Kapitel 13

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Draco erwachte am nächsten Morgen durch einen dumpfen Schlag auf dem Kopf. Träge, erschöpft und sich gleichzeitig fragend, wie es Granger seit zwei Wochen auf diesem folterähnlichem Beistellklappbett für Angehörige aushielt, öffnete er benommen die Augen und hob sachte den Kopf an. 

Augenblicklich fuhr vor Schreck ein Ruck durch seinen Körper und er ließ den Kopf wieder stöhnend ins Kissen fallen. Merlin, dachte der Blonde genervt und rieb sich den Schlaf aus den Augen, während er den überdimensionalen Teddybär betrachtete, der Grund seines morgendlichen Erschreckens.

Granger und er hatten das Ungetüm gewaltsam in die Sitzecke am Fenster gezwängt, wo eben jener nun ganz gemütlich rum sitzend, jede Menge Platz wegnahm. Keiner der beiden jungen Elternteile hatte es übers Herz gebracht, Blaise's übergroßes Mitbringsel kleiner zu zaubern, da Scorpius es sich so sehr wünschte, dass das Untier seine große Form behielt. Und wer konnte dem kleinen liebevollen Kerl in seiner momentanen Situation auch schon was abschlagen?

Erneut traf ihn etwas Dumpfes, doch dieses Mal einige Regionen tiefer und der blonde Zauberer zuckte kurz schmerzlich zusammen, als ein etwas mitgenommener Teddybär genau in seinen Kronjuwelen landete. Nun bemerkte er auch das gelb-weiße Kopfkissen neben sich, dass ihn offenbar vorhin am Kopf getroffen und somit aus dem Schlaf gerissen hatte.

„Aufstehen Daddy!!!", juchzte ein kleiner hellblonder Schopf, der mühevoll über die Gitterstäbe des Bettes nach unten zu seinem Vater linste. Die Beistellbetten für Eltern lagen um einiges tiefer als die Patientenbetten, was dem kleinen Mann ziemlich gut ermöglichte, seinen Vater mit Kissen und Stofftieren zu bombardieren.

Ein weiteres Kissen hielt der freche Knirps schon wieder in seinen kleinen Händen bereit, um weiterhin zielsicher auf seinen Daddy zu feuern.
„Weckst du Mummy auch immer so?", fragte der junge Vater irritiert, während er sich in seinem Folterklappbett aufsetzte.
„Nein Nein..", kicherte es über seinem Kopf. „Nur du.. Mummy immer schon wach."
„Wundert mich überhaupt nicht.. bei diesem Trauerspiel, dass sich Matratze schimpft.", grummelte der Malfoy-Erbe vor sich hin.

„Daddy mir langweilig. Wir malen?", fragte sein kleiner Spross mit schiefgelegtem Kopf so anbetungswürdig, dass es Draco Malfoy wirklich schwer fiel, ihm etwas abzulehnen.
„Schon wieder? Haben wir gestern nicht schon genug gemalt?", versuchte er sich aus der Affäre zu ziehen.
„Nein..", entrüstete sich sein kleiner Gesprächspartner und schüttelte dazu seinen hellblonden Schopf.

„Ich hab's befürchtet.", murmelte der junge Vater und schielte dabei auf seine teure Armbanduhr, die auf Scorpius Nachttischkästchen lag.
„Du meine Güte, Scorp. Es ist erst halb 7. Noch nicht einmal die Schwestern waren hier, um uns zu wecken. Schlaf noch etwas."
Sein Sohn bedachte ihn mit einem entrüsteten und gleichzeitig missbilligenden Blick, den offenbar nur ein Malfoy so derart beherrschte. Hätte Draco tatsächlich bisher Zweifel mit seiner Vaterschaft gehabt, wäre in diesem Moment ein Vaterschaftstest definitiv unnötig geworden.

„Ich mag nicht schlafen.", kam es trotzig zurück.
„Doch.. Ich bin sicher, du bist noch furchtbar müde.", entkam es dem blonden Zauberer, während er sich in die Kissen zurück fallen ließ, was er jedoch augenblicklich bereute. Eine Sprungfeder seiner Klappmatratze bohrte sich unangenehm in seinen Rücken und zum wahrscheinlich eintausendfünfhundertsechsundsechzigsten Mal verfluchte er in Gedanken dieses maledeite Angehörigen-Bett.

„Nein. Ich nicht müde.."
„Doch. Ganz bestimmt."
„Nein."
„Doch."
„Nein Nein Nein."
Draco schloss kurz resigniert die Augen und legte den rechten Arm über diese, als ihn plötzlich erneut ein Kissen ins Gesicht gepfeffert wurde.

„Scorpius!!!", entkam es dem jungen Vater nun streng. „Schluss damit. Sowas ist nicht nett."
„Tut ..mir .. ..leid.", stammelte sein kleiner Klon nun verunsichert zurück.
„Ist ja schon gut.", winkte Malfoy mit aufkeimenden Schuldgefühlen sofort ab und erhob sich von seinem Nachtlager.
„Aber man macht so etwas eigentlich nicht. Verstehst du? Das ist nicht nett, wenn man jemanden so weckt.", erklärte der junge Vater ruhig, während er die Kissen und Stofftiere, mit denen er beschossen worden war, zurück zu ihrem Ursprungort verfrachtete.

„Ja Daddy.", entkam es dem Kind murmelnd. „Du böse?"
„Hey Cowboy. Alles gut.", sprach er liebevoll, während er seinem Sohn das hellblonde Haar zerstrubbelte und ihn aufmunternd anlächelte.
„Ich bin nicht böse. Hörst du? .. Und jetzt rutsch etwas rüber, ich komm jetzt zu dir ins Bett. Dieses Klappding, das sich Bett schimpft, hält ja niemand aus. Wie deine Mummy das die ganzen zwei Wochen lang geschafft hat, ist mir ein Rätsel."

Mit wenigen Handgriffen waren die Sicherheitsgitter runter geklappt und Draco konnte zu seinem Sohn ins Patientenbett schlüpfen.
„Mummy die Beste.."
„Ja Cowboy. Da hast du wohl recht.", grinste die ältere Malfoy-Ausgabe die Jüngere an.

„Wir jetzt malen?"
„Nein Scorp. In einer halben Stunde kommt die Schwester, um nach dir zu sehen und dich kurz zu untersuchen. Wir malen nach den Frühstück. Okay? Ist das in Ordnung?"
Das Kind nickte eifrig.
„Okay Daddy."
„Und jetzt mach deine Augen nochmal zu.", grummelte der junge Vater müde, während er seine eigenen schloss.
„Bleiben aber nicht zu.", kicherte das Kind gut gelaunt.

„Oh doch.. Sieh zu.. wie bei mir.", sprach Draco mit geschlossenen Augen.
Augenblicklich darauf, wurde ihm bewusst, dass dieser letzte Satz ein Fehler war, denn er spürte wie sich kleine Kinderhände in seinem Gesicht breit machten und warme Finger vorsichtig sein Augenlid anhoben.
„Jetzt deine auch wieder auf.", kicherte der jüngere Blondschopf.

„Scorp..", murmelte Draco Malfoy. „Bitte..."
„Ich aber nicht müde.", verteidigte sich der Frechdachs.
Schwerfällig und resigniert öffnete der blonde Zauberer wieder seine müden Augen, nur um erneut fröhlich und gut gelaunt von seinem kleinen Söhnchen angegrinst zu werden.
„Also von mir hast du das sicher nicht. Diese grässliche gute Laune am Morgen..", sprach er grummelnd mehr zu sich selbst.

„Wann kommt Mummy??"
„Bald."
„Wie bald?"
„Sehr bald."
„Wann bald?"
„Ich denke erst am Nachmittag Scorp. Das heißt, du musst bis dahin noch frühstücken und dann Mittag essen.. und erst dann kommt Mummy wieder."

„Okay... du dann lesen? Mummy und ich immer lesen, wenn schon auf."
„Okay okay. Ich ergebe mich, Cowboy. Welche Geschichte willst du denn hören?", fragte der Milliardär freundlich, während er sich im Krankenhausbett aufsetzte. Sein kleiner Sohn krabbelte derweil bereits über Malfoy's Körper hinweg, um an das Nachttischchen kommen zu können, auf dem sich seine Kinderbücher stapelten.
Er griff sich erfreut das erste Buch und hielt es seinem Vater stolz vor die Nase.

