend nahm er sich eine Stange und zündete diese an.

"I bet Kellin is the father", murmelte Ashton.

"Why do you think so?', wollte ich wissen.

"He always fucks the girls who just broke up with their ex. Most of the girls were virgins before", erklärte der blonde Lockenkopf neben mir.

"Well, the male whore", stellte ich fest.

"Yeah", bestätigte Ashton. Stumm saßen wir auf der Bank und rauchten an unseren Stangen. Es war angenehm einfach einen Kumpel zu haben, der mit einem stumm rauchte und in deinem Alter war.

Ich betrachtete die Passanten, die an uns vorbei gingen und uns komisch musterten. Vielleicht sahen wir verkorkst aus. Aber dabei waren wir mehr als verkorkst. Wir waren abgefuckt in tausend Arten.

"Let's make a band", schlug ich plötzlich vor.

"Wait, what did you say?"

"Let's make a band", wiederholte ich meinen Vorschlag.

"With whom? We both? As a drummer and guitarist band?"

"No, I have two friends. We can be like All Time Low."

"Blink-182", murmelte Ashton. "Michael, this is genius."

*/*

Ashton schlief im Gästezimmer. Ich war im Badezimmer und schnitt mir wieder die Arme auf. Genossen tat ich es, wie das Blut meine Arme hinunter floss. Der Schmerz gab mir das Gefühl, den Schmerz, den mir meine Familie gab, zu kontrollieren. Vielleicht klang dies unvorstellbar für Außenstehende, aber es war die Wahrheit.

Im Inneren war ich tot und der Schmerz gab mir auch wieder etwas zu fühlen. Vielleicht war ich schon süchtig danach, aber es war für mich nicht wichtig. Ich fühlte mich besser dadurch, dass ich es tat. Es linderte den Schmerz in meinem Inneren.

Tränen rannten meinen Wangen hinunter. Diese Welt war düster und ich wusste, dass es nie ein Licht in meinem Leben geben würde.

Nie.

*/*

Sam

Sie hatten mich gefunden. Meine Eltern hatten mich heulend im Zimmer gefunden mit einer Klinge. Ich hatte es nicht mehr ausgehalten. Sie hatten beschlossen, dass wir in einen Ort in der Nähe von Sydney ziehen sollten. Den Namen des Ortes wollte ich nicht wissen.

Einzig allein betrachtete ich mein neues Zimmer. Auf meinen Armen zogen sich die Narben, die ich mir zugetan hatte. Hier musste ich nun auf die Schule gehen. In Ahnung hatte ich, dass mein letztes Halbjahr Schule nicht besser werden würde.

Die Polizei kannte mich schon. Nun müsste ich wieder von vorne anfangen in einer neuen Schule, in der ich niemanden kannte. Seit einer Woche versteckte ich mich in meinem Zimmer. Morgen jedoch musste ich in die Schule. Freude breitete sich in mir aus, wenn ich daran dachte. Ironie.

"America was so much better", murmelte ich zu mir selbst und lag weiterhin in meinem Bett. Morgen würde mein zweiter Untergang sein.

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Hallü :)

Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich hatte keine Zeit zum Schreiben /:

Well, here's the new chapter :) Es ist nur ein Füll-Chap, so it's boring :) Ich denke ab 1.0 wirds dann interessanter :)

ICH KÜNDIGE SCHON MAL MEINE NEUE FF AN DIE ICH ANFANG DEZEMBER POSTE FÜR DEN PIPER AWARD ALSO BITTE SCHON MAL MERKEN, WEIL WÄRE MEIN TRAUM :) COVER AN DER SEITE :)

Well, see ya soon :)

~ Crazy Author Jessi x

Depressed [michael clifford ~  5sauce]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt