RUMOURS // ✔️

25// Epilog

Manchmal hat das Leben verrückte Pläne für einen.

In meinen Fall kehrte ich zurück in meine Heimatsstadt, lernte den berüchtigten Erben des Millionen schweren Unternehmens 'Bass Industries 'kennen, bekam am eigenen Leibe zu spüren, was es hieß, Blair Waldorf als Feindin zu haben und verliebte mich in meinen Lehrer.

Irgendjemand hatte an dem Abend, an dem ich mit Elijah geschlafen hatte, Fotos von uns gemacht, die direkt am nächsten Morgen auf Gossip Girl veröffentlicht wurden und die mich bzw. uns zu DEM Thema machten. Fotos, auf denen wir uns im Auto küssten und später Hand in Hand das Penthouse betraten.

Nach einem lauten, langem Streit mit meiner Mutter fiel die Entscheidung. Ich würde auf ein katholisches Internat in der Schweiz gehen, ohne jeglichen Kontakt zu männlichen Wesen. Sie hatte penibel darauf geachtet, dass es dort ausschließlich Lehrerinnen gab und die nächste Stadt eine ganze Strecke von dem Internat entfernt war.

Als dann noch Bart in unserem Apartment eintraf wurde mir klar, dass da noch mehr im Busch war und so erfuhr ich, dass Elijah sein Sohn war. Er war der ältere Bruder von Chuck, der sich allerdings gegen seine Laufbahn bei Bass Industries gewehrt hatte und einen möglichst normalen Lebensstil anstrebte. Da sein Traum schon immer das Unterrichten gewesen war und nicht an der Seite seines Vaters zu stehen, zerstritten sich die beiden und Elijah wurde vorläufig enterbt.

Hier saß ich also, in einer schwarzen Limousine, die sich mit hoher Geschwindigkeit dem Flughafen näherte. Die Hochhäuser New Yorks flogen nur so an mir vorbei und ich lehnte meinen Kopf an die kalte Scheibe.

Eine einsame Träne rollte langsam meine Wange herunter und ich schloss mit einem Seufzer meine Augen, was nicht wirklich half.

Plötzlich vibrierte mein Handy und als ich den Post von Gossip Girl las, in dem sie sich über mein überstürztes Aufbrechen lustig machte, fasste auch ich einen Entschluss.

Ich würde nach New York zurückkehren und die Person hinter Gossip Girl finden.

Als ich dann noch im Rückspiegel des Wagens einen bekannten schwarzen Ferrari sah, der uns verfolgte und fast an unserer Stoßstange klebte, konnte ich sein Gesicht sehen.

Elijah blickte konzentriert nach vorne, entschlossen dazu, uns zu folgen.

Mir zu folgen.

"Halten Sie den Wagen an."sagte ich laut und der Fahrer drehte sich verwirrt zu mir um.

"Aber Miss, ihre Mutter hatte mir die ausdrückliche Anweisung-"

"Halten Sie jetzt sofort diesen verdammten Wagen an."unterbrach ich ihn jetzt noch lauter und wenig später fuhr er an den Bürgersteig heran.

Elijah reagierte schnell und parkte kurz vor uns, woraufhin ich schon meine Tür öffnete und aus der Limousine sprang.

Er lief auf mich zu und schloss mich in seine starken Arme, die mich so fest umklammerten, das ich fast keine Luft mehr bekam.

"Es tut mir so Leid Cecile, ich hätte früher etwas sagen müssen, ich kann dich jetzt doch nicht einfach gehen lassen..." murmelte er in mein Ohr und klang dabei schrecklich verletzt.

"Elijah." sagte ich ruhig und drehte seinen Kopf zu mir, sodass er mich ansehen musste. In seinen dunkelblauen Augen schimmerten Tränen und es lag so viel Liebe, Trauer und Sorge im seinem Blick, dass ich schlucken musste.

Ich näherte mich seinen vollen Lippen und küsste ihn sanft und in diesem Moment wurde mir klar, dass Gossip Girl falsch lag.

Meine Geschichte war nicht zu Ende, sie hatte gerade erst angefangen.