Am nächsten Morgen wachte ich relativ früh, aber topfit auf. Ich war mir sicher, es würde ein schöner Tag werden. Es war gerade einmal sechs Uhr in der Früh, weshalb ich Leah noch schlafen ließ. Ich versuchte so vorsichtig wie möglich über sie herüber zu klettern ohne sie aufzuwecken, was mir auch wirklich gelang. Euphorisch rannte ich die Treppe herunter und als ich die anderen alle so unten schlafen sah, konnte ich nicht anders und musste mit meinem Handy ein paar Bilder davon schießen. Es war ein echt süßer Anblick, wie sie alle beisammen lagen. Als ich mein Handy weggelegt hatte, stürmte ich mit voller Elan auf Jacob zu und sprang mehr oder weniger auf ihn drauf. „Happy Birthday Jake!" Er schielte mich total verschlafen an und versuchte mich von ihm herunter zu schieben. „Freya was soll das... ich will noch ein bisschen schlafen." „Schlafen kannst du noch genug, wenn du Tod bist", sagte ich gut gelaunt. „Komm schon Jake, oder willst du deinen Geburtstag verpennen." Leicht genervt drehte er sich schließlich unter mir herum und sah mich an. „Wie spät ist es denn überhaupt schon?" Die anderen wurden durch meinen Krach bereits auch langsam wach. Quil war auch nicht gerade begeistert, dass ich bereits schon so fit war, da sie alle noch ziemlich müde waren. Er sagte deshalb auch leicht gereizt. „Hast du eigentlich mal auf die Uhr geschaut.. es ist gerade mal kurz nach sechs Uhr..." Ich zuckte mit meinen Schultern. „Na und.. der frühe Vogel fängt den Wurm, oder so ähnlich heißt es doch!" Er schüttelte daraufhin nur seinen Kopf und legte sich wieder hin. Jake hatte mittlerweile schon wieder seine Augen geschlossen, weshalb ich zu Plan-B greifen musste. Zuerst stand ich auf und zog alle Rollläden nach oben, woraufhin jetzt alle empört meckerten und sich die Kissen über den Kopf zogen. Als nächstes jumpte ich auf Jake, zog ihm das Kissen weg und schlug ihm damit immer wieder gegen den Kopf. Soweit war mein Plan ja gut durchdacht. Was ich aber komplett außer Acht gelassen hatte, war, dass Jake sich auch wehren könnte. Im nächsten Augenblick drehte er sich so, dass ich nun unter ihm lag. Er sah mich daraufhin schelmisch an und fing an mich überall zu kitzeln. Ich fing so laut an zu lachen, dass jetzt im ganzen Haus keiner mehr schlafen konnte. „Bitte hör auf Jake.. ich kann nicht mehr.. mein Bauch tut schon weh, vor lauter lachen und außerdem erdrückst du mich fast." Quil und Seth sahen sich das Schauspiel amüsiert an. Leah kam jetzt auch total verschlafen die Treppe herunter und Embry sah ein bisschen neidisch zu mir und Jake herüber und sagte gespielt beleidigt „Und was ist mit mir?" Jake ließ daraufhin von mir ab und sagte triumphierend „Rache ist süß.. Das nächste Mal überlegst du es dir vielleicht vorher, ob du dich mit einem Wolf anlegst." Ich streckte ihm daraufhin die Zunge heraus und krabbelte rüber zu Embry. Bei Embry angekommen setzte ich mich auf ihn, griff nach seinen Händen, welche ich dann über seinen Kopf hinweg nach unten drückte und fing an ihn zu Küssen. Quil verzog sein Gesicht, als er das morgendliche Techtelmechtel zwischen uns sah. „Ihhh.. kommt schon.. nehmt euch ein Zimmer." Wir fingen daraufhin an zu grinsen und küssten uns weiter, bis es plötzlich an der Türe klingelte. Embry sah mich verwundert an und fragte „Erwartest du jemanden?" Ich schüttelte kurz den Kopf und Leah ging auch schon zur Türe. Keine Sekunde später stand Jared im Zimmer und sah uns alle leicht erstaunt an. Als sein Blick zu mir wanderte sah er sowohl mich, als auch Embry mit einem verschmitzten grinsen an „Nehmt euch ein Zimmer." „Genau das gleiche habe ich auch gerade eben gesagt", sagte Quil amüsiert. Ich sprang sofort auf und fiel ihm um den Hals. „JARED!" schrie ich noch so laut dabei, dass es wahrscheinlich ganz La Push hören konnte. Als ich mich von ihm löste und ihn anblickte fragte ich überglücklich über seinen Besuch „Sag mal, was machst du hier? Vor allem so früh?" Er kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. „Nun ja.. Paul hat gemeint ich soll irgendwann mal nach dem Rechten sehen, aber ich wollte auch dich unbedingt mal wieder sehen. Seitdem du da bist, warst du nicht einmal bei Sam und Emily und in der Schule waren wir ja meistens beide anderweitig beschäftigt." Ich hob daraufhin eine Augenbraue und sah ihn tadelnd an. „Du bist also nur gekommen, um zu schauen, ob das Haus noch steht und ich auch ja keine Partys schmeiße?" „Ja und Nein", gestand er ehrlich. „Wie ich sehe, hast du ja Regel eins gut befolgt. Das Haus steht immerhin ja noch", sagte er neckisch. „Aber das mit dem Jungsbesuch, hast du wohl nicht so ernst genommen", nahm er mich leicht auf die Schippe. Ich versuchte mich etwas herauszureden „Naja genau genommen, ist es ja eine Gruppe von Freunden und da Leah bei mir oben übernachtet hat...." „Keine Sorge.. ich sag Paul nichts davon", unterbrach er mich und zwinkerte er mir zu. Erleichtert darüber atmete ich wieder aus. „Ich sollte auch mal wieder los, bevor Sam..." „Bevor Sam was?" fragte dieser, welcher auf einmal mit einem mürrischem Gesichtsausdruck hinter ihm stand. „Sag mal, ist hier heute Tag der offenen Türe oder was?" fragte nun ich etwas zickig und sah ihn an. „Ihr solltet jetzt wohl lieber alle gehen", befahl er schließlich den anderen ziemlich wütend. „Ehm Hallo? Das ist nicht dein Haus, du schmeißt ganz sicher nicht meine Gäste aus dem Haus!" Er schnaubte daraufhin wie verrückt und war entsetzt, dass ich es wirklich gewagt hatte ihm zu wiedersprechen. „Freya hat recht Sam, du hast das nicht zu bestimmen und du kannst uns auch nichts mehr befehlen", mischte sich jetzt nun auch Jake ein. Außer sich vor Wut warf er Jared einen strafenden Blick zu. „Jared wir gehen!" Sam ging bereits wütend voraus und Jared sah mich mit einem entschuldigenden Blick an. „Es tut mir so Leid Freya! Und Achja... Happy Birthday Jacob", flüsterte er noch in unsere Richtung bevor auch er das Haus verließ.
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Rivalisierende Rudel
FanfictionIch saß am Flughafen von Atlantis und wartete nur darauf bis ich endlich in den Flieger steigen konnte. Ich wollte weg von hier. Raus aus dieser Stadt, mit der ich mittlerweile nur noch traurige und schmerzhafte Erinnerungen verband. Ich kehrte endl...