Kapitel 15

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Thomas stand mit offenem Mund vor uns und starrte uns an. Newt wurde schlagartig rot und ließ mich vorsichtig runter.

"Heyyyy... Tommy...", sagte er langgezogen.

Ich sah von meinem Bruder zu Newt und zurück. Oh Gott, was hatte ich getan?

"Ich... äh... werde mal... jap", ich quetschte mich an Thomas vorbei durch den Ausgang und atmete draußen erstmal die, unbewusst angehaltene, Luft aus.

Puh, war das peinlich. Wie sollte ich einem von ihnen je wieder in die Augen sehen?

Ich fuhr mir durch meine schwarzen Haare und seufzte, als ich aufgeregte Stimmen vernahm. Sie kamen aus einem Zelt, ganz in der Nähe.

Neugierig machte ich mich auf den Weg und fand schließlich einen erfreuten Minho und Gally vor. Sie zeigten auf eine Art mini Labyrinth und hielten gleichzeitig das Blinkdings hoch. Ich riss die Augen auf.

"Habt ihr etwa herausgefunden, was das ist?", fragte ich nun ebenfalls erfreut und die ganze Anspannung verflog.

Minho grinste mich an.

"Besser... wir wissen, was wir damit machen müssen. Morgen früh geht's los", jubelte er.

Ich konnte es kaum fassen! Endlich ein Durchbruch! Vielleicht würden wir schon bald hier raus kommen.

Ich humpelte so schnell ich konnte zum Versorgungszelt zurück, um die grandiosen Nachrichten zu vermitteln, als ich zwei, sich prügelnde, Jungs vorfand.

"Thomas! Newt! Was zur Hölle macht ihr da?!", schrie ich und zog sie voneinander weg.

Thomas hatte eine kleine Wunde an der Wange, während Newts Lippe aufgeplatzt war. Echt schade...

Ich starrte die beiden fassungslos an, immer im Wechsel. Die Freude wich Wut und kurz hatte ich sogar mein Anliegen vergessen.

"Was ist denn überhaupt los hier?", fragte ich mit bebender Stimme und sah zu Tommy, der allerdings grade Newt mit seinen Augen erdolchte.

"Fass sie noch einmal an und ich schwöre dir, es wird das letzte sein, was du tust Newt", zischte mein Bruder.

Ich stieß ein Keuchen aus. Darum ging es also?

"Ist nicht dein Ernst Thomas", ich schubste ihn leicht weg, woraufhin er endlich seine Aufmerksamkeit auf mich richtete.

"Ich bin ja wohl alt genug, sowas selber zu entscheiden?! Du bestimmst nicht über mein Leben! Egal was vor dem Labyrinth war, es ist Vergangenheit. Hier und jetzt nehme ich mein Leben selber in die Hand und brauche keinen überfürsorglichen Bruder, mit beschützerkomplex"

Das saß.

Er sah mich entschuldigend an, streckte eine Hand vor, doch ich wich seiner Berührung aus.

"Amy...", sagte nun auch Newt und ich drehte mich blitzschnell um, um seinem Arm auszuweichen.

"Von dir hätte ich echt mehr erwartet, Newt", zischte ich und humpelte wieder hinaus, aber nicht ohne mich noch einmal umzudrehen.

"Ich wollte eigentlich nur sagen, dass Minho einen Plan hat. Morgen früh an der Mauer, es sei denn, ihr wollt euren kleinen Kampf noch fortführen", damit stolzierte ich davon.

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Sry, das Kapitel ist echt schlecht...
Hab im Moment auch nicht wirklich Zeit zum Schreiben😐

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