Chapter Fifteen

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Newt

Ich lief ins Wohnzimmer und suchte nach Thomas's Laptop. Thomas hatte unseren Geschirr weggeräumt und lief mir hinterher. ,,Was suchst du?", drehte Thomas mich um, sodass ich ihn angucken musste. ,,Nach einen Laptop. Ich muss googeln und Ava suchen", meinte ich. ,,Okay, ich gebe dir meinen Laptop", sagte er und holte seinen Laptop. Ich setzte mich auf die Couch und atmete tief durch. Dabei dachte ich nach wo sie sein könnte. Thomas kam mit einen schwarzen Apple Laptop zurück und gab ihn mir. Ich lächelte ihn an und legte diesen Laptop auf meinen Schoß. Thomas setzte sich neben mir, legte seinen Arm um meine Schulter und schaute zu. Ich suchte nach verschiedenen Orte wo sie sein könnte. ,,Versuch mal sie anzurufen", schlug Thomas vor. Ich sah ihn an. ,,Sie wird bestimmt nicht rangehen. Wenn man ihr Handy weggenommen hat oder was schlimmes", meinte ich. ,,Wir brauchen das Geld, Tommy. Holen wir das Geld und wir kriegen meine Schwester wieder", sagte ich. Thomas schüttelte dennoch sein Kopf. ,,Nein, wir werden sie finden und sie retten, auch ohne Geld. Ich kenne die Jungs und bei ihnen muss du Acht nehmen. Sie sind tausend Mal schlimmer als ich. Sie haben über fünf Menschen umgebracht.", erklärt Thomas. Ich fing an zu schlucken und nickte leicht. Was in Thomas's Leben abging, war einfach viel zu krass für mich. ,,Geht es dir gut?", fragte Thomas, als er meinen bleichen Gesicht sah. ,,Ja..mir ist nur aufgefallen, wie krass es in deinem Leben abgeht..ich hatte es zwar auch nicht einfach in meiner Vergangenheit, aber was du durchmachen musstest...", sofort blieb ich still und schüttelte mein Kopf.

Plötzlich vibrierte mein Handy, ich nahm es raus und klickte auf Whatsapp und sah ein Bild. Ava. Fuck, dieser Mistkerl will sich mit mir alleine treffen. ,,Was los?", besorgt sah Thomas mich an. Ich zeigte ihm zitternd und schluckte. Woher hatte dieser Mistkerl meine Nummer?
,,Nein. Auf keinen Fall gehst du alleine hin. Ich werde mitkommen", sagte Thomas und spannte sich an. ,,Aber Tommy, da steht ich soll alleine kommen und wenn du dabei bist, ist sie direkt tot. Ich will meine Schwester nicht verlieren. Bitte lass mich alleine hin, du kannst von mir aus dich irgendwo verstecken aber bitte..", flehend sah ich Thomas an. Er schüttelte den Kopf und strich mit einer Hand durch seine Haare. Ich wusste, dass er diesen Beschützerinstinkt hatte, wenn es um mich ging. ,,Bitte", murmelte ich. ,,Fein, ich werde in deiner Nähe sein, aber wenn er dir was antut, bringe ich diesen Bastard um", zischte er. Ich musste lächeln und küsste auf seine Wange. ,,Fahren wir jetzt los? In drei Stunden müssen wir da sein", meinte ich. Thomas nickte und wir standen auf, machten uns fertig. Ich küsste kurz auf Lollis Kopf und wir verließen das Haus. Wir stiegen ins Auto ein und schon fuhr Thomas los. Ich schaute aus dem Fenster und dachte nach, was wohl passieren würde wenn ich Ava wieder sehe. Mein Herz schlug schnell, da ich etwas Angst hatte, dass dieser Bastard mir vielleicht was antut. Thomas legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und streichelte es. Ich guckte zu ihm und lächelte breit. ,,Ich werde dich immer beschützen", sagte er und guckte mich ernst an. ,,Danke", fing ich an zu grinsen. Nach zwei Stunden hielt Thomas vor einer alten leeren Haus an. ,,Was ist das für ein verlassenes Haus?", hob ich meine Augenbrauen hoch. ,,Keine Ahnung..aber Newt. Schaffst du das?", sah er mich unsicher an. Ich atmete tief durch und nickte. ,,Beweis es mir", murmelte er. Ich nahm sein Gesicht und küsste ihn sanft. Er erwidert diesen Kuss und lächelte. Ich liebte seine zarten Lippen. Ich konnte meine Schwester etwas verstehen, dass sie ihn überalles liebte. Ich löste diesen Kuss um die Luft einzuholen. ,,Bis später", meinte ich und stieg aus. In mir kochte die Angst hoch, doch ich versuchte mich selbst zu beruhigen. Mit leichten zitternden Beine ging ich rein und schaute mich um. Innerlich hoffte ich, dass Thomas sich irgendwo versteckt. Ich lief weiter bis ich paar Bluttropfen auf dem Boden sah. Ich folgte den Tropfen hinterher bis ich Ava sah. Ihre Hände waren mit einem Seil gebunden. Sie hatte kurze Klamotten an und voller frische Narben auf ihren Körper, dabei wurde ihr die Mund mit einem schwarzen Kleberband zugeklebt. Als sie mich sah, wollte sie zu mir rennen, doch sie wurde von zwei Jungs festgehalten. Der Anführer kam vor und grinste mich an. Dieser Bastard. ,,Lass sie los!", schrie ich und sah ihn dabei sauer an. Doch er nahm mich nicht ernst und lachte. Doch plötzlich schoss jemand seinen Kopf und die anderen zwei Jungs. Ich erschrak mich und schaute mich geschockt um. Da stand Thomas. Er hatte die drei Jungs getötet. Ava rannte los und ich breite meine Arme, damit sie in meinen Armen reinrannte, doch sie rannte in einer anderen Richtung. Ava rannte zu Thomas, er befreite ihre Arme und ihren Mund, hob sie hoch und drehte sich mit ihr in einen Kreis.

Mein Herz brach in kleine Stücke, als ich sah, wie Ava Thomas küsste und er diesen Kuss erwiderte. Ich bekam sofort Tränen in den Augen. Alles was ich sagte, hatte ich Recht. Dennoch verliebte ich mich in ihn, aber hatte mich ausgenutzt. Meine Schwester wollte nicht zu mir. Es war mir klar, dass sie mich hasste. Ich schluchzte leise auf und verließ das verlassene Haus ohne die beiden beim Rumknutschen zu stören. Ich lief irgendwohin hin. Zwar kannte ich mich nicht in dieser Stadt aus, aber ich musste weg. Weg von den beiden. Weg von Thomas. Er brach nicht nur mein Herz, sondern auch meine Seele. Ich ließ meine Tränen runter fließen und fing an zu rennen. Es fing an zu regnen und ich wusste nicht mehr wo ich war. Ich war auf einen Hügel und guckte runter, sah dass es nur eine Tiefe war. Langsam kniete ich mich hin auf die Wiese und fing an zu weinen. Ich dachte wirklich, Thomas liebte mich. Mein Tommy. Ich legte mich hin und zog meine Beine zu mir. Es fing an zu gewittern, mittlerweile war ich komplett nass und hatte Angst.

Too Dangerous | Newtmas's FF *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt