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NO MORE DREAM - VKOOK

Pov Taehyung

Er lief wie immer an mir entlang. Doch dieses Mal lächelte er mich an. Ich wollte etwas sagen, aber es kam nichts aus meinem Mund. Seine Schönheit hat mir den Atem genommen, ich musste nach Luft schnappen.
Seine hellbraunen Haare, die so fluffy aussahen, seine wunderschönen braunen Kulleraugen und sein Bunnylächeln, jeden Tag verliebte ich mich mehr und mehr in ihn. Nicht nur wegen des Aussehens, er war eine so liebevolle Person mit einem großen Herz, welches er allerdings auch gut vor Gefahren beschützen konnte. Er war perfekt.
Und ich ein Junge.

Ich lächelte letztendlich zurück und schaute zu Boden, auf dem direkt vor mir ein Paar Füße in Timberlands standen. Verwundert blickte ich auf und sah direkt in diese braunen, funkelnden Augen, die mich warm anguckten.

"Hey, ich bin Jung-"

"Taehyung, wach auf!"

Stöhnend warf ich die Decke beiseite und rollte aus dem Bett, um mir Kleidung zu suchen. Dafür musste ich nicht einmal zum Kleiderschrank, die meisten Klamotten lagen auf meinem Sitzsack neben meinem Bett. Warum lief es täglich gleich ab, auch, nachdem ich umgezogen war? Immer kurz bevor er seinen Namen preisgeben wollte, wachte ich auf. Es nervte.

Pov Jungkook

Er schaute mich mit großen Augen an und erwiderte mein Lächeln schüchtern, bevor er seinen Kopf sank. Nach all den vielen Malen, als ich einfach weiter ging, lief ich nun auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Er blickte auf und ich sah das Funkeln in seinen dunkelbraunen Augen, die perfekt mit seinen ebenfalls braunen Haaren, die immer etwas durcheinander lagen, harmonierten.

"Hey, ich bin Jungkook, und du?", stellte ich mich höflich vor und schenkte ihm mein süßestes Lächeln.

"I-Ich bin Tae-"

Ich brachte meinen Wecker irgendwann noch um und beging Suizid, wenn er mich weiterhin bei der spannensten Stelle aus meinem Schlaf riss.

Seufzend machte ich mich fertig für die Schule, frustriert wie jeden Tag, weil ich seinen Namen immernoch nicht wusste. Er spukte seit etwa zwei Monaten in meinem Kopf, obwohl ich ihn nicht einmal kannte oder irgendwo sah. Es war eine einzige Tortur, für jemanden zu schwärmen, der dir nur im Traum begegnete.

Allerdings war es heute anders. Immerhin wusste ich nun, dass er mit Tae- anfängt. Taemin? Taelee?

Laut die Tür zuknallend, damit auch die Nachbarn gezwungenermaßen wussten, dass ich nun weg war, verließ ich das Mehrfamilienhaus und begab mich auf den Weg zur Schule. Zwischendurch gabelte ich noch Jimin, Namjoon und Hoseok, meine besten Freunde, auf und erblickte schon bald das verfluchte Gebäude, was meiner Meinung nach auch zu meinem Wecker irgendwann ins Grab durfte.

Auf dem Schulhof griff ich aus dem aufgeregten Tuscheln, was hier und da zu hören war, 'neuer Schüler' auf. Ich zog interessiert eine Augenbraue hoch und sah Jimin grinsend an. Er lächelte zurück und verabschiedete sich kurzzeitig von uns, um seinen festen Freund Yoongi zu sehen, welcher ihm einen Kuss aufdrückte. Sie waren süß, solange ich sie nicht auf der Toilette erwischen musste.

Ich sprach aus Erfahrung..ungewollter Erfahrung, auf die ich gerne verzichtet hätte.

Gähnend ließ ich mich auf meinen Platz im Klassenraus fallen und holte meine Englischsachen raus. Ich hasste Englisch und Englisch hasste mich. Wieso sollte ich es also lernen?
Meine Lehrerin sah das aber anders und so musste ich ständig schlechte Noten nach Hause bringen.

Pünktlich zum Gong schlüpfte Jimin mit einem, deutlich sehbaren, frischen Knutschfleck vor unserer Lehrerin in den Raum und setzte sich neben mich.