„Das da!!!"
„Babbelhäschen und sein schnatternder Stummelschwanz?"
Das Kind nickte eifrig mit seinem hellblonden Schopf.
„Nett.."
„Ja.. ist toll!", stimmte der Knirps naiv die sarkastische Aussage seines Daddys zu.
Draco konnte sich ein breites Lächeln nicht mehr verkneifen.
„Komm her kleiner Mann..", meinte er glücklich und streckte auffordernd seinen linken Arm aus.

Scorpius nahm die Einladung sofort an und kuschelte sich an seinen Erzeuger, während dieser das gewünschte Buch aufschlug. Mit gespitzten Ohren lauschte er der angenehmen Stimme seines Daddys.


Am frühen Nachmittag gingen die zwei blonden Männer erneut der Leidenschaft des Jüngeren nach und malten zusammen. Wie bereits am Vorabend saßen sie sich im Patientenbett gegenüber, zwischen ihnen der Ausklapptisch des Nachttisches, sowie jede Menge bunter Stifte.

Draco musste seinem Spross zugestehen, dass dieser für sein noch sehr junges Alter schon ausgesprochen gut malen konnte. Seine Fein- und Grobmotorik litt keineswegs unter dem zu frühen Start ins Leben. Oftmals, so hatte er recherchiert, kam es bei Frühchen zu einem gewissen Risiko an körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Doch Scorpius erschien weder Entwicklungsverzögert, noch Intelligenzvermindert.

Eher im Gegenteil, denn laut den Erzählungen von Hermine hatte der kleine Granger alle Meilensteine der Babyzeit bereits mit Leichtigkeit erklommen und auch jetzt als Kleinkind war er den Gleichaltrigen oftmals um einiges voraus. Allein an seiner geringen Körpergröße konnte man erkennen, dass er wohl eine Frühgeburt gewesen war.

Doch Draco Malfoy fand, dass ein großer Charakter keinen großen Körper nötig hatte. Scorpius war perfekt, genauso wie er war. Und die Prognose der Heiler, dass der kleine Mann die Größe bis zum Teenageralter vielleicht wieder ausgeglichen hatte, standen sowieso ziemlich gut. Im Moment wirkte der Knirps mit seiner geringeren Größe tatsächlich noch niedlicher und Draco ließ stolz seinen Blick über seinen Erstgeborenen streifen.

Dieser sah nun auf und runzelte seine Stirn fragend.
„Daddy?", fragte er irritiert.
„Ja Cowboy?"
„Du keine Lust mehr zu malen?"
„Doch Doch.. Scorp.", wiegelte der Ältere lächelnd ab, der aber trotzdem nicht den Blick von seiner Mini-Ausgabe abwenden konnte. Er bereute es keineswegs, sich dafür entschieden zu haben, nun eine feste Rolle im Leben seines außerehelichen Kindes zu spielen.

Auch wenn seine Ehegattin weniger Gefallen daran fand und beinahe schon Zeter und Mordio schrie. Doch der Blonde blieb diesbezüglich hart und setzte seinen Willen durch. Er wollte am Leben seines ersten Sohnes teil haben.

Draco Malfoy war so vertieft damit, seinen kleinen Sohn beim Zeichnen zu betrachten, dass er viel zu spät bemerkte, dass sich die Zimmertür geöffnet hatte und nun ein ungebetener Besucher fassungslos im Türrahmen stand. Erst das entsetzte Aufkeuchen jenes Mannes ließ Draco herum fahren und seine Aufmerksamkeit auf den rothaarigen Mann richten.

„Duuuuu!!!!", zeterte der Besucher bereits fuchsteufelswild drauf los.
Es hatte den Rothaarigen einige wenige Augenblicke gekostet, ehe er sich des ganzen Ausmaßes bewusst wurde, was sich da tatsächlich vor seiner Nase abspielte. Das Frettchen höchstpersönlich saß seelenruhig im Krankenbett von Hermine's Söhnchen. Noch dazu war dieser elende Abschaum eines Todessers alleine mit dem Kind, von seiner braunhaarigen Freundin fehlte jede Spur, was ihm mit raschen Blicken durch den Raum relativ schnell bewusst geworden war.

„Wieselbee!", begrüßte der blonde Zauberer den Besucher unfreundlich.
„WAS HAST DU HIER ZU SUCHEN??", fauchte Ronald Weasley außer sich, während sein Gesicht die Farbe seiner Haare annahm.
Zornig eilte er auf den jungen Vater zu, der den rothaarigen Weasley-Jungen irritiert und doch gleichzeitig abwertend betrachtete.

„Daddy...", murmelte Scorpius etwas verängstigt und sah zwischen den beiden Erwachsenen unruhig hin und her.
„Alles gut, mein Schatz.", entkam es dem Blonden ruhig.
„Was machst du hier??? Du hast hier nichts verloren. VERSCHWINDE HIER!!!", schrie Ronald Weasley zornesrot.
„Ich?? Ich soll verschwinden? Echt jetzt Wiesel? Vielleicht solltest du dich, wenn du schon mal hier bist, auch untersuchen lassen. Du leidest wohl an einer Wahrnehmungsstörung.", feuerte Malfoy eisig zurück, ohne seine Stimme zu erheben.

„ICH HAB GESAGT, DU SOLLST VERSCHWINDEN DU ELENDER TODESSER!"
„Ich werde mir kaum von dir etwas sagen lassen."
„DU HAST HIER NICHTS ZU SUCHEN!"
„Und ob ich hier was zu suchen habe, Wieselbee. Ich verbringe Zeit mit meinem Sohn."
Draco warf einen vorsichtigen Blick zu Scorpius, der verunsichert wirkte und sich an seinen Teddybär festkrallte. Seine Blicke wechselten immer wieder von seinem Onkel Ron zu seinem Daddy und zurück.

„Hey.. alles gut Cowboy.", sprach der junge Vater beruhigend, während er Scorpius linken Oberarm sanft ergriff und somit die Aufmerksamkeit des Kindes wieder komplett auf ihn selbst lenkte.
„Es ist alles gut."
„FASS IHN NICHT AN!", fauchte Weasley fuchsteufelswild, schnellte nach vorne und riss äußerst unsanft Draco's Hand von dem hellblonden Kleinkind.

Scorpius krachte aufgrund der ruppigen Handlung des Erwachsenen, die eigentlich seinem Vater gegolten hätte, vorwärts an die Tischkante des ausklappbaren Nachttisches. Stifte und Papier segelte auf den Fußboden. Genau in diesem Augenblick hatte eine Pflegekraft das Patientenzimmer betreten, die auf den lauten Lärm aufmerksam geworden war.

Mit entsetzten Augen besah sie sich das Szenario, dass sich ihr hier bot. Besorgt sah sie auf den kleinen Patienten, der beim Aufprall schmerzlich das Gesicht verzogen hatte. Hoffentlich hatte dieser Mann den Jungen nicht verletzt.
„Bist du von allen guten Geistern verlassen???", schrie Draco Malfoy nun ebenfalls los.

Es war das Eine, wenn er selbst von der rothaarigen Teufelsbrut angegangen wurde, aber auf keinen Fall sein kleiner und unschuldiger 2-jähriger Sohn.
Mit schnellen Handgriffen hatte der blonde Vater den Tisch zur Seite geschoben und besah sich nun den kleinen Knirps, dem mittlerweile die ersten Tränen ins Auge geschossen waren. Ob aufgrund des Schreckens oder wegen Schmerzen wusste der junge Daddy nicht.

„Scorpius, hast du dir weh getan?", fragte Draco besorgt und besah sich bereits den kleinen Oberkörper des Kindes, mit dem es an die Tischkante geknallt war. Vorsichtig tastete er Scorpius Brustkorb ab, nachdem er behutsam das kleine Oberteil angehoben hatte. Die Pflegekraft hatte sich derweil dem rothaarigen Besucher angenommen und ihn äußerst unsanft vom Krankenbett weg bugsiert.

„Nei...Nein..hmm.. bisschen...", schniefte sein Sohn nun ängstlich.
„DU SOLLST IHN NICHT ANFASSEN!", brüllte es erneut, doch Draco sah, dass die Krankenschwester Weasley gerade noch davon abhalten konnte, erneut auf das Bett zuzueilen. Zu seiner Erleichterung erkannte er Schwester Agatha, die den Rothaarigen alleine schon mit ihrer Körperfülle ohne Probleme zurück halten konnte.

„Tut dir was weh?", fragte Draco wiederholt voller Sorge und ignorierte das Geschrei des Ex-Freundes der Mutter seines Sohnes.
Scorpius nickte zaghaft mit dem Kopf und deutete mit tränenden Augen auf seinen Oberkörper.
„Aua.."
Eine weitere Schwester eilte ins Zimmer und auf den kleinen Patienten zu.
Mit kurzen Sätzen erklärte Draco was Scorpius wiederfahren war und die junge Frau machte sich umgehend an die Arbeit, den kleinen Mann mit ihrem Zauberstab zu untersuchen.

Erleichtert stellte Draco Malfoy fest, dass dem Kind tatsächlich nichts ernsthafteres fehlte. Der Schmerz und der kurze Schock aufgrund des Aufpralls hatten dem Kind die Tränen in die Augen getrieben, was er durchaus nachvollziehen konnte.
„Es ist nichts passiert Mister Malfoy. Keine ernsthaften Verletzungen. Vielleicht ein blauer Fleck. Wir können Scorpius anschließend gerne einen Trank gegen die Schmerzen geben. Ich nehme an, die Stelle mit der er auf die Tischkante aufgeprallt ist, wird etwas wehtun und pochen."

„VERSCHWINDE ENDLICH UND LASS SCORP UND HERMINE IN RUHE. DU HAST HIER NICHTS ZU SUCHEN! KEINER WILL DICH HIER HABEN, FRETTCHEN!"
„Sie reißen sich jetzt verdammt nochmal zusammen. Sie sind hier in einem Krankenhaus! Hier sind kranke Menschen! Außerdem haben Sie gerade ein kleines Kind angegriffen. Ich rufe die Strafverfolgung!"
„Ich habe überhaupt nicht das Kind angegriffen!", verteidigte sich Ronald verbissen.

„Und jetzt unternehmen Sie gefälligst was. Sie lassen einen elenden Todesser in die Nähe meines Sohnes. Dafür werde ich Sie anzeigen!!!!"
„Ihr Sohn??", lachte die Pflegekraft etwas abgehackt.
„Durchaus. Mein Ziehsohn. Er ist der Sohn meiner Lebensgefährtin!", verteidigte sich der Rotschopf überzeugt.
„Ziehsohn??", fauchte Malfoy nun erbost und erhob sich vom Patientenbett, da die Krankenschwester nun bei Scorpius war und ihn trostspendend im Arm hielt.

„Du hast dich die ganzen Jahre lang keinen Deut um ihn gescherrt. Er war dir doch völlig egal. Wo bitte, warst du ihm ein Vater? Wo Weasley?? Du hast ihn ignoriert und ihm keine Aufmerksamkeit geschenkt. Nur weil er nicht von dir war. Was bist du nur für ein kümmerlicher Abschaum.", spie der Blonde zornig aus.

„Ach ja?? Und wo warst du?? Ich habe ihn erzogen, ihn ernährt und durchgefüttert. Ihn mit Spielzeug und Kleidung ausgestattet. Ich bin finanziell für ihn aufgekommen. Ich, nicht du, während du dir ein schönes Leben gemacht hast. Du bist so jämmerlich.. Du hast dich keinen Dreck um dein Kind gescherrt.. oder um Hermine. Jetzt plötzlich spielst du hier einen auf Mustervater. Du bist hier der Abschaum, nicht ich, du elendiger Todesser."

„Ich wusste nichts von ihm, Merlin nochmal!!!!", verteidigte sich Malfoy ebenfalls laut.
„Aber bitte, wenn es dir nur um das Gold geht. Ich zahl dir alles doppelt und dreifach zurück und jetzt geh mir aus den Augen, bevor ich mich nicht mehr beherrschen kann und dir deine windige Visage poliere."
„HERMINE UND SCORPIUS GEHÖREN ZU MIR! ZU MIR!!! NICHT ZU EINEM TODESSER! DU BIST DAS ALLERLETZTE, FRETTCHEN. DU HAST DICH NIE UM DEINEN SOHN GESCHERRT UND JETZT SPIELST DU DICH HIER ALS DEN GROßEN ÜBERVATER UND RETTER AUF. VERSCHWINDE EINFACH.."

„Was ist hier los?????", entkam es einer weiteren Frauenstimme überrascht, was alle Anwesenden herum fahren ließ.
Im Türrahmen stand Hermine Granger und sah fassungslos auf die zwei streitenden Männer, den beiden Krankenschwestern und ihren kleinen Sohn, der mittlerweile hemmungslos schluchzte und weinte.
„Seid ihr verrückt geworden?"


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