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Kapitel 27

Zuerst einmal tut es mir leid, dass ich so lange kein Kapitel mehr veröffentlicht habe. Ich hatte zwar noch Ideen, wie es mit der Geschichte weitergehen soll und habe was das angeht auch immer noch Pläne, aber mir fehlte einfach die Motivation und auch irgendwo die Zeit, die ich eher in andere Sachen investiert habe. Ich versuche in nächster Zeit mehr und regelmäßiger zu veröffentlichen. Danke an alle, die meine Geschichte gelesen haben :)

Es war ein sonniger Tag in Hogwarts. Harry und Dumbledore saßen immer noch im Büro des Schulleiters und die Sonne schien so hell durch die Fenster, dass man den Staub sachte herumwirbeln sehen konnte. Vogelgezwitscher drang von draußen an ihre Ohren. Harry hatte viele Fragen, aber Dumbledore verstand schon und würde es ihm erklären.

"Weißt du, Harry", begann er, "Max Schwester hat eine einigartige Gabe. Sie kann sich, ähnlich wie ein Metamorphmagus oder Animagus, verwandeln, aber nicht in Menschen oder Tiere, sondern in Pflanzen, Seen, Flüsse oder auch Steine. In so ziemlich alles. Aber sie wird nicht dazu, sondern sie geht in die Dinge hinein, wie ein Geist, der Besitz von etwas ergreift. Nur ist es bei ihr friedlicher, sie wird ein Teil der Natur. Sie wird zum Geist des Flusses und kann mit ihrer Magie bestimmen, wie schnell er fließen soll oder wie hoch der Wasserstand sein soll. Das ist eine mitunter sehr mächtige Gabe." Er rieb sich konzentriert die Schläfen und drückte seine Augen zusammen.

"Sie kann den Wind kontrollieren, das Wetter, den Boden und die Ernten. Alles einfach so", erklärte Dumbledore fasziniert und gleichzeitig etwas besorgt. "Während sie die Natur kontrolliert oder man könnte auch sagen mit ihr im Einklang ist, verschwindet ihr Körper. Er taucht wieder auf, sobald sie wieder in ihn zurückkehrt. Der Grund, wieso sie so besonders ist, ist, dass sie theoretisch Macht vom Ozean ergreifen könnte, was verheerende Flutkatastrophen zur Folge haben könnte. Sie könnte Wirbelstürme erschaffen oder Vulkanausbrüche, man kann es sich gar nicht vorstellen", fuhr der alte Mann fort.

"Die Amerikaner finden das sehr beunruhigend. Allerdings, und das habe ich selbst erlebt, ist Elizabeths Magie, sagen wir mal, niedlich. Sie könnte vielleicht gerade mal einen Bach über die Ufer treten lassen oder sonst irgendwie jemandem Schaden zufügen. Sie war, als ich sie besucht habe, nicht in der Lage einen Patronus heraufzubeschören. Genau so wenig kann sie Accio verwenden. Sie ist einfach nicht stark genug, um gefährlich zu sein", sagte Dumbledore und machte eine Pause. "Max jedoch schon", ergänzte er sich.

"Max hat eine Stärke und das ist seine Zauberkunst. Vielleicht ist er in Fächern wie Zaubertränke oder Kräuterkunde gerade gut genug, um ordentlich durch die Prüfungen zu kommen, aber was seine Zaubersprüche angeht, da ist er ungeschlagen. Er hat noch nie ein eins gegen eins Zauberduell verloren, nicht mal gegen ältere Schüler. Nur dieses eine Mal, was du in der Erinnerung gesehen hast, da hat er einen fairen Kampf verloren. Und seit dem ist er wesentlich besser geworden", sagte Dumbledore aufgebracht und stand auf. Er ging auf und ab.

"Und das Ministerium glaubt, dass er die selbe Kraft hat wie seine Schwester und deshalb sehr gefährlich ist", schloss Harry. Dumbledore nickte stark. "Genau das ist der Punkt, Harry", antwortete er voll in Fahrt. "Aber nicht unser Ministerium, sondern das amerikanische."

"Irgendwie haben seine Eltern es geschafft, zu vertuschen, dass er mit seiner Schwester verwand ist. Sie haben mir nie genau erklärt wie, vielleicht gaben sie an, Max sei adoptiert. Aber der Punkt ist, sollte das amerikanische Ministerium rausfinden, dass er ihr Bruder ist, dann wäre er mit Sicherheit eingesperrt worden. Jetzt ist er in England und ich selbst habe den Zaubergammot und den Minister überzeugt, dass er keine Gefahr ist, aber trotzdem wollen wir die Amerikaner ja nicht aufregen, also solltest du nicht unbedingt jedem davon erzählen, wenn es nicht gerade nötig ist", erklärte Dumbledore weiterhin.

