Polizisten? Nein Söldner!

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"Javerstanden. Wir werden uns um sie kümmern. Natürlich. Ja. -kurzePause- Jungs, nichts unanständiges machen. Der Chef will sie gesundund munter haben. Sie bekommt ausreichend zu essen und zu trinken unddarf, wann immer sie will ins Bad. Anweisung von Nick", ertönte dieStimme von Timo. Wo war ich? Ach ja die drei Jungs haben michentführt. Inzwischen war ich mir ganz sicher. Sie waren keinePolizisten. Sie arbeiteten bestimmt für Nick!.

„Nichtehrlich oder, Timo? Ich hatte mich schon so gefreut sie ein bisschenquälen zu dürfen", meckerteThomas. „Nein! Es wird alles sogemacht, wie wir es gesagt bekommen. Oder wollt ihr vielleicht auchso enden wie Louis? Oder doch lieber so wie seine Brüder?",fragte ihn Timo. Bei 'Brüdern' versteifte ich mich. Ich musstewieder an die letzten Wochen denken. An die letzten Jahre. „Glaubstdu echt, dass wir nicht merken, dass du wach bist?", schrie Daniellund zog mich an den Haaren hoch. Scheiße tat das weh! Als ich mitden Jungs mal einen Krimi gesehen habe dachte ich immer, dass dieseMädchen/Frauen übertreiben. Aber sie haben eher untertrieben!

„Schreinicht rum! Dich hört man sowieso nicht. Wir sind Meilen weit vomnächstem Haus entfernt!", schon wieder Thomas, der schreit. „Lassmich los!", quitschte ich:„...bitte!...". Daniell und Thomaslachten. Wie konnten mir nur sowas antun? Oder besser: wie konnte ichmich so sehr in jemandem täuschen? „Jungs! Habe ich mich geradenicht ordentlich ausgedrückt? Lasst sie ihn Ruhe!", schrie Timo.Aber er war weiter weg. Es hörte sich an, wie als ob er imBadezimmer wäre. Toll. Prüfen ob sie aufhören konnte er nicht.Soeben hatte mir Thomas nämlich ein Stück Klebestreifen auf denMund geklebt. Inzwischen hatte ich auch meine Augen geöffnet undfand es sah gemütlich aus. Aber momentmal, waren das nichtKinderfotos? Ein Mädchen auf dem Schoss einer Hübschen Frau.Daneben ein etwas größerer Junge, mit der Hand seines Vaters aufder Schulter. Vor dem Jungen saß noch ein Junge. Er war wiederrumgrößer als der Junge und spielte mit einem Ball. Das war einFamilienfoto. Ein Moment! Diese Frau! Der Mann! Zwei größere Jungsund ein kleines Mädchen?! War das...? „Jungs wir haben dochabgesprochen, dass sie, wenn sie aufwacht ein Tuch auf die Augenbekommt. Ach jetzt ist's auch egal. Na? Wie ist es wieder hier zusein?", fragte der nur mit einem Handtuch bekleidete, aus dem Badkommende Timo. „Wieder hier zu sein? Das heißt...auf demFoto...das bin...",mein Gott warum stotterte ich den so? „Ja dasist euer Haus. Also war -lach- bis Nick unsern Kumpel Louisangeheuert hat den Geisterfahrer zu spielen. Es hätte alles soperfekt laufen können! Wenn dieser Ire sich da nicht eingemischthätte. Naja also das ist dein altes Kinderzimmer. Ziemlich kitschigfinde ich. Aber da warst du ja noch klein. Wie alt nochmal", grinsteTimo und zog mich von den beiden anderen weg, um mich dann auf'sBett zu schmeißen. Schluchzend rollte ich mich zusammen. Komisch wares schon. Ich mein ich war vor fast zwölf Jahren das letzte malhier.

"Wannkommt Nick eigentlich?", Daniell. „Sobald er den Polizistenentkommen ist und sicher mit dem Schiff hier her kann. Wir mussten jaauch im Kontainer hier her. Sonst wären wir erwischt worden. Aber duglaubst doch nicht, dass Nick sich auf so ein Niveau runter ziehenlässt oder?", fragte Timo. Da keiner mehr etwas sagte nahm ich an,dass die beiden nickten. „Lasst sie ein wenig schlafen. Wenn Nickda ist wird sie dazu wohl kaum mehr kommen", lachte Thomas. Nochmehr Tränen verließen meine Augen. Eine Tür klickte. Endlichalleine! Alleine! War das so gut?

Die Neu Alte SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt