Harte Schale - weicher Kern || Choni

Annäherung

Choni is everything ❤😭😭

Cheryl war wütend. Gestern in der Schule hatte sie mitbekommen, wie Veronica, Betty, Jughead und Archie ein Wochenende planten. In einer der luxuriösen Hütten von Hiram Lodge. Sie wollte unbedingt mit, aber Veronica hatte sie eiskalt abblitzen lassen und erklärt, dass es ein romantisches Pärchenwochende war. Cheryl sah wütend an die Decke ihres Zimmers. Sie wollte auch mal wieder etwas unternehmen. Mit Freunden. Auf einmal spürte sie unendliche Traurigkeit. Sie hatte leider im Moment niemanden, dem sie vertrauen konnte. ,,Cheryl? Machst du dich bitte fertig für die Schule?" Ihre Mutter rief von unten. Cheryl verdrehte ihre Augen.

Toni lief gerade zur Schule. Sie hatte von Jughead erfahren, dass er und die anderen drei auf ein romantisches Pärchenwochende fuhren. Sie seufzte niedergeschlagen. Sie würde alles dafür geben, mal wieder etwas zu unternehmen. Fangs ließ sich neben sie fallen. ,,Na Toni? Hast du heute Abend schon was vor?" Toni sah ihn fragend an. ,,Kommt drauf an, was du von mir willst." Fangs grinste. ,,Typisch Topaz. Es läuft momentan so ein Film im Kino. Love, Simon. Hast du Bock?" Toni dachte nach. Sie hatte von dem Film schon gehört. Außerdem hatte sie eh nichts besseres vor. ,,Na schön. Ich komme mit." Fangs lächelte. ,,Super. Wir treffen uns dann viertel vor acht." Sie nickte.

Cheryl befand sich gerade auf der Schultoilette. Sie hatte einen fiesen Plan, der Jughead, Archie, Betty und Veronica das Wochenende versauen könnte. Sie wählte Jugheads Nummer. Er nahm sofort ab. ,,Hallo?" Cheryl grinste. ,,Na? Wie ist das Haus am See? Habt ihr es euch schon kuschelig gemacht?" Es war kurz still. ,,Wer ist da?", fragte Jughead. Cheryl seufzte innerlich. ,,Hier ist Cheryl, du Sozialfallbaby", sagte sie genervt. ,,Ist irgendwas passiert?", fragte Jug. ,,Nein noch nicht. Ich wollte dir nur sagen, dass Archie und Betty sich kurz vor Weihnachten vor meinem Haus geküsst haben und das es ziemlich ernst aussah, also mit Zunge und so." Es war still am anderen Ende. ,,Das war's. Genießt euer Wochende. Küsschen für alle. Bis dann!", sagte sie schnell und legte auf, da gerade Gangster Queen die Toilette betrat und ihr einen argwöhnischen Blick zuwarf.

Sie ging zum Spiegel und warf ihr einen fragenden Blick zu. ,,Hast du gerade Jughead gesagt, dass Betty und Archie sich geküsst haben?", fragte sie. Cheryl sah sie genervt an. ,,Ja! Warum fragst du?" Toni musterte die hübsche Rothaarige. ,,Hattest du denn dafür einen Grund?" Cheryl verdrehte ihre Augen und sah sie an. ,,Ach ja richtig. Du bist neu hier. Hi. Ich bin Cheryl Blossom alias Cherry Bombshell. Das bedeutet, ich brauche keine Gründe. Ich bin immer so. Du darfst ruhig erzittern." Toni musste leicht schmunzeln. ,,Ich hab ne bessere Idee. Warum erzählst du mir nicht, was dich bedrückt, denn offensichtlich hast du großen Kummer." Dabei legte sie ihre Hand auf Cheryls Arm. Cheryls Blick wanderte zu Tonis Hand. Die Stelle kribbelte wie verrückt, doch Cheryl mochte es ganz und gar nicht, wie nah ihr Toni war.

,,Nimm deine lesbischen Serpent Hände VON MEINEM KÖRPER WEG!", fauchte sie und schlug Tonis Hand weg. Sie rauschte an Toni vorbei aus der Toilette. Tonis Lippen zierte ein Lächeln. Dieses Girl war echt gut. ,,Ach Cheryl...Ich werde zu dir durchdringen.", sagte sie und verließ  ebenfalls die Toiletten. Den ganzen Tag über bekam sie dieses Kribbeln nicht mehr aus ihrer Magengegend. Sie musste die ganze Zeit an Cheryl denken.

Cheryl ging es nicht anders. Sie lag Zuhause auf ihrem Bett und fuhr sanft über die Stelle auf ihrem Arm, wo Toni sie berührt hatte. Es war Abend und ihre Mutter schleppte wieder irgendeinen Typen an. Cheryl stand auf und nahm sich etwas Geld. Heute lief dieser Love, Simon Film und sie wollte lieber aus dem Haus, als wieder ihre Mutter und ihren Liebhaber zu hören.

