IX

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»Ben?« Fragend drehte ich mich vor ihn. »Ja, mein Schatz?« Bens Hand wanderte an meine Wange und begann sanft darüber zu streicheln, was mich sofort zum Lächeln brachte. »Es ist schön, wenn du lächelst«, flüstere Ben daraufhin. »Es ist auch schön, wenn du mich berührst und sanft streichelst«, lächelte ich Ben entgegen. »Aber das wolltest du mich jetzt doch sicher nicht fragen, oder?« Erinnerte er mich daran, weshalb ich ihn eigentlich ansprach. »Nein. Ich wollte dich fragen, ob du gleich nach Hause willst, oder ob wir zuvor nochmal in den Park wollen. Ich fand es dort so schön.« Breit begann Ben nun zu grinsen. »Sehr gerne würde ich mit dir wieder in den Park gehen. Aber weißt du, wo ich auch gerne mal mit dir hingehen würde?« Nichts ahnend schüttelte ich den Kopf. »Ich würde gerne auch mal deine Wohnung sehen, Leyla. Meinst du, wir können dort nachher einen Abstecher vorbei machen?« »Eventuell könnten wir das.« Grinsend liefen wir in den Park und genossen die gemeinsame Zeit, bis wir uns dann auf den Weg zurück zu Bens Auto am Restaurant machten und zu meiner Wohnung fuhren.

Nervös steckte ich meinen Schlüssel ins Schloss. Lange war es her gewesen, dass ich hier war. Langsam offenere ich die Tür und betrat meine Wohnung. Schüchtern drehte ich mich um. »Ja also, so besonders ist meine Wohnung jetzt auch nicht. Fühl dich einfach wie zu Hause, das ist sie ja irgendwie auch. Ich gehe nur kurz ins Schlafzimmer, noch ein paar Sachen holen für die nächsten Tage. Aber sieh dich ruhig um«, meinte ich und drehte mich sogleich um. Ben allerdings umfasste mein Handgelenk und zog mich wieder zurück. »Du kannst mir auch erst deine Wohnung zeigen und danach helfe ich dir dabei, deine Sachen zusammen zu suchen, mein Engel«, langsam strich Ben mir eine Strähne hinters Ohr und sah mir tief in die Augen. Langsam nickte ich, nahm Ben an der Hand und ging mit ihm ins Wohnzimmer. »Ich muss wohl nicht viel zu den beiden Räumen hier sagen, sie erklären sich ja von selbst. Hier rechts kommt man noch zu Zoes altem Zimmer und dem Bad und hier ...«, ich öffnete die Tür bevor ich fortfuhr. »Ja, hier ist das Schlafzimmer. Ist jetzt nichts Besonderes, aber es hat immer gereicht« Langsam trat Ben hinter mich und legte seine Arme an meine Hüfte. Ich konnte seinen Atem an meinem Ohr spüren, bevor er mir ins Ohr wisperte: »Ich finde sie wunderschön. Und so lange du mit darin wohnst, reicht sie immer. Setz dich aufs Bett und lass mich ein paar Klamotten zusammen suchen. Du musst dich trotz deiner Werte schonen, mein Schatz.« Dankbar setzte ich mich auf mein Bett. Ben musste gemerkt haben, dass ich müde bin. Auf seine Frage, was ich denn alles mitnehmen möchte, antwortete ich nur mit einem »da vertraue ich ganz dir. Hauptsache, es ist bequem.« Erschöpft legte ich mich auf die Seite und sah Ben dabei zu, wie er versuchte, sich in meinem Kleiderschrank zurechtzufinden. Nach etwa einer halben Stunde schmiss er sich neben mich aufs Bett und begann mit meinen Locken zu spielen.

»Und was machen wir jetzt«, lächelte er mich verträumt an, woraufhin ich näher zu ihm rutschte. »Nimmst du mich mal in den Arm?«, verwundert sah Ben mich an, legte aber sofort einen Arm um mich. »Ist alles in Ordnung, Leyla? Geht's dir nicht gut?«, verlegen lächelte ich. »Nein, alles gut. Ich habe nur deine Nähe vermisst und wollte mit dir kuscheln.« Grinsend sah Ben mich nun an. »Ach Mäuschen, ich war doch gar nicht wirklich weg. Na komm.« Mit diesen Worten zog Ben mich noch etwas näher zu sich und gab mir einen Kuss auf den Kopf.

»Und was machen wir jetzt?« Richtete ich mich an Ben, der mich noch immer fest in seinen Armen hielt. »Jetzt fahren wir wieder zu mir«, »und dann?« Hakte ich weiter nach. »Dann lässt du dich überraschen, was ich mir für dich ausgedacht habe, meine Liebe.« Nicht wirklich zufrieden mit der Antwort stimmte ich Ben doch zu und vertraute ihm, dass er sich nicht wieder irgendwelche Flausen einfallen hat lassen. Natürlich liebte ich seine verrückten Ideen, doch ich wollte heute nochmal ein wenig Ruhe haben, bevor morgen der Eingriff und direkt darauf die Therapie folgten.



Es dauerte nicht lange, bis wir bei Ben waren und so begleitete er mich erst in die Wohnung, ließ mich dann aber im Wohnzimmer stehen mit der Erklärung, er müsse noch etwas suchen. So stand ich nun hier und wartete auf Ben. Wenige Minuten später spürte ich seine Hände an meiner Hüfte, welche mich mit sanftem Druck in ein mir bis jetzt verborgenes Zimmer schoben. Meine Augen strahlten, als ich begriff, was Ben vorhatte. Glücklich drehte ich mich um, Bens Hände lagen noch immer an meiner Hüfte, wanderten nun allerdings langsam hinauf zu meiner Taille und streichelten sanft darüber. Lächelnd legte ich meine Hände in Bens Nacken und begann ihn zärtlich zu küssen. Während des Kusses schob Ben sanft mein Oberteil nach oben und zog es mir schließlich ganz aus. Auch mein BH und meine Hose folgten meinem Oberteil und so schob Ben mich nun sanft in die Mitte des Raumes, wo ein großer Massagetisch stand. Mit einem »darf ich bitten«, hob Ben mich sanft darauf und setzte mich ab, worauf ich mich sogleich auf den Bauch legte.

Don't make me leaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt