14. Kapitel

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Nach den Paintball spielen verziehe ich mich in mein Zimmer. In meinem Kopf schwirren so viele Gedanken umher, dass ich gar nicht mehr richtig nachdenken kann. Gemütlich liege ich auf meinen Bett, esse Schokolade und schaue mir einen Film an, als ich mal wieder meine Schwester im Flur schreien höre. Die Stimme kommt immer näher und bald bemerke ich, dass es nicht nur eine Stimme ist, sondern gleich mehrere. Unten im Wohnzimmer scheint die Musikanlage angeschaltet worden sein, denn plötzlich spüre ich den Bass durch das ganze Haus hallen. Genervt laufe ich zur Tür und reiße sie auf. Vor mir steht Lucy und Eve, die anscheinend gerade bei mir klopfen wollten. Nun grinsen sie mich beide an.
Lucy: „ Hey Schwesterherz!"
Oooo, wenn mich meine Schwester schon „Schwesterherz" nennt, scheint sie sich schon einiges in die Birne gekippt zu haben.
Lucy: „ Bestimmt hast du es ja schon gemerkt, aber hier findet eine Party statt."
Lucy und Eve gröllen laut los und tanzen zur Musik.
I: „ Wo ist Mum?"
Lucy: „ Stimmt, das habe ich ganz vergessen dir zu sagen. Mum musste auf irgendeine Fortbildung übers Wochenende."
Lucy schlägt sich verpeilt grinsend an die Stirn.
Ich nicke Lucy nur zu und gehe zurück in mein Zimmer. Sicherheitshalber schließe ich die Tür ab, man weiß ja nie auf was die da unten für Ideen kommen. Ich versuche mich wieder auf den Film zu konzentrieren, aber die Musik ist zu laut und auch ich bin genervt. Nachdem ich die Balkontür aufgemacht habe, klettere ich vorsichtig hinunter. Es ist nicht gerade hoch und ich treibe zuhause viel Sport. Gerade bin ich auf den Boden gelandet, sehe ich die Tür unseres Nachbars aufgehen und in dieser erscheint ein gutaussehender Ash. Er scheint mich noch gar nicht bemerkt zu haben, weswegen ich zu ihn rüber rufe....
I: „ Hey Ash! Du bist ja gar nicht auf der Party?"
Ash dreht seinen Kopf in meine Richtung und schaut mich kalt an. Wow, seine Augen sind beinahe schwarz geworden. Von seinen schönen Grün ist nicht mehr viel zu sehen.
Ash: „ Nope. Ich habe zu tun. Man sieht sich Amy."
Mit diesen Wort dreht sich Ash um und schwingt sich auf sein Motorrad.
Ich laufe etwas in seine Richtung, aber er fährt nur mit quietschenden Reifen davon. Entsetzt schaue ich ihn die Straße nach bis ich Ash nicht mehr sehe. Seine kleine schwarze Silhouette verschwindet am Horizont und schon bald ist von den Geräuschen seines Motorrads nicht mehr zu hören. Ich beschließe einfach noch etwas spazieren zu gehen, schließlich habe ich noch nicht viel von der Heimat meiner Mum und Schwester gesehen. Normalerweise schaut man sich ja die Stadt bei Tag an, aber ich liebe es einfach nachts durch die Straßen zu laufen und neue Städte zu erkunden.
Nachdem ich schon einige Hundertmeter gelaufen bin, stelle ich fest, dass ich mich verlaufen habe. Völlig in Gedanken versunken bin ich losgelaufen und habe nicht darauf geachtet, wo ich hinlaufe.
Als ich jetzt meine Umgebung genauer anschaue, bekomme ich eine Gänsehaut. Ich bin anscheinend in einen etwas abgelegenen und verwahrlosten Teil der Stadt angekommen. Außer der Lagerhalle am Ende der Schotterstraße scheint hier nichts zu sein. Als ich vor der Halle auch noch einige Motorräder sehe, ist meine Neugier zu groß, um einfach umzudrehen. Entschlossen, aber dennoch etwas ängstlich, gehe ich auf die Halle zu. Von drinnen sind laute Stimmen zu hören. An der Tür angekommen, entdecke ich einen Mann, der mich fragend ansieht.
Mann: „ Sag mal Kleine, hast du dich verlaufen oder was suchst du hier? Ich glaube nämlich, dass du hier Fehl am Platz bist."
Der Mann ist bestimmt ein Bodyguard oder Türsteher. Seine grimmige Mimik und der durchtrainierte Körper weisen daraufhin.
I: „ Ich wollte mir das hier mal ansehen, ein Freund hat hiervon so geschwärmt."
Natürlich ist jedes Wort davon gelogen. Ich hoffe, dass dort drinnen wirklich etwas los ist, sonst bin ich am Arsch.
Mann: „ Ein kleines und hübsches Mädchen wie du, will sich einen Kampf zwischen King Riptide Ash und Snake Silver Simon (englische Aussprache: Seimen) anschauen? Naja, ich kann dich davon ja nicht abhalten, also viel Spaß und habe keine Angst, wenn es blutig wird."
Der Mann öffnet mir eine Metalltür und die lauten Stimmen kommen mir entgegen. Ich spüre Spannung in der Luft und rieche Schweiß. Die Menge tobt und alle zählen rückwärts.
„10.....9......8.....7......6.....5.....4.....3.....2.....1.....OVER!!!!"
Die Menge bricht in völlige Ekstase aus und ich stehe mittendrin und habe keine Ahnung, was hier eigentlich los ist....

▶️ Kapitel 15

Fight for you - Cause Nobody Else Do ItWo Geschichten leben. Entdecke jetzt