Verzweiflung und Einsamkeit

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Langsam öffnete ich meine Augen. Ich konnte fühlen wie ich auf etwas kaltem und hartem lag. Ich richtete mich vorsichtig auf und begann panisch gegen die Wände zu klopfen. Durch die einzelnen Sonnenstrahlen, welche hinein schienen, wusste ich, dass ich in einer Art Scheune, oder ähnlichem sein musste. Ich fing an um Hilfe zu rufen, aber nachdem auch nach einigen Minuten keine Antwort kam, hämmerte ich erneut panisch gegen die Wände.

Nachdem auch das nichts brachte, fiel ich auf die Knie und lehnte meinen Kopf an der Wand ab

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Nachdem auch das nichts brachte, fiel ich auf die Knie und lehnte meinen Kopf an der Wand ab. Ich saß lange einfach nur so da und rührte mich nicht. Ich dachte darüber nach, wie sich die anderen jetzt wohl fühlen mussten, nachdem ich einfach nicht wieder zurückgekommen bin.

Innerlich schickte ich Stoßgebete, dass sie mich finden würden.

Embrys Sicht:

Mit einem unwohlen Gefühl ließ ich sie schließlich ihre erste Fahrt auf ihrem Motorrad alleine machen. Wir gingen solang zu Emily und Paul und warteten dort auf sie. Während Kim, Rachel und Emily noch alles dekorierten und sich die Jungs miteinander unterhielten, saß ich die ganze Zeit lustlos da und wartete darauf, bis ich den Motor ihres Bikes hören konnte. Ich wusste nicht weshalb, aber mich ließ der Gedanke nicht los, dass ich sie hätte nicht alleine fahren lassen sollen und jedes Mal wenn ich dieses Gefühl hatte, ist ihr irgendetwas Schlimmes passiert, was die ganze Sache nur noch unerträglicher für mich machte. Jede Minute kam mir vor wie Stunden und ich wurde immer ungeduldiger, umso länger sie weg war. „Jetzt chill mal Kumpel. Du machst dir immer viel zu viele Sorgen" sagte Jared aufmunternd. Ich sah ihn etwas böse an und schon war er wieder still. „Ich will dich mal sehen, wenn es Kim wäre." sagte ich leicht mürrisch. „Ich hätte Kim niemals fahren lassen. Nicht einmal in Begleitung" platzte es immer noch gut gelaunt aus ihm heraus. „Nicht Hilfreich" schüttelte jetzt Kim den Kopf und sah Jared strafend an. Auch Paul verfolgte unser Gespräch und sah kurz darauf auf die Uhr. Freya war nun schon drei Stunden weg und hatte nichts von sich hören lassen, was auch Paul langsam beunruhigte. „Sie hat wahrscheinlich nur die Zeit vergessen" versuchte Rachel uns zu beruhigen. „Genau, sie schlägt bestimmt in ein paar Minuten hier auf" kam es nun auch von Jake, der selbst immer nervöser wurde. Sam sah nun auch nicht mehr ganz so ruhig aus, nachdem eine weitere Stunde verging, ohne dass wir etwas von ihr hörten. „Ich halte das nicht mehr aus!" platzte es aus mir heraus. Ich stand auf, lief nach draußen und verwandelte mich. Paul, Jake und Jared folgten mir ohne zu zögern und rannten ebenfalls in den Wald hinein.

Mir wurde langsam immer kälter umso länger ich auf dem Boden saß. Als ich ein Geräusch hören konnte schreckte ich auf und versuchte etwas zu erkennen. „Du bist wieder wach, wie ich sehe" erklang eine Stimme. „Wer sind Sie?" fragte ich ängstlich nach. „Ich bin enttäuscht, dass du noch nicht herausgefunden hast, wer ich bin Liebes." „Nennen Sie mich nicht Liebes!" brachte ich wütend hervor. „Ich darf ja wohl meine eigene Tochter nennen wie ich möchte?" sagte er spöttisch. „Charles?...." fragte ich zögerlich nach. „So ist es Liebes" kam es erstaunt über meine richtige Vermutung von ihm. „Sie sind nicht mein Vater. Das ist nicht möglich." sagte ich voller Hass in meiner Stimme. „Du kannst dich solange dagegen wehren wie du willst. Fakt ist, dass auch mein Blut durch deine Adern fließt. Hätte deine Mutter dich nicht jahrelang von mir ferngehalten, indem sie dich versteckt hat, oder wäre sie nicht all die Zeit von diesem Lahote und den anderen aus dem Rudel beschützt worden, obwohl sie nicht einmal von mir wussten, wärst du sicher nicht so schwach. Ist dir nie in den Sinn gekommen, weshalb sie so ein großes Geheimnis um mich gemacht hat? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die plötzlichen Trennungen, oder die aprubten Umzüge Zufälle waren?  Erschrocken schlug ich mir die Hände vor meinen Mund, da meine Mutter mich all die Jahre belogen hatte, auch wenn sie es zu meinem Schutz tat. "Ich habe mir schon gedacht, dass du nach dem Tod deiner Mutter wieder zurückkehren wirst, nachdem auch du, genau wie deine Mutter, an einem Lahote hängst. Ich habe dich seit deiner Geburt nie wirklich aus den Augen verloren Freya. Das traurigste an der Sache aber ist, dass du nicht einmal weißt von wem du tatsächlich abstammst." fuhr er fort. „Wieso hältst du mich hier fest? Was willst du von mir?  Und wo sind meine ganzen Sachen? hakte ich nach. Genervt schüttelte er mit seinem Kopf. „Ich will Informationen und ich will das du verstehst, wer deine wahren Feinde sind. Dein Handy brauchst du ab sofort nicht mehr Liebes. Ich werde dir jetzt unsere Familiengeschichte erzählen... und ich hoffe du verstehst dann, weshalb ich das alles mache..."

Rivalisierende RudelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt