Ich lief vor, während sich Thomas, Newt und noch zwei andere Läufer etwas weiter hinten befanden. Minho war noch nicht fit genug, um mitlaufen zu können. Ich wusste allerdings immer noch nicht was ihm zugestoßen war.
Wir kamen an dem riesigen Leichnam des Griewers vorbei und sofort schossen mir wieder Bilder von der Nacht im Labyrinth durch den Kopf. Ich verlangsamte mein Tempo etwas, nicht nur wegen der immer weiter aufsteigenden Angst, sondern auch wegen meinen brennenden Muskeln und den erdrückenden Kopfschmerzen.
Thomas und Newt sahen mich gleichzeitig besorgt an, was ich mit einem Augenrollen und den typischen Worten: "Mir geht's gut", beantwortete, doch das schien sie nur mäßig zu beruhigen.
Nachdem wir den toten Griewer hinter uns gelassen hatten gelangten wir an die Kreuzung, an der er uns das zweite Mal angegriffen hatte. Ich schloss für einen Herzschlag lang die Augen und atmete ruhig ein und aus.
Er war tot. Er würde es auch bleiben. Er konnte uns nichts mehr tun.
Plötzlich spürte ich einen Ellenbogen in meiner Seite und zischte schmerzvoll auf.
"Sorry. Ist wirklich alles ok? Sollen wir lieber umdrehen?", fragte Thomas, hatte dabei aber dieses neugierige Funkeln in den Augen, was nur zu ihm gehörte und von niemandem kopiert werden konnte.
"Nein!"
Ich überlegte kurz.
"Warte, vielleicht doch"
Alle sahen mich verwirrt aber auch verständnisvoll an und blieben ruckartig stehen. Doch ich musste Newt leider die Hoffnung, dass ich mich meinen Gefühlen und Schmerzen ergab und zurück zur Lichtung wollte, nehmen.
"Gehen wir nochmal zurück zum Griewer. Ich glaube, ich hatte da etwas gesehen", sagte ich und schlug den Rückweg an, wobei ich so schnell rannte, dass mich keiner der anderen, außer mein Bruder, einholen konnte. Newt bildete das, wütend drein schauende, Schlusslicht.
Zurück bei dem Kadaver des Biestes sah ich es mir genauer an.
Da! Ein rot blickendes Licht. Und Geräusche machte es auch. Nur... es steckte mitten in der schleimigen Masse des Untiers.
Alle sahen mich gespannt an, keiner wollte das selber übernehmen, außer Newt und Thomas, doch ich hielt sie zurück.
Stelle dich deinen Ängsten, hatte ich die Stimme einer, mir unbekannten, Frau im Kopf.
Und so warf ich jegliche Vernunft über Bord und bohrte die Hand in das kalte, glibbrige Fleisch und tastete das Innenleben nach dem piependen Ding ab. Es dauerte eine ganze Weile, bis meine Hand endlich das erwärmte Metall umfasste und ich sie zurück an die Luft ziehen konnte.
Der Gestank war unerträglich.
"Was ist das?", fragte Thomas und kam näher, die anderen taten es ihm gleich.
Ich sah auf das ovalförmige Ding in meiner Hand.
"Ich hab keine Ahnung"
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I will protect you
Fanfiction"Hilfe! Ist hier jemand?!" Meine Stimme prallte von den Metallwänden ab und hallte in der kleinen Box, die mit rasender Geschwindigkeit nach oben schoss, wieder. Die Luft um mich herum wurde stickig, ich kauerte mich zwischen ein paar Kisten, die...