Im Schatten des Zweifels

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Cheryl und Betty liefen eilig durch Riverdale. ,,Wieso rennen wir eigentlich?", fragte Cheryl etwas genervt. Betty sah sie an. ,,Weil mein Dad denkt, dass wir im Pops sind und er mich da in 5 Minuten abholen wird!" Cheryl blieb erstarrt stehen. ,,WAS?" Geschockt sah sie ihre Cousine an. ,,Bitte Cheryl...Ich hab echt Angst und ich will jetzt schnell zum Pops." Cheryl nickte und stürzte hinter Betty her. Die beiden hechteten außer Atem ins Pops und sanken auf die Sitzreihe hinter einer der Tische. Keine Sekunde zu früh: Hal Cooper fuhr mit seinem Auto vor. Betty sah erleichtert zu Cheryl. Diese lächelte und seufzte. ,,Ich werde dann mal gehen...Ich versuche ihn weiter auszuquetschen Cheryl." Sie stand auf und verließ das Pops.

Cheryl wusste nicht, was sie jetzt noch hier machen sollte und wollte gerade aufstehen, als sie unsanft zurück in die Bank gedrückt wurde und sich jemand ihr gegenüber setzte. ,,Bleib bitte sitzen.", sagte Veronica und sah sie flehend an. Cheryl setzte sich auf und sah ihrer liebsten Feindin in die Augen. ,,Und warum sollte ich das?" Veronica zuckte die Schultern. ,,Weiß nicht. Ich muss sowieso gleich wieder los, da die Bürgermeisterreden anfangen." Cheryl musterte die Lodge ihr gegenüber. Die beiden hatten sich von Anfang an bekriegt, aber gleichzeitig war Veronica immer für Cheryl da gewesen. Das war diese Sache, die die Blossom verwirrte. Was war das mit Veronica? Freunde und Feinde auf einmal? Eins war jedoch klar: Sie konnte sich auf die Lodge verlassen und sie vertraute ihr.

,,Fred Andrews gegen Hermione Lodge...", sagte Cheryl und sah nachdenklich aus dem Fenster. Sie spürte Veronicas Blick auf sich. ,,Komm doch auch Cheryl." Cheryl sah sie amüsiert an. ,,Warum? Du kennst mich Veronica. Ich gehe zu solchen Veranstaltungen nicht. Ich bleibe lieber Zuhause." Veronica lächelte. ,,Ich weiß. Ich kenne dich mittlerweile...aber Freunde sind wir immer noch nicht oder?" Sie sah sie fragend an. Cheryl hatte bisher jedes Mal das Freundschaftsangebot der Lodge abgelehnt, da sie Angst gehabt hatte, dass sie durchschaut werde und jeder ihre verletzliche Fassade sehen könnte, aber da mittlerweile jeder weiß, wie die Blossom tickte und eigentlich total lieb sein kann, setzte sie ein ehrliches Lächeln auf. ,,Doch." Sie sah Überraschung in den Augen der Lodge. ,,Was?" Veronica sah die Blossom total baff an. Cheryl senkte ihren Blick.

,,Du hast mir bisher immer geholfen, wenn mir sonst niemand helfen wollte...Du hast mich sogar mit Toni von den Schwestern der stillen Gnade befreit und das weiß ich sehr zu schätzen...Ich denke, die Zeit der Rivalen ist vorbei...", sagte sie und sah unsicher in Veronicas Augen. Diese sah immer noch total baff aus, doch ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie sprang jauchzend auf und fiel der Blossom um den Hals. ,,Danke Cheryl...Das freut mich." Cheryl lächelte und umarmte sie zurück. Ihr war gerade völlig egal, dass alle sie anstarrten. Mittlerweile wurde sie eh dauernd angestarrt wegen Toni, den Serpents und den Coopers. Also war ihr ihr Image dementsprechend egal. ,,Ich muss jetzt los. Gleich fängt die Wahl an." Veronica lief zur Tür. Cheryl schüttelte amüsiert den Kopf und verließ ebenfalls das Pops. Sie wollte nach Hause.

Toni war währenddessen endlich mit der Schule fertig und befand sich mit Jughead bei Fangs. Die ehemalige Bürgermeisterin McCoy war auch da, als Fangs Anwältin. ,,Also Fangs...Der Sheriff wird dich voraussichtlich heute Abend frei lassen.", sagte Sierra McCoy und Toni sah Jughead erleichtert an. ,,Und warum auf einmal?", fragte Toni verwirrt. McCoy sah die beiden leicht bekümmert an. ,,Gerade waren doch die Wahlen von Andrews und Lodge. Black Hood ist aufgetaucht und hat um sich geschossen." Jughead sprang erschrocken auf. ,,Ist irgendjemand verletzt?" McCoy schüttelte den Kopf. ,,Nein zum Glück nicht. Er schien es nur auf Hermione und Fred abgesehen gehabt zu haben. Die Besucher hat er in Ruhe gelassen." Erleichtert sank Jug wieder auf den Stuhl.

Fangs sah die drei an. ,,Also werde ich heute Abend freigelassen?" McCoy nickte. ,,Soweit sieht es gut für dich aus." Fangs lächelte erleichtert. ,,Ich muss jetzt auch los." Sierra McCoy verließ den Raum, während Toni und Jughead noch bei Fangs blieben. ,,Du kommst wieder frei", sagte Toni begeistert und sah ihn aufmunternd an. Fangs seufzte. ,,Trotzdem werden mich viele Menschen hassen." Jughead seufzte. ,,Das legt sich wieder.   Als Jason ermordet wurde, hat sich das auch wieder gelegt." Toni sah Jughead entsetzt an. ,,Ja weil sich sein Mörder selbst ermordet hat!" Jughead sah sie erschrocken an. ,,Wow...Toni komm mal wieder runter..." Toni sah ihn an. ,,Er war Cheryls Bruder! Er sollte immer in unseren Herzen sein." Toni seufzte. Jughead strich ihr über den Rücken. ,,Das wird er auch...Cheryl ist aber darüber hinweg gekommen...Sie vermisst ihn, das ist klar, aber sie versinkt nicht mehr im Kummer und das meine ich." Toni sah ihn nachdenklich an. ,,Vielleicht hast du recht."

Es war mittlerweile Abend und Sheriff Minnetta ließ Fangs aus seiner Zelle. Leider war draußen eine riesen Menschenmenge, die gegen die Freilassung waren und mit erhobenen Schildern demonstrierten. Es waren vor allem Northsider, die schon immer die Serpents verabscheut hatten. Toni sah aus dem Fenster. ,,Das sind zu viele...", murmelte sie. Jughead lief umher und sah aus dem Fenster, dass neben der Tür war. Sheriff Minnetta kam zu ihm und Jughead blieb vor ihm stehen. ,,Wir können Fangs nicht vorne raus bringen, nehmen wir den Seitenausgang!" Sheriff Minnetta grinste. ,,Da steht die Meute auch. Triff eine Entscheidung Serpent." Er verschwand in sein Büro.

,,Was tun wir man?", fragte Sweet Pea verzweifelt und fuhr sich durch die Haare. Toni sah verzweifelt zu Fangs, dem die Angst ins Gesicht geschrieben stand. ,,Alter, ich will nicht sterben!", jammerte er. Jughead drehte sich zu ihm um. ,,Hey!" Er legte seine Hände auf Fangs Schultern. ,,Das wirst du auch nicht! Wir halten zusammen. Niemand wird fallen!" Er sah alle an. ,,In der Einheit liegt die Stärke!" Alle stellten sich eng in einen Kreis. ,,IN DER EINHEIT LIEGT DIE STÄRKE!"

Toni hatte totale Angst, als Jughead die Tür aufstieß und sie sich schützend um Fangs herum postierten, um ihn vor der Menge zu schützen. FP kam dazu und führt die Serpents durch die Menge. Plötzlich nahm Toni im Augenwinkel wahr, wie jemand umgeworfen wurde. Sweet Pea drehte sich ebenfalls um und auch die anderen sahen nach hinten. Archie hatte Reggie zu Boden geworfen, der in seinen Händen eine Waffen hielt. Plötzlich ertönte ein Schuss durch die Menge und jemand kreischte auf. Toni sah erschrocken um sich.

Als ihr Blick auf Fangs landete, sah sie, wie er mit der Hand an seinen Bauch fuhr und dort über eine Schusswunde. Sweet Pea und Jughead stützten ihn, als Fangs zu Boden fiel. FP hielt die Wunde zu und schrie irgendwas, was Toni nicht verstehen konnte. Verzweifelt beugte sie sich über Fangs, der seine Augen schloss. Sie wünschte sie wäre jetzt bei Cheryl. Dort wäre sie wenigstens jetzt nicht mitten in einem Krieg, denn nach dem Fangs zu Boden gefallen war, stürmten die Serpents, die im Hintergrund waren,  los und griffen die Northsider an. Ein Chaos brach aus.

,,Wir müssen ihn sofort ins Krankenhaus bringen!", rief Sweet Pea. Jughead nickte. ,,Toni. Geh zurück und informiere den Rest. Wir bringen Fangs ins Krankenhaus." Toni nickte und flüchtete aus der Menge. Sie hatte ihr Motorrad etwas abseits geparkt und darüber war sie sehr froh, denn vermutlich wäre es demoliert worden. Sie bemerkte, dass ihr einige Leute gefolgt waren und sie sprang schnell auf ihr Motorrad und fuhr davon. Sie hatte gerade furchtbare Angst. Angst um Fangs, Angst um ihr Leben, Angst um Riverdale und Angst um Cheryl. Hoffentlich war Cheryl in Sicherheit...

Cheryl war tatsächlich bis jetzt in Sicherheit. Sie hatte sich den ganzen restlichen Tag in Thistlehouse verzogen und hatte alles vom Fernseher aus gesehen. Auch die Schießerei. Aber sie hatte mittlerweile den Fernseher ausgemacht, nach dem sie in den Nachrichten gebracht hatten, dass Fangs heute Abend entlassen wird. Sie wollte überhaupt nichts mehr wissen. Riverdale wurde immer schlimmer. Sie las gerade irgend so ein seltsames Buch, dass ihre Mutter zurück gelassen hatte. Diese hatte sich nach dem Rausschmiss in die Scheune verzogen, die zwar nicht weit weg von Thistlehouse war, aber immerhin hielt sie ihren Rausschmiss ein.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Cheryl klappte ihr Buch zu und sprang auf. ,,Ich schwöre dir Mutter, wenn das wieder einer deiner Männerbesucher ist!", fluchte sie und stürmte zur Tür. Sie riss sie auf und erstarrte. Vor ihr stand eine Gestalt, komplett in Schwarz mit einer Sturmhaube auf und einer Axt in der Hand.

Black Hood.

Cheryl stieß einen gellenden Schrei aus...

Wie wird es wohl weiter gehen?

Harte Schale - weicher Kern || Choni Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt