❄️3. Kapitel❄️

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P.o.V.: The Icy Shadow

Ich rannte durch die dunklen Straßen. Ein paar Tränen bahnte sich eine Weg über meine Wange. Was hat dieser Mr. Clark nur mit ihr gemacht? Das wird er noch bitter bereuen! Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Ich musste mich irgendwie wieder beruhigen und ich wusste auch schon genau wie. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und ging mit einem unheimlichen Lächeln zum nächsten Haus. Es brannte kein Licht, dass hieß entweder, dass niemand Zuhause war oder, dass die Hausbewohner schon schliefen. Ich ging von der zweiten Variante aus, da vor dem Haus ein Auto stand. Kaum hörbar schlich ich zu einem Fenster, welches nicht weit vom Boden entfernt war. Mit Hilfe der Axt, schaffte ich das Fenster aufzubrechen. Ich schlüpfte flink durch die offene Stelle und befand mich jetzt im inneren des Hauses. Es war ein ganz normales Einfamilienhaus. Nicht besonders groß, aber auch nicht zu klein. Ich schlich durch den Raum, der sich als Küche heraus stellte, bis zu einer Tür, die leicht angelehnt war. So leise ich konnte öffnete ich sie einen Spalt und schlüpfte hindurch. Ich befand mich jetzt genau vor einer Stiege, die hinauf in ein Meer voller Dunkelheit führte. Links und rechst, schmückte ein weißes Geländer, die eben so weiße Wand. Ich folgte der Stiege nach oben. Dort angekommen, sah ich 4 Türen vor mir. Zu meinem Glück, waren die Türen beschriftet. Auf der ersten stand in  großer Schrift WC, die zweite schmückte das Wort Badezimmer und auf den beiden anderen Türen stand in bunter Schrift Kinderzimmer, betreten auf eigene Gefahr und auf der anderen schlicht Schlafzimmer. Ich wählte die des Kinderzimmers und trat näher. Ich genoss noch kurz die wohltuende Stille, dann betrat ich mit kurzem Zögern das Zimmer. Die Wand war in einem satten lila ausgemalt und voller Sticker und Poster aller Art beklebt worden. In einer hinteren Ecke des Raums, stand ein Hochbett. Unten schlief ein kleines Mädchen und oben ein Junge. Sie waren ungefähr gleich alt, vielleicht war der Junge um ein bis zwei Jahre älter. Ich schlich zum schlafenden Mädchen und hockte mich vor das Bett, auf einen bunten Teppich, der direkt davor lag. Ein paar blonde Haarsträhnen, hingen ihr ins leicht rundliche Gesicht. Sie war so ein schönes Geschöpf. Doch irgendwann muss jeder sterben. Ich strich ihr die lange Strähne aus dem Gesicht. Sie schlug erschrocken die Augen auf. Hellblaue Augen blitzen mir geschockt entgegen. Ich musste kurz Lächeln. Sie lächelte fragend zurück. Ach wie naiv kleine Kinder doch noch waren. Ihr Lächeln erblasste sofort, als sie die Axt in meiner rechten Hand erblickte. Das Mädchen begann am ganzen Leib heftig zu zittern. Sie stotterte irgendetwas. Ich legte ihr meinen Zeigefinger auf die Lippen. Sie verstummte sofort. Ich beugte mich zu ihr hinunter und flüsterte ihr ins Ohr: „Für Elisa." Danach hob ich die Axt und setzte ihrem kleinen nutzlosen Leben