"Elizabeth ist in Hogwarts", sagte er nach einer kurzen Pause. "Sie geht in den fünften Jahrgang, obwohl sie schon 16 ist, weil sie noch einiges nachzuholen hat. Ihre Eltern hatten sich wohl dazu entschlossen sie bis zum dritten Jahr in Ilvermorny zuhause zu unterrichten, aber jetzt fehlen ihr doch einige Grundkenntnisse. Sie macht sich aber sehr gut. Sie ist in Hufflepuff", fügte er noch hinzu, dann schwieg er eine Zeit lang. Harry beobachtete durch das Fenster ein paar jüngere Schüler, die in der Sonne spazieren gingen und spielten. Ein paar von ihnen hatten sogar ein Badmintonnetz aufgebaut.

Harry berichtete daraufhin Dumbledore von den Ereignissen, die sich um Ron und Professor Dyspros drehten.

Im Schlafsaal von Harry, Max und den anderen Jungs aus dem sechsten Jahr in Gryffindor

"Da ist sie", sagte Hermine und nahm eine Tafel Schokolade, bei der schon ein paar Stückchen fehlten, aus Max Koffer. "Wenn wir sie ein paar mal verdoppeln, dann haben wir genug für alle", sagte Clara und nahm sich ein Stück von der Schokolade. Sie stöhnte ein bisschen, als sie sie aß und musste sofort lächeln. "Die ist unfassbar gut, unglaublich!", rief sie und wollte noch ein Stück essen. "Halt, nicht so eilig", sagte Max und griff nach der Schokolade. "Das ist Schokolade aus dem Steinernen Schokoladenmeer, die kostet 7 Galleonen für 100 Gramm. Und wenn man sie verdoppelt, schmeckt sie nicht ansatzweise so gut." Clara riss ihre Augen auf, genau so Hermine. "WAS? 7 Galleonen für 100 Gramm von dem Zeug?! Bist du verrückt?", rief Hermine aufgebracht.

"Ich esse sie auch nur ganz selten, an Tagen wo ich traurig bin oder an besonderen Tagen, wie Ostern. Meine Güte, ich habe davon drei Tafeln gegessen, als ich das letzte Mal von Ilvermorny weggefahren bin. Danach hatte ich ziemliche Bauchschmerzen", antwortete Max lachend. Clara knuffte ihn in die Schulter. "Ich finde das gar nicht lustig, die ganze Schokolade schadet deiner Gesundheit", ermahnte ihn Clara. Max lachte. "Wenn wir wirklich Knochen nachwachsen lassen können, aber kein Hilfsmittel für eine Schokoladen-Überdosis haben, dann bin ich die Königin von England", antwortete er lachend. Clara seufzte und verschränkte die Arme.

Max sah das und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Aber du bist noch viel süßer, als die ganze Schokolade zusammen", hauchte er in ihr Ohr. Das reichte ihr völlig und sofort drehte sie sich zu ihm und sie begannen sich zu küssen.

"Ihr seid wirklich süß, ihr beiden", sagte Hermine und grinste.

Sie nahmen die Schokolade und gingen runter in die große Halle. Dort warteten schon Dumbledore und Harry auf sie, damit sie die Schokolade vervielfältigen und jedem Schüler geben konnten. "Wenn sie ein oder zwei Wochen jeden Tag ein kleines Stückchen essen, dann bekommt der Sternen-Orkan von ihnen keine Power mehr und verschwindet von selbst, hat Houdry gesagt", erklärte Dumbledore, der das Portrait nochmal nach allen Einzelheiten gefragt hatte. Sie waren alle gut gelaunt und freuten sich auf eine schöne, ruhige Nacht.

Und damit endet der erste Abschnitt dieser Fanfiction. Die Story um den Sternen-Orkan ist damit vorbei, allerdings kommt schon bald neues auf unsere Gruppe zu. Die Schule hat ein neues Problem, das sich nicht mit Schokolade besiegen lässt. Was ist mit Rons Gedächtnis? Was hat es mit Professor Dyspros auf sich? Werden Malfoy und seine Handlanger Crabbe und Goyle aufgeben oder haben sie schon einen neuen Plan? Was ist mit dem Sommerfest? Wie geht es Luna und Neville? Was wird sich in der Poesie-AG noch so alles ereignen? Wie steht es um Harrys und Hermines Beziehung zueinander? Hat Ginny Harry verziehen? Wie geht es Elizabeth in Hogwarts? Und was ist das Geheimnis der Goldenen Uhr?

Alle diese Fragen werden früher oder später noch beantwortet, in den folgenden Kapiteln. Jetzt wird die Story auch strukturierter und es wird auch mehr von Harry und Hermine geben. Ich hoffe jeder, der bis hierhin gelesen hat, hatte Spaß an der Geschichte. Das beste kommt noch! Danke fürs Lesen :) Über Kommentare und Bewertungen würde ich mich freuen.

Harry Potter und die Goldene UhrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt