Meine Füße glitten über den Asphalt, nichts hält mich davon ab ihm zu begegnen, nach all der Zeit und diesen schlimmen Erfahrungen. Ich sehe schon von weitem wie seine Augen leuchten, ein Lächeln umspielt seine Lippen und seine Zähne kamen nach einigen Sekunden zum Vorschein. Die Schmerzen und alles andere waren wie verschwunden, ich konzentrierte mich nur auf William. Der Wind peitschte mir ins Gesicht, kroch hindurch auf meine nackte Haut, doch es war mir egal. William's Arme waren ausgebreitet, er kam ein wenig auf mich zu, doch wartete lieber bis ich ihm in die Arme sprang. Meine Arme legten sich um seinen Hals, seine Arme sofort um mich, hielten mich fest damit ich ihn nicht wieder verließ. Er war warm, seine Körperwärme durchflutete mich und ließ mich leicht lächeln. Mein Kopf ruhte gegen seinen, ich spürte seinen Atem in meinen Nacken. So standen wir da, ruhig und umarmend im Vorgarten meines Hauses und genossen den Moment.
Alles war um mich herum ausgeblendet, bis ich den Start eines Wagens wahrnahm. Sofort schlugen meine Augen auf und ich löste mich leicht von William, um mich umzuschauen und nur zu sehen wie Louis wegfuhr. Traurig schaute ich in die Richtung in die er fuhr, bis er außer meiner Sichtweite war, danach ließ ich den Kopf leicht hängen. Ich wollte Louis nicht so verlassen, doch ich war einfach so froh William wiederzusehen. Vor allem, das es ihm gut ging. Als ich an den Vorfall dachte schaute ich William an, direkt in seine blauen Augen die mich anfunkelten.
"Ich hab dich vermisst."
Seine Stimme war leise, er schnitt mir das Wort ab, mir war es aber recht. Meine Augen verharrten in seine, als ich daran zurückdachte wieso das alles passiert ist. Ich hab William verletzt, mich in so eine Lage gebracht, er sollte enttäuscht, traurig und wütend auf mich sein, doch er vermisst mich. Ich konnte es nicht glauben, dass er so fühlte, ich würde ganz andere Emotionen hervorbringen. Er lächelte noch immer leicht und hielt mich fest in seinen Armen, es kam mir vor als würde ich von einer langen Reise zurückkehren und nicht von einem Trip der Hölle.
"Du... hast mich vermisst?", flüsterte ich.
Mir kam es so vor, als würde sein Verstand erst jetzt wieder einsetzten, denn sein Lächeln verschwand und sein Griff wurde leichter, es fühlte sich so an, als würde er mich losfallen sodass ich fiel. Ich wollte es aber nicht. Ich wollte nicht, dass er mich loslässt, das nun seine Wut kommt, noch dazu die Trauer, er sollte nicht jetzt anders reagieren. Als ich sah wie er seinen Kiefer anspannte und seine Hände ganz von mir nahm, traf mich ein Schlag der Trauer. Meine Beine fühlten sich weich an und meine Augen wurden leicht gefüllt mit meinen Tränen. Er ging einen Schritt nach hinten, doch das war zu viel.
"Nein William, es tut mir leid, einfach alles. Ich wollte nicht das das passiert, aber da gab es einen Vorfall und ich musste wissen was passiert ist und und...", meine Stimme brach ab, durch mein Schluchzen, die Tränen flossen mein Gesicht entlang.
Schlimm genug, dass das alles passiert ist, ich wollte dadurch William nicht verlieren. Meine Hand griff nach seiner und hielt sie fest, er sollte nicht gehen, ich wollte nicht. Er starrte mir jedoch nur in die Augen, während sein Mund etwas offen stand. Dachte er nach?
"Das sollte nicht passieren, ich wollte das nicht, bitte glaub mir das", flehte ich ihn an.
Nachdem diese Worte weinend meinen Mund verlassen haben, schloss er seinen Mund und ich sah wie er schluckte. Der Augenkontakt blieb noch immer, bis er zu meinem Körper wanderte. Als er bemerkte was ich anhatte, noch dazu die Verbände sah, stand sein Mund wieder geschockt offen und seine Stirn ebenso seine Augenbrauen lagen in Falten, man sah wie er seine Zähne zusammenbiss. Sein Blick huschte ganz über mich und landete wieder bei meinen Augen, man sah deutlich die Wut, doch auch Fürsorge. Er sagte nichts, drückte nur meine Hand und zog mich dann mit ins Haus. Meine Tränen sind ein wenig getrocknet, doch meine Augen gerötet. Noch immer schmerzten meine Hände, doch ich biss mir auf die Lippe um kein Geräusch von mir zu geben, ich wollte William nicht noch mehr aufregen. Was wär wohl passiert, wenn William zu mir gekommen wär und ich ihn nicht versetzt hätte, um zu Louis zu gehen? Ich hätte das alles nicht erlebt und würde wohl nichts mit Louis zu tun haben, also so gut es ging versteht sich. Wieso hab ich das auch getan?
![](https://img.wattpad.com/cover/10307671-288-k843404.jpg)
DU LIEST GERADE
The Psycho Tomlinson Twins
FanfictionCover your eyes. Keep it inside. Swallow the light down. Lay in your grave. The bed that you've made. Follow the blood. Do you think you can hide? Do you believe the lies? Twist it up in your mind. You'll run out of time. What happened to us? Consu...