Toni machte sich mittlerweile ebenfalls auf den Weg zum Kino. Es war viertel vor acht, als sie eintraf und setzte sich seufzend auf einen der Stühle. Sie wartete seit 10 Minuten vergebens auf Fangs. Sie sah Kevin und Josie. Die beiden sahen sich wohl auch den Film an. Toni scannte weiter den Raum nach Fangs ab, aber vergebens. Der Typ ließ sie sitzen. Da fiel ihr Cheryl in die Augen. Die Blossom stand an der Theke und holte sich gerade eine Cola. Sie stand auf. Sie wollte endlich wissen, was in Cheryl vorging. Sie war total fasziniert von ihr. Sie näherte sich ihr von hinten. ,,Lass mich raten: Eine Cherry Cola für Cheryl Bomshell.", sagte sie und zitierte somit Cheryls Namen von heute Morgen. Cheryl drehte sich zu ihr um. ,,Oh mein Gott. Was willst du denn? Verfolgst du mich?"

Toni seufzte innerlich. ,,Das mach ich nicht. Ich wollte mir den Film mit Fangs ansehen, aber er hat mich versetzt." Sie sah, wie Cheryl sich traurig abwendete. ,,Ist alles okay?", hakte sie besorgt nach. Cheryl sah sie lange an. Konnte sie Cha-Cha vertrauen? ,,Ich bin alleine im Kino und ich versuche meiner Mutter aus dem Weg zu gehen, die unser heiliges Haus zu einem Sexlaufstall macht.", sagte sie schließlich und sah in Tonis Augen Mitgefühl. ,,Also Nein. Es ist nichts okay." Toni musterte sie kurz. ,,Naja, ich wollte eigentlich alleine sitzen. Es sei denn du willst etwas Gesellschaft. Aber nur wenn du willst." Cheryl sah in diese unschuldigen braunen Augen und nahm ihr Trinken. Sie lächelte. ,,Warum nicht Cha-Cha?" Toni lächelte.

Cheryl folgte der süßen Serpent Queen in den Saal. Sie war froh, dass sie nicht alleine sitzen musste. Toni suchte ihnen einen tollen Platz aus und Cheryl setzten sich neben sie. Während des Films sah Toni ab und zu zu Cheryl und sah, wie diese einige Tränen im Gesicht hatte. Cheryl spürte Tonis Blicke und fühlte ein Kribbeln. Vielleicht gab es ja doch jemanden, der sich um sie sorgte.

Nachdem der Film vorbei war und alle den Saal verließen, folgte Toni Cheryl nach draußen. ,,Heyy Cheryl." Sie hielt sie am Arm zurück. Cheryl sah sie fragend an. Sie hatte beschlossen, Toni eine kleine Chance zu geben. ,,Möchtest du noch etwas trinken gehen? Ins Pops vielleicht?", fragte Toni vorsichtig. Sie wollte Cheryl auf gar keinen Fall zu nahe treten. Cheryl lächelte. ,,Gerne Toni." Toni blinzelte. Das war das erste Mal, dass Cheryl ihren richtigen Namen verwendete. 

Toni lächelte und zusammen liefen sie nebeneinander zum Pops. Sie schwiegen, aber es war eine angenehme Stille. Cheryl bestellte sich einen Cocktail und setzte sich an die Bar. Toni folgte ihrem Beispiel. ,,Du glaubst du hast die Kunst der stillen Tränen gemeistert, aber ich habe gesehen, wie du während des Films geweint hast.", sagte sie schließlich mit einer warmen Stimme und setzte sich neben sie. Cheryl seufzte. ,,Ich weine nie bei Filmen. Das Leben ist schon tragisch genug. Aber als Simons Mum gesagt hat, er war so ein sorgloses Kind als er aufwuchs und dann an einem bestimmten Punkt hörte er auf, ein glückliches Menschenkind zu sein, weil er ein Geheimnis versteckt so war's.", schluchzte sie los. Toni sah sie geschockt an. ,,Cheryl!?" Sie hatte nicht erwartet, dass sich Cheryl ihr so schnell öffnete.

Cheryl schluchzte. ,,Jeder glaubt ich wäre dieses lieblose Monster. Aber das ist nicht wahr. Ich habe jemanden geliebt und ich wurde sehr geliebt. Meine Mutter hat es zerstört." Toni sah sie besorgt an. ,,Meinst du deinen Bruder Jason? Ich hab gehört ihr standet euch sehr nah." Cheryl schüttelte den Kopf. ,,Nein. Nicht Jay-Jay." Sie machte eine kurze Pause, ehe sie wieder zu Toni sah. ,,Ihr Name war Heather. Sie war meine beste Freundin auf der Junior High." Toni spürte etwas tief in ihrem Inneren. Cheryl sah in Tonis hübsche braune Augen. ,,Sie hat jedes Wochenende bei uns übernachtet, bis meine Mutter uns in einem Bett erwischt hat. Sie hat gesagt, ich wäre abartig." Cheryl spürte Schmerz in sich, aber es fühlte sich auch gut an. Sie hatte Toni gerade ihr Herz geöffnet. Ihre Tränen flossen über ihre Wangen.

Toni sah sie mitfühlend an. ,,Cheryl. Das tut mir so leid, aber du weißt, dass deine Mutter Unrecht hat, denn du bist nicht lieblos und auch nicht abartig, okay?" Sie sah tief in Cheryls braune Augen. Sie legte vorsichtig ihre Hand auf Cheryls. Alles fing an zu kribbeln. ,,Du bist...sensationell...", hauchte sie. Cheryl atmete laut aus und sah zu Toni. In ihr kribbelte alles.

Wie geht es wohl weiter?