~91~

83 10 0
                                    

Jacksons Sicht:

Mein Herz pochte so schnell
wie ich es noch nie erlebt hatte.
Das hatte auch einen guten Grund.
Simon war zwar ein ziemlicher Bastard und ein Verräter, das stand fest.
Doch, zugegeben, war er einer der besten in meinem Team gewesen.

Er konnte wirklich gut mit Waffen umgehen. Und wie gut er mit seinen Fäusten umgehen konnte, musste ich gar nicht erst erwähnen.
Also zählte ich nun eins und eins zusammen.

Wenn ein Kämpfer wie Simon vor meiner Haustür stand und mich um meine Hilfe bat, musste einiges passiert sein.
Und das Schlimmste:
Es ging um Daniel.
Wenn ihm etwas zugestoßen war,
würde ich mir das niemals verzeihen. Niemals.

Da ich ganz genau wusste, dass ich vor dem Apartment meines besten Kumpels wahrscheinlich keinen Parkplatz finden würde, nahm ich die nächstbeste Lücke und rannte die Strecke bis zu dem besagten Hochhaus.

Meine Lunge brannte und das Seitenstechen tat mittlerweile so weh, dass man es nicht mehr ignorieren konnte. Als ich endlich vor der weißen Haustür mit kleinen, rechteckigen Gläsern angekommen war, klingelte ich bei "Kim Daniel" so oft wie möglich.

Doch auch nach knapp fünf Minuten sturmklingeln tat sich nichts.
Langsam aber sicher wuchs die Sorge in mir wie ein Lauffeuer.
Mein Körper, vor allem meine Hände, zitterten wie Espenlaub.

Egal was in der Wohnung meines besten Freundes gerade geschah, jede Sekunde konnte zu spät sein. Ich tippte durch mein Zittern erschwert die Nummer der Polizei ein und schilderte ihnen die Lage so gut wie möglich. Gleich darauf rief ich den Rettungsdienst.

Meine Nerven lagen wortwörtlich blank. Tränen der Verzweiflung flossen meine Wangen hinunter. Kim Daniel, blieb am Leben, oder ich werde das dir niemals verzeihen.



~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Sorry..💭

Searching for happiness•Markson•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt