III

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Gelangweilt saß ich in meinem Bett und wartete darauf, dass die Visite begann und Ben hoffentlich dabei war. Es war nun schon halb elf und langsam fragte ich mich, ob irgendetwas passiert sei, da die Visite meistens gegen halb zehn beendet war. Ich wollte schon klingeln und bei einer Schwester nachfragen, als es an der Tür klopfte und Ben hereintrat. Er war völlig verschwitzt und sah richtig fertig aus. »Hey Schatz, was ist denn passiert? Hattet ihr so viel Stress?«, fragte ich ihn besorgt und rutschte etwas zur Seite, damit Ben sich mit aufs Bett setzen konnte. »Hey Süße, kann man so sagen«, erschöpft ließ Ben sich neben mir nieder. »Du siehst unheimlich müde aus. Bekomme ich trotzdem einen kleinen Kuss?«, lächelte ich Ben an, welcher nun auch begann zu lächeln. Ohne ein Wort zu sagen, gab er mir einen langen Kuss und löste sich anschließend von mir. »Ich gehe mich kurz duschen und komme dann wieder mein Engel, ich beeile mich auch.« Ben wollte gerade aufstehen, als ich ihn am Arm zu mir zurückzog, »Bleib bei mir und dusch' dich später. Das stört mich doch nicht.« Entschlossen zog ich Ben noch näher zu mir und da ich etwas Schwung hatte, verlor er das Gleichgewicht und kippte schließlich auf mich, was uns beide zum Lachen brachte. »Wie lange hast du Zeit?«, erkundigte ich mich. »Julia meinte, ich kann bleiben, so lange ich will. Sie hält die Stellung und klopft viermal an, wenn sie mich braucht«, zwinkerte Ben.

Fragend sah ich ihn an. »Woher weiß sie ...?« »Elias hatte doch gestern Nachtdienst und hat nen' Rundgang gemacht und uns dann logischerweise gesehen. Und den Rest konnte er sich dann ja denken. Und er hat es dann wohl Julia nach der Einteilung gesagt, damit sie Bescheid weiß. Ist das ein Problem für dich? Soll ich ihr sagen, dass sie es für sich behalten soll?« Fragend sah Ben mich an. »Nein, nein. Ist schon gut. Ich hatte mich nur gewundert. So, und du hast nun also länger Zeit, hm?«, grinste ich gegen Ende und sah Ben frech an. »Genau so ist es.« Zufrieden begann auch er zu grinsen. »Ich habe nämlich ganz schlimme Schmerzen am ganzen Körper, welche dringend behandelt werden müssen.« Schief grinste Ben mich an. »So, so. Und welche Behandlung hast du dir da vorgestellt?«, fragte mich Ben frech. »So eine«, war alles, was ich antwortete und zog ihn sofort näher zu mir und legte meine Lippen auf seine. »Mal sehen, was ich da für dich tun kann«, raunte Ben mir verführerisch ins Ohr, während er seine Hände unter mein Shirt schob und es mir sogleich auszog.

Zufrieden begutachtete er mich, da ich meinen BH schon zuvor abgelegt hatte. So war es hier im Bett auch um einiges bequemer. Ben gab mir noch einen Kuss auf die Lippen und begann anschließend seine Reise über meinen Oberkörper und bedeckte ihn mit Küssen, bis er an meiner Hose ankam, welche er mir natürlich sofort auszog. Gierig nach seiner Haut auf meiner zog ich ihn zurück zu mir nach oben und zog Ben sofort seinen Kasack aus. Glücklich küsste ich ihn und drückte ihn mit meinen Händen an seinem Rücken näher an mich. Unser Kuss wurde immer stürmischer und bald konnten wir uns nicht mehr halten und begannen abwechselnd den anderen nicht nur mit Küssen zu verwöhnen, bis wir schließlich glücklich in mein Bett fielen. »Gott, Ben, du bist der Wahnsinn. Das war wunderschön.« Lächelnd drehte ich mich zur Seite und versank mal wieder in Bens Augen. »Ich fand das auch unglaublich. Ich finde dich unglaublich.« Freudestrahlend drehte ich mich auf Bens Brust und legte dort meinen Kopf ab. Ben gab mir einen kurzen Kuss auf den Scheitel, woraufhin ich meinen Kopf zu ihm drehte.

»Ich weiß, Frau Berger hat dir gesagt, du kannst bleiben so lange du willst, aber schau doch trotzdem mal nach, ob du etwas tun kannst. Ich fühle mich so schlecht dabei, wenn noch mehr Menschen hier Ausfallen«, nachdenklich ließ ich meinen Zeigefinger auf Bens Bauch kreisen. »Du bist ein Engel, weißt du das?«, verliebt sah ich Ben an. »In fünf Minuten geh ich mal rausschauen, in Ordnung? Vorher möchte ich noch ein wenig mit dir kuscheln.« Ich nickte und Erwiderte nur ein »Ist in Ordnung, mein Schatz«, und legte meinen Kopf wieder auf Bens Brust ab um seinen Duft tief einzuatmen. »Ich liebe deinen Duft«, murmelte ich leise und gab Ben einen Kuss auf den Oberkörper. »Und ich liebe dich«, flüsterte Ben mir ins Ohr und strich mir dann durch die Haare.

Don't make me leaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt