Es gab einst einen Vorfall.
Ich lief durch die Straßen unseres kleinen Dorfes an der Südküste von Korea, als ich zwei Babys kreischen hörte.
Ich wunderte mich, dass die Mutter nichts tat.
Deswegen ging ich schnell ich die Richtung, wo das Weinen herkam.
Neben einer Laterne stand ein Korb.
Wer hat denn bitteschön seine Kinder bei der Eiseskälte draußen gelassen?
Ich schaute in den Korb und sah zwei kleine Jungen, ungefähr ein Jahr alt, eingewickelt in Decken, die mich mit großen Augen anstarrten.
"Oh Gott, wer hat euch süße Jungs denn hier gelassen?", fragte ich und nahm beide aus dem Korb.
Der kleinere mit den Hamsterbacken schaute mich mit Tränen in den Augen an und drehte sich dann zu dem anderen, der mich anlachte und seine kleinen Babyhände nach mir ausstreckte. Dabei sah ich ein Armband an seiner rechten Hand. Ich entzifferte die Worte Jung Hoseok und *18.02.1994. "Du heißt also Hoseok.", lächelte ich. Ich guckte auf das Armband des anderen, auf dem Park Jimin, *13.10.1995 stand.
Ich schaute mich um. Keine Menschenseele. Kein Wunder, bei der Kälte.
Ich beschließe, die beiden mitzunehmen. Da der Korb mir beim Transportieren helfen würde, legte ich die beiden vorsichtig wieder hinein. Dabei entdeckte ich einen Brief.Wer auch immer die beiden findet, Sie dürfen Jimin und Hoseok bei sich aufnehmen. Ich wäre sehr dankbar. Ich bin erst 15, ich schaffe es nicht alleine. Ich wollte die beiden nicht ins Heim schicken, sie mögen kaum andere Kinder, sie haben nur sich selbst. Und Hoseok und Jimin sind keine Brüder, der eine kommt von meiner besten Freundin, die..verstorben ist, Jimin kommt von mir.
Die beiden brauchen sehr viel Zuneigung und Liebe, die ich ihnen nicht geben konnte. Und versuchen Sie nicht, die kleinen auseinander zu bringen. Sie lieben sich wie Brüder.
Danke
Park SarangWie kann man, auch wenn man erst 15 ist, seine Kinder in der Kälte aussetzen? Man hätte sie zur Adoption freigeben können. Ich bin auch erst 19 und ich werde sie mitnehmen. So etwas süßes kann man nicht hier lassen.
Ich nahm den Korb und trug die beiden zu mir nach Hause, wo ich sie erstmal warm badete und in Decken packte. Dann schliefen sie nebeneinander ein. Sie sind so süß.
Morgen werde ich einkaufen gehen müssen: Ich brauche Essen und Klamotten für Jimin und Hoseok.*17 Jahre später* (also Hoseok ist dann 18 und Jimin 17)*
Pov Hoseok
"Jia! Wir sind dann weg!", schreit Jimin durch das Haus. "Wohin geht's denn?", ruft sie zurück. "Zu Yoongi und Namjoon!", rufe ich. Jia kommt die Treppen runtergepoltert und sagt: "Ich hätte gar nicht fragen müssen. Viel Spaß und grüßt die beiden schön!", lächelt sie und scheucht uns raus. Jia ist unsere Pflegemutter, seit sie uns 1995 auf der Straße in ihrer Heimat gefunden hat. Sie hat uns aufgezogen und behandelt wie ihre eigenen Kinder. Sie hat mit uns sogar ihre geliebte Wohnung verlassen und zog mit uns nach Busan, da wir dort ein größeres Appartement hatten.
Wir lieben sie wie eine Schwester, da sie nur 18 Jahre älter ist als wir. Ihre manchmal kindliche Art ist extrem lustig und ihr Lachen steckt an.
Und nein, ich bin nicht in sie verliebt.
Sondern in Jimin.
Es ist schwierig, vorallem, weil er so etwas wie mein Bruder ist.
Er wird mich also nie zurücklieben.Nachdem wir Namjoon und Yoongi, zwei Freunde von uns, abgeholt haben, gehen wir zu einer Feier von einem Kumpel von Namjoon, Sajin oder so. Er hatte Geburtstag und jetzt sturmfreie Bude. Kurz gesagt: Viele Leute, Alkohol und tanzen. Auf letzteres freue ich mich schon am meisten. Ich liebe tanzen und mache es schon, seit ich sieben bin.
Schon von weitem hören wir das Gelächter und die Musik. "Yeah, Party!", ruft Tae ausgelassen, der mit Kookie noch dazugekommen ist. Ich nicke. Vielleicht kann ich ja mit Jimin tanzen.
Zwei Stunden später ist die Musik noch lauter und die Tanzfläche noch voller geworden, weswegen ich, leider, am Rand stehe. Yoongi ist mit Jimin tanzen und Tae und Kookie sind schon vor einer Weile verschwunden. Ich schaue mich nach Namjoon um, vielleicht können wir ja zusammen kurz an die frische Luft. Hierdrin ist es extrem stickig und es riecht nach Schweiß und Alkohol. Ich entdecke Namjoon rummachend mit Seokjin (nicht Sajin) am Rand der Tanzfläche. Na gut, ich stör die beiden mal nicht. Einen letzten eifersüchtigen Blick auf Yoongi und Jimin werfend bahne ich mir einen Weg nach draußen.
Vor dem Haus riecht es nach Kotze, also gehe ich ganz vom Grundstück. Endlich Luft! Darin kann man es ja nicht aushalten. Naja, wenn manit jemandem rumknutscht oder tanzt, hält man es bestimmt eher aus.
Bei dem Gedanken an Namjoon und Jin muss ich grinsen. Wieso sind alle schwul? Nicht, dass ich da etwas gegen hätte, ich meine, es ist normal und ich bin es selber.
Aber Namjoon und Jin, Kookie und Tae und..Yoongi und Jimin.
Zwar ist es nicht offiziell, dass sie etwas haben, aber..mein Gehirn denkt es schon. Und es tut weh.Ich lasse mich auf die Bordsteinkante nieder und schaue auf den staubigen Asphalt. Eine Ameise krabbelt vorbei. Im Hintergrund höre ich dumpf die ersten Takte von 'Fantastic Baby'. Ansonsten hört man nur die Autos, die etwas weiter entfernt über die Straßen fahren.
Jin wohnt etwas außerhalb von Seoul in einer Wohnsiedlung.
Es ist extrem trocken durch die letzten Wochen. Dieser Sommer ist extrem heiß. Bestimmt kommt bald ein Sommerschauer.Ich höre leise Schritte auf dem Kies, welche auf mich zukommen.
"Hobi-hyung?", zerstört Jimins zarte Stimme die Stille. Ich antworte ihm nicht, sondern schaue auf die weit entfernten Bäume hinter den Feldern hier. "Wieso bist du hier?", fragt er mich und setzt sich neben mich. "War zu stickig da drin.", meine ich knapp. "Ist irgendwas? Du bist so..traurig?", sagt Jimin vorsichtig. Ich seufze. "Nicht traurig..sondern..deprimiert? Müde? Bedrückt? Ich weiß es auch nicht genau.", versuche, ich meine Stimmung auszudrücken. Er legt einen Arm um mich. "Ach Hyung..das wird schon wieder. Wollen wir wieder rein?", meint er. War klar..drinnen ist ja auch Yoongi. Ich schüttel den Kopf und stehe auf. Langsam gehe ich in Richtung Felder, auf denen Weizen hoch gewachsen ist. "Wo willst du hin?", ruft Jimin mir hinterher. "Es regnet gleich!" Ich schaue in den Himmel. Stimmt, da sind Wolken. Ich zucke mit den Schultern und gehe weiter. Ich höre, wie Jimin seufzt und mir hinterher läuft. "Was ist, Hyung? Sag es mir.", fordert er. "Du verstehst es nicht.", meine ich. "Ich bin nur ein Jahr jünger als du! Ich werde es wohl verstehen, wenn du es mir sagst. Aber ich kann dir nicht helfen, wenn du es mir nicht sagst!", sagt er verzweifelt. "Man kann mir dabei nicht helfen..", murmel ich. Vor allem nicht Jimin. "Sag mir dein Problem und ich versuche immerhin, dir zu helfen.", schlägt er vor.Wir sind mittlerweile am Feld angekommen. "Hobi..ich mag es nicht, wenn du traurig bist.", meint er und zieht einen Flunsch. Er ist so süß, wenn er das tut. "Ich mag es auch nicht..", meine ich leise. "Dann lass mich dir helfen!", versucht er weiter, mich zu überreden. "Ach nein..geh einfach zurück zu Yoongi und amüsiert euch weiter. Ich bin anscheinend überflüssig.", sage ich und lasse den Kopf hängen. Jimin bleibt still. Warum musste ich das sagen? "Hyung, du bist doch nicht überflüssig! Du..aaaaaah! Ich verstehe! Du bist eifersüchtig, hab ich Recht oder hab ich Recht?", grinst er. Shit. Ich antworte nicht, sondern gehe einfach weiter in das hohe Getreide. Ich spüre die ersten Tropfen Regen auf meinem Kopf und die ersten Tränen auf meinen Wangen. Wieso? Ich hab ihn verloren. Es ist doch eh sinnlos. Yoongi ist viel besser als ich.
"Hyung warte!", ruft Jimin und läuft mir hinterher. Ich drehe mich um. Wie süß. Er geht fast unter in dem Weizen. Ich bleibe mitten auf dem Feld stehen. Jimin läuft mir vor die Brust und bleibt so stehen. Wir stehen nahe aneinander und schauen uns in die Augen. "Lass mich dir helfen, Hyung.", flüstert er und stellt sich auf Zehenspitzen. Seine Lippen berühren meine. Ich lege meine Arme um seinen dünnen, wunderschönen Körper und schließe die Augen, so wie er. Der Nieselregen wird nun zu einem richtigen Schauer, doch das stört uns wenig. Wir haben uns.
Ich habe ihn. Mehr brauche ich nicht.
Es ist so ein schönes Gefühl, seine Lippen auf meinen zu spüren. Es kribbelt überall und ich fühle mich wohler als beim Tanzen. Es ist unbeschreiblich.Wir lösen uns voneinander und grinsen uns an. "Konnte ich dir helfen?", lächelt er. Ich nicke. "Aber was heißt das jetzt? Was sind wir?", frage ich. "Ich wäre gerne dein fester Freund.", sagt er und wird leicht rot, was er verstecken wollte, indem er auf seine Schuhe schaut.
Ich hebe sein Kinn an. "Dann sei es doch.", hauche ich und gebe ihm einen Kuss. Er lächelt süß und schaut mir in die Augen. Seine nassen Haarsträhnen kleben ihm auf der Stirn, weswegen ich sie sanft wegstreiche. "Ich liebe dich, Hyung.", gesteht er. "Ich dich auch, Jiminie."
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Shiteu|OS, Tags Etc.
AcakUnregelmäßige OS und Tags und Kram Don't like, don't read. ~Do not copy~ OS: ~Frei erfundener Inhalt~ --->kinda pausiert, weil Autor zu unkreativ ist und jeden OS in eine komplette FanFic umschreiben würde :)