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Ich stieg aus dem Wagen aus und betrachtete mein Umfeld. Es sah gleich viel ärmer aus und aus der Ferne könnte man die Sirenen eines Polizeiwagens hören.

Ich trat in das große Haus ein, an dem die Plakate mit der heutigen Überschrift des Abends hingen. Im inneren wurde leise klassische Musik gespielt und überall liefen Kinder umher. Es waren recht viele Leute da und alle sahen freundlich aus.

Ein kleines Mädchen wich mir schon seit kurzer Zeit nicht mehr von der Seite und ich beschloss mit ihr in den 'Bastelraum' zu gehen. Im Raum standen überall niedrige Holztische und das Mädchen lief auf einen zu, der über und über mit rosa Papier bedeckt war. Der Raum war mit Gelächter erfüllt und ich lief meinen Blick durch ihn schweifen.

Ich traute meine Augen nicht, an einen Tisch weiter saß Chuck Bass mit einem süß aussehenden Jungen. Chuck lachte, wie ich ihn noch nie lachen sah. Er sah unglaublich gut und erwachsen aus, aber wie ich ihn so da sitzen sah, erkannte ich auch den kleinen Jungen in ihm ,der seine Kindheit verpasst hatte. Einen nicht kümmernden Vater, keine Mutter und ständig in Büroräumen.
Er kümmerte sich wirklich rührend und ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden.

Auf einmal blickte er mich direkt an und ein Lächeln anderer Art Schlich sich aus sein Gesicht. Er zwinkerte mir doch tatsächlich zu. Chuck sah mich interessiert an und nahm kurzerhand den Jungen bei der Hand und ging mit ihn auf unseren Tisch zu.

Ich sah bestimmt witzig aus, mit meiner viel zu kleinen Krone ,die ich neuerdings in den Haaren trug, aber keineswegs aktraktiv oder?

"Cecile", flüsterte er mir mit einer rauchigen Stimme zu und ich bekam augenblicklich eine Gänsehaut. "Ich bin froh, dass du gekommen bist." Ich lächelte. "Bist du der Gastgeber?"fragte ich.

"Nein,also nicht direkt, mein Vater gibt es in seinem Namen aus, aber ich habe alles organisiert. Er muss immer seinen falschen Schein aufrecht erhalten." Ich nickte und wusste nicht wirklich was ich erwidern sollte. Die beiden Kinder blickten uns gespannt an und Chuck realisierte,dass wir nicht alleine waren.

Auch wenn ich die beiden echt mochte, wollte ich mit ihm alleine sein.

Was dachte ich schon wieder? Er ist Chuck Bass und ich bin nur ein weiteres, naives Mädchen, dass auf seine Masche hereinfällt.

Aber soweit wird es nicht kommen beschloss ich.
Ich wandte mich also von ihm ab und schmiß meine Haare über meine Schultern. Mein Schulterfreies T- Shirt ließ ihn seufzten. Plötzlich spürte ich Küsse an meinem Hals."Chuck!" ,schrie ich fast auf und drehte mich wieder ruckartig zu ihm um und auf einmal war es still in dem Raum. Alle Augen waren auf uns gerichtet.

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