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Ich schob den Stuhl mit dem leblosen Körper zur Seite und fing an, an der Tastatur zu tippen.

Der Teil mit "den Scheiß von gestern abspielen lassen" funktionierte nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte.
Jedes einzelne Programm war doppelt und dreifach mit den kompliziertesten Passwörtern verschlüsselt.

Als ich versuchte die Monitore und die Kameras auszuschalten,  
tauchte erneut ein Feld mit der
Schrift „Passwort eingeben" auf.
Langsam verlor ich wirklich die Geduld. Und vor allem verlor ich Zeit.
Wenn es nicht so funktionierte,
dann halt anderes.

Ich griff zum kalten Metall und schoss einige Male auf die Monitore, bis sie vollkommen unbrauchbar wurden.
Mit dem Koffer und der schwarzen Waffe in der Hand lief ich durch die weißen Gänge, bis ich plötzlich Schritte hörte.

Sie kamen aus der Nähe, das war sicher.
Und tatsächlich: Ein Mann, locker einen ganzen Kopf größer als ich, stand keine zehn Sekunden vor mir.
Er hatte dunkelbraune Haare und Augen und war wirklich breit gebaut.   
Als er mich erblickte, weiteten sich seine Augen und seine Hand wanderte unter sein Jackett. Viel zu langsam.

Die Metallkugel bohrte sich nach dem Knall in die Brust des Riesen,
woraufhin er wie ein Sack voller Kartoffeln auf den Boden fiel.
Da ich schon so viele Kugeln für die beschissenen Monitore verschwendet hatte, schlussfolgerte ich, dass ich wahrscheinlich gar nicht mehr so viel Monition übrig hatte.

Also ging ich zu der Leiche vor mir und schnappte mir dessen Waffe.
Sie war zwar nicht ganz so gut wie meine Alte, jedoch müsste sie reichen, um ein paar Menschen ins Gras beißen zu lassen.

Ich würde wahrscheinlich auf mehr von den Waschlappen stoßen, da der Schuss nicht wirklich leise war...

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Here goes nothing.

Searching for happiness•Markson•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt