❄️10. Kapitel❄️

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P.o.V.: The Icy Shadow

Ich wartete. Die Zeit verging langsam. Viel zu langsam. Ich starrte einfach nur auf die Zahlen, welcher mein Wecker anzeigte. Er stand auf dem Regal, neben meinem Bett. Warum ich ihn hatte, wusste ich nicht, denn mich würde eh irgendwann jemand abholen. Es klopfte. „Herein.," sagte ich gedankenverloren und starrte weiter hin auf das kleine Plastikteil. „Mr. Clark möchte, dass Sie heute mit Ihrer Arbeit beginnen. Folgen Sie mir bitte, er wartet schon." Ich nickte stumm und folgte dem Unbekannten. Er führte mich durch einen langen, kalten, weißen Gang. Am Ende des Ganges befand sich eine Tür, welche der Mann öffnete und mir aufhielt. Ich betrat den Raum und staunte nicht schlecht. Es war ein sehr großer, geräumiger, weißer Raum. Im linken Teil waren viele Computer und im rechten ein Tisch mit Folterwerkzeugen und daneben ein Sessel mit Fesseln. Skeptisch starrte ich den Sessel an. Was hatte Mr. Clark nur vor mit mir? Langsam tauchte in meinem Kopf eine grauenhafte Vorahnung auf, dass konnte er doch nicht von mir verlangen, oder? Erst jetzt bemerkte ich Mr. Clark, welcher mittig im Raum stand und sich durch ein kurzes räuspern bemerkbar gemacht hat. Als er sich sicher war, meine volle Aufmerksamkeit zu haben, begann er seine Rede: „Hallo Ice, hier wirst du von nun an arbeiten. Ich werde dir jetzt alles erzählen, was du wissen musst." Er schaute mich kurz prüfend an, so als ob er schauen wollte, ob ich eh alles mitbekam, dabei fasste er sich an seinen Ziegenbart, dann setzte er fort: „Du wirst sicher schon eine gewisse Ahnung haben, worum es sich bei deinem Job handeln wird. Du bist ab jetzt, mein persönlicher Folterexperte und wirst mir, bei jeder meiner Bestrafungen zur Seite stehen. Zusätzlich, wirst du mit einem Computerexperten die Überwachung des Gebäudes leiten. Er kommt gleich und wird dir dann den Rest erklären. So und ich muss jetzt leider auch schon gehen, mach's gut Ice, wir sehen uns sicher bald wieder." Mr. Clark verließ mit dem anderen Mann den Raum und nun stand ich alleine da. Ich beschloss mich auf einen der zwei bequem wirkenden Drehsesseln vor den Bildschirmen zu setzten und zu warten.

Nach einigen Elend langen Minuten, öffnete sich wieder quietschend die Tür. Ein Mann betrat den Raum und redete, als er mich sah, gleich freudig los: „Hey du da! Du musst Ice sein stimmt's? Ich bin Luca und werde dir gleich alles erzählen, was du als 'Beobachter' wissen musst." Er bewegte seinen massigen, großen Körper zu mir und setzte sich mit einer Packung Chips neben mir, auf den anderen Drehsessel. Verblüfft starrte ich ihn an. Wo hatte er die Chips her? Luca öffnete raschelnd die Packung und stopfte sich gleich ein paar Chips in den Mund. Kauend und schmatzend begann er mir meine Aufgabe zu erklären, als ich ihn aber auf den hinteren Teil des Raumes ansprach zuckte er nur mit den Schultern. Ich wollte nicht weiter nachfragen und ging meiner beauftragten Aufgabe nach. Ich beobachtete das Getümmel im ganzen Gebäude und suchte heimlich nach Mr. Clark, doch konnte ihn selbst nach einer Ewigkeit nicht finden, weshalb ich aufgab und nach Elisa Ausschau hielt. Tatsächlich fand ich sie irgendwann. Sie saß mit ihren Freunden an einem Tisch in der Kantine. Ein Mann stand vor ihnen und erläuterte irgendetwas, was ihr wohl Sorgen machte, denn sie verzog ihr Gesicht und blickte dann kurz unsicher zu den anderen, die mit ihr am Tisch saßen. Ich seufzte, wie konnte es sein, dass sie sich nicht mehr an mich erinnern konnte? Was wird hier bitte für ein Spiel gespielt und wozu sind die weiteren an die 100 leeren Räume, in denen sich niemand befand? Was für einen Zweck erfüllten sie? In den Räumen war es offensichtlich dunkel, weshalb ich nicht genau sehen konnte, was sich darin befand, doch eins war mir sicher, sie bedeuteten auf jeden Fall nichts Gutes.

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