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Ruckartig stoppte die Limousine und ich wurde aus meinem leichten Schlaf gerissen.

"Miss van der Woodsen?" ,
hörte ich den Fahrer sagen.
Ich blickte nach draußen und erkannte die Hochhäuser New York's. Menschen drängten sich auf den schmalen Bürgersteigen umher, gelbe Taxis hupten scheinbar um die Wette und ich konnte nicht anders, als diese Stadt, die nie schläft, wieder in mein Herz zu schließen.

"Ihre Mutter hat mir Bescheid gegeben, dass ich sie zu der heutigen Gala bringen soll."

Ich nickte und richtete mein enganliegendes, dunkelblaues Kleid.
Ich erkannte die Strecke wieder, ich würde in 5 bis 10 Minuten da sein. Ich holte einen kleinen Spiegel aus meiner Chanel Tasche und überprüfte mein Make up und meine Haare.
Meine braunen Haare fielen mir in leichten Wellen über die Schultern und meine blauen Augen wurden durch das Blau des Kleides betont.

Ich sah wirklich anders aus.

Cecile van der Woodsen.

Die ein Jahr jüngere Schwester von Serena van der Woodsen.

Noch vor drei Jahren trug ich eine nicht gerade unauffällige Zahnspange, meine Haare waren kurz und immer durcheinander, und ich wog ca. 20 Kilo mehr.

Ja, man kann sich vorstellen warum meine Mutter, Lily van der Woodsen, mich ersteinmal von der Bildfläche verschwinden ließ.

In dem vornehmen Internat in Norditalien entwickelte ich mich in die gewünschte und auch von meiner Mutter vorgesehene, positive Richtung. Ich war immer der Schatten der Familie: nicht so schön wie die anderen, nicht so beliebt wie die anderen und schlicht gesagt: uninteressant.

Der Wagen stoppte und ich sprang aus ihm hinaus, voller Enthusiasmus und ein wenig schnell.
Ein wenig zu schnell, denn ich landete direkt in dem Armen eines gut aussehenden, anzugtragenden jungen Mannes.

Nate Archibald.

Ich wich zurück und wurde schlagartig rot.
Schon seitdem ich 10 war, schwärmte ich für ihn. Er war immer nett zu mir und machte nicht so viele Witze wie die anderen. Wenn man es so betrachtet verstanden wir uns echt gut, nur das sich später herausstellte, dass er immer nur Serena wollte.

"Oh, tut mir echt leid", entschuldigte sich Nate und brach somit das Schweigen.

Er sah wirklich heiß aus.

'Cecile, NEIN.
Bist du denn jetzt nicht endlich über Nate Archibald hinweg?
Hast du nicht endlich begriffen, dass er nur Augen für deine Schwester hatte, hat und immer haben wird.'

"Kein Problem, wirklich nicht", stammelte ich und war mit Sicherheit rot.
"Warte!, unterbrach mich Nate,
Cecile? Bist du es Cecile?" Er sah wirklich erstaunt aus.

Ich nickte.

"Wow, du hast dich echt verändert." Er ließ seinen Blick an mir runtergleiten und ich sah nun einer Tomate zum verwechseln ähnlich.

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