❄️1. Kapitel❄️

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P.o.V.: The Icy Shadow

Ich starrte Gedanken verloren an die morsche Holzwand eines verlassenen Hauses. Es stand mitten im Wald und hätte locker als Ruine durchgehen können. In meinen Gedanken tauchte immer wieder dieses Mädchen auf. Selbst ein kleiner Mord, hatte mich nicht wieder zu Verstand gebracht. Irgendetwas hatte sie an sich, etwas bekanntes, fast vertrautes. Ich konnte nur nicht genau sagen was genau. Warum konnte ich sie nicht einfach töten, wie all meine anderen Opfer zuvor? Das Mädchen hatte irgendwas in mir verursacht. Wenn ich es nicht besser wüsste, hatte ich das Gefühl, sie beschützen zu müssen. Doch warum fühlte ich etwas für das Mädchen, das ich doch überhaupt nicht kannte? Seid langer Zeit, hatte ich doch überhaupt keine Gefühle mehr wie Freude, Zufriedenheit, Aufregung gespürt. Das ganze Nachdenken brachte auch nichts. Ich musste sie finden und klären, warum sie mich so verwirrte und faszinierte zu gleich. Doch wo könnte ich nach ihr suchen? Ob sie noch in dem Gebäude ist? Einen Versuch war es ja wert. Ich löste meinen Blick, denn ich immer noch auf die verrottete Holzwand gerichtet hatte. Dann fixierte ich mich auf den Ausgang, der brüchigen alten Hütte. Das Haus ähnliche Gebäude, hatte keine Türen und Fenster mehr, weshalb ich leicht hinein und hinaus gelangen konnte. Bevor ich die Bruchbude verließ, nahm ich noch meine Axt, welche ich daweil auf einem von Moos überzogenen alten Sessel gelegt hatte und verließ schließlich die Ruine. Ich spürte den angenehmen moosigen Waldboden unter mir, da ich keine Schuhe trug. Die Sonne verschwand gerade hinter den Bäumen und tauchte den Himmel in eine rosarote Farbe. Es herrschte eine angenehm Stille. Ab und zu knackste ein Ast oder ein Vogel zwitscherte fröhlich in das unendliche Schweigen des Waldes.

Nach knapp einer Stunde, war ich an dem merkwürdigen unscheinbaren Haus angelangt. Inzwischen waren auch die letzten Sonnen strahlen am Horizont verschwunden und der Mond kam langsam aus seinem Versteck gekrochen. Zu meiner großen Überraschung, waren die gleichen großen drei Fenster, die gestern auch offen gewesen waren, wieder begehbar. Ich schwang mich über ein rostiges rotes Geländer und sprang leise, fast wie eine Katze auf Beute jagt, durch eines der Fenster. Das Licht war an, doch dies störte mich ganz und gar nicht, immerhin war ich ja heute nicht zum Töten gekommen. Ein brauner kleiner Koffer voller Kleidung, lag auf ihrem Bett. Wo sie wohl gerade war? Ich ging zum Koffer und legte meine Axt vorsichtig, auf das weiche Bett. Da ich nicht wusste, wann sie wieder kommen würde und meine Neugier einfach zu groß war, begann ich ihren Koffer zu durchstöbern. Aus einem unerklärlichen Grund, kamen mir manche Kleidungsstücke bekannt vor und dann fand ich den Beweis, der Beweis dafür, der meine unmögliche Vermutung nur bestätigte. Ganz unten im Koffer, fand ich das Halsband von Charly! Plötzlich betrat jemand das Zimmer und eine mir bekannte Stimme fragte zitternd und wütend zugleich: „Wer bist du? Und warum, bist du schon wieder hier?" Ich drehte mich augenblicklich um und flüsterte ungläubig: „Elisa?!"

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