Nach leider einer sehr langen Pause geht es weiter ;-) - leider ein kurzes Kapitel - hoffe es gefällt euch trotzdem. Wie schnell es künftig weiter geht, weiß ich noch nicht, aber ich schaue, dass ich es schneller als zuvor schaffe.
Ziel- und orientierungslos rannte ich immer weiter. Ich stolperte immer wieder über einzelne Zweige, aber auch das ließ mich kalt. Ich wollte nur noch aus diesem Wald heraus, weit weg von diesem Ort. Ich spürte wie meine Lunge von der kalten Luft brannte. Kurz bevor ich aufgeben und stehen bleiben wollte, bemerkte ich einen zugwucherten schmalen Weg. Ich musste nicht lange überlegen und beschloss diesem zu folgen.
Meter für Meter schleppte ich mich mittlerweile förmlich voran. Ein knacksen von Zweigen brachte mich zum stehen. Ich sah mich um, konnte jedoch niemanden in meiner Nähe wahrnehmen. Ich schloss für einen kurzen Augenblick meine Augen und versuchte mich trotz Angst auf die Geräusche in der Umgebung zu konzentrieren.
Bis auf den Wind der zwischen die Bäume pfiff und Vogelgezwitscher war aber langezeit nichts als Stille. Ich wollte gerade entmutigt weiter laufen, als ich plötzlich aus einer Richtung Motorgeräusche hören konnte. Sie klangen zwar dumpf und abgeschwächt, aber sofort rannte ich weiter in die Richtung, aus welcher ich glaubte, dass Motorgeräusch gehört zu haben.
Endlich der erste Hoffnungsschimmer seit langem. Ich hatte nun endlich eine Straße gefunden. Obwohl ich allmählich spürte wie meine Beine müder wurden und mich meine letzten Kräfte verliesen, versuchte ich weiter zu rennen. Es schien aber weit und breit keine Hilfe in Sicht.Angetrieben von der Angst erneut von Charles geschnappt zu werden rannte ich trotzdem immer weiter. Irgendwann musste ja schließlich mal wieder ein Auto vorbei fahren. Aber auch nach weiteren Minuten nichts. Mein rennen wurde allmählich zu einem langsamen laufen. Meine Augen fielen mir immer wieder vor lauter Erschöpfung zu.
Als ich von Weitem glaubte ein annäherndes Licht zu sehen, torkelte ich keinen Meter auf die Seite, sondern weiterhin mitten auf der Straße. Ich dachte das mir mein Kopf langsam einen Streich spielt und ich mir nun schon Autoscheinwerfer einbildete um alles erträglicher zu machen. Als es aber immer näher kam, erkannte ich, dass es keine Einbildung, sondern real war. Mit neuem Elan schleppte ich mich, mit letzter kraft darauf zu. Obwohl es keine 50 Meter mehr von mir entfernt war, behielt es weiterhin seine Geschwindigkeit bei und verlangsamte nicht, sodass ich schon Angst hatte, dass das Auto einfach vorbei fahren würde, oder mich nicht rechtzeitig sehen würde.
Der Nebel und die Dunkelheit machte die ganze Sache auch nicht einfacher auf sich Aufmerksam zu machen, weshalb ich entschied wie angewurzelt auf der Spur stehen zu bleiben und wie verrückt mit meinen Händen herumzufuchteln, als es schon fast direkt vor mir war.Ich kniff für einen kurzen Moment die Augen zu, als es nun mit quietschenden Reifen auf mich zu kam.
Nachdem ersten Schock, da ich nun auch fast noch überrollt wurde, kam die Erleichterung als ich in Pauls, Embrys, Jakes und Jareds erschrockene Gesichter blicken konnte. Paul preschte als erster aus dem Wagen und schloss mich in seine Arme.
Heilfroh fing ich bitterlich an zu weinen, da ich gar nicht glauben konnte, endlich wieder in Sicherheit zu sein. Embry, Jake und Jared eilten sofort hinterher. „Endlich, haben wir dich wieder" kam es erleichtert von Paul, welcher mich immer noch in seinen Arm hielt. Obwohl die Umarmung weh tat, genoss ich sie in vollen Zügen. „Du zitterst ja am gesamten Körper Kleines" gab er schmerzlich von sich. Ich hatte so einen Kloß im Hals das ich Anfangs überhaupt nichts sagen konnte. Im Augenwinkel konnte ich erkennen, dass auch die anderen vor lauter Erleichterung glasige Augen hatten. Ich löste mich deshalb aus Pauls Umarmung und schloss zuerst Jared, danach Jake und zum Schluss Embry in meine Arme. Ich war froh, dass sie mir keine Fragen stellten und einfach nur für mich da waren und ich ihre Nähe genießen konnte. Embry hielt mich ziemlich lange fest, sodass ich schon das Gefühl hatte, er ließe mich nie wieder los. „Okay du kannst mich jetzt wieder los lassen" sagte ich sogar etwas belustigt, aber mit brüchiger und leiser Stimme. „Ich lasse dich nie wieder los" kam es ernst von ihm zurück. „Bitte bringt mich einfach so schnell wie möglich weg von hier" sagte ich daraufhin bedrückt und kraftlos. Wiederwillig ließ er mich schließlich los, sah mir tief in die Augen, drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn und brachte mich zum Wagen. Ich konnte sehen wie die Jungs die Umgebung nochmals genau inspizierten, bevor auch sie einstiegen. Völlig fertig lehnte ich meinen Kopf an Embrys Schultern und schlief nach kurzester Zeit auf ihm ein.
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Rivalisierende Rudel
FanficIch saß am Flughafen von Atlantis und wartete nur darauf bis ich endlich in den Flieger steigen konnte. Ich wollte weg von hier. Raus aus dieser Stadt, mit der ich mittlerweile nur noch traurige und schmerzhafte Erinnerungen verband. Ich kehrte endl...