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Sex mit Yoongi war atemberaubend. Manchmal fürchtete ich schon süchtig nach ihm und seinem Schwanz zu werden. Wirklich, ihr habt keine Ahnung. Aber wenn ich daran dachte, mit wem Yoongi es schon alles getrieben hatte, wurde mir unwohl, mein Herz krampfte sich seltsam zusammen und ein Feuer machte sich in mir breit. Ich war eifersüchtig. Wahrscheinlich war meine Liebe zu ihm nicht einmal so gesund. Allein Yoongi konnte mich so fühlen lassen. Und ich liebte es, wenn er mich unter Stöhnen lobte und hart in mich stieß.

Nachdem wir unsere morgendliche Sex-Session beendet hatten, gab er mir einen kurzen Kuss, der mein Herz höher schlagen ließ, und stand auf um sich anzuziehen. Verträumt lächelnd betrachtete ich ihn vom Bett aus. Die Momente, wo er mich nicht gleich wieder beleidigte und von sich stieß, waren die Schönsten. Es fühlte sich dann fast so an, als ob wir ein Paar wären. Bis mir dann jedenfalls klar wurde, dass ich absolut keine Bedeutung für ihn hatte. Seit ich sein Sexspielzeug geworden war, hatte ich meinen Stellenwert als Freund verloren - jeglichen Wert verloren.

Suga mochte nicht der muskulöseste Junge und in manchen Augen vielleicht auch nicht der heißeste sein - blinde Ignoranten - , doch seine Dominanz und seine Stimme waren das Erregendste, was es gab. Für mich konnte er nicht perfekter sein. Ich liebte ihn wie er war.

"Aufstehen, Babyboy!", brummte er, als er sich wieder zu mir umdrehte. Ich schenkte ihm ein Lächeln. Das Verlangen danach ihm zu gefallen war stärker als alles andere. "Ja, Daddy!"
Ich machte mich fertig und folgte Yoongi dann runter zum Frühstück, das seine Mutter schon bereit gestellt hatte. Ich bemerkte ihre Blicke auf uns, während wir aßen und konnte es nicht verhindern, dass meine Wangen leicht rosa anliefen.

"Okay, jetzt einmal raus mit der Sprache!"
Oh Gott, nein.
Genervt sah Yoongi sie an. Genervt starrte sie zurück. Er seufzte.
"Wir probieren nur etwas aus!"
Sie fing an zu grinsen. "Das sah und hörte sich aber nicht mehr nach Ausprobieren an!"
Yoongi zuckte nur mit den Schultern. Meine rosa Wangen dagegen wollten gar nicht mehr verschwinden. Sahen wir für andere womöglich wie ein Paar aus?

"Wolltet ihr heute Abend nicht ausgehen?", wechselte Yoongi gelangweilt das Thema, während er nebenbei in seinem Essen rumstocherterte.
"Ja, aber kein Sex außerhalb deines Zimmers!", mahnte seine Mutter.
"Kein Problem.", grinste er und sah mich mit funkelnden Augen an. Das versprach nichts Gutes...

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Sobald seine Eltern aus der Tür traten und diese sich mit einem lauten Rums schloss, drehte er sich zu mir.

"Zimmer. Sofort.", befahl er. Man sollte meine, ich hätte mich an seinen harten Ton gewöhnt, aber nein. Ich zuckte zusammen, befolgte aber seinen Befehl. Natürlich mochte ich die Härte, aber sie tat nur weh, wenn ich wusste, dass er mich nur benutzte und mich nicht liebte. Ich liebte ihn. Er mich nicht. Und das war das, was unsere ganze Situation eigentlich schon erklärte.

Die Spannung zwischen uns stieg, als wir in seinem Zimmer waren.  Dieses Wochenende würde mein Hintern nicht überleben. Wie ein Raubtier kam er mit langsamen, lauernden Schritten und einem breiten Grinsen auf dem Gesicht auf mich zu bis nur noch ein paar Millimeter uns auseinander hielten. Mein Herz hämmerte wild in meiner Brust und mein Atem ging schneller als sonst. Ein wenig ängstlich sah ich in seine sadistisch glitzernden, fast schwarzen Augen, die mich gefangen hielten wie eine Beute in der Falle.

Ein leise Lachen entfuhr ihm. "Komm, Babyboy, wir haben das doch schon so oft gemacht, wieso hast du Angst?"

"Was hast du vor?" Unsicherheit zierte meine Stimme.

"Nur ein kleines Experiment." Er grinste. "Ich bin sicher dir wird es gefallen!" Damit zog er mich besitzergreifend dicht an sich heran. Seine Lippen schwebten über meinen, was mein Herz ausflippen ließ. Ich wollte, dass er mich küsste. Gleichzeitig wusste ich, dass ich ihn danach alles machen lassen würde, was er wollte.

Jealousy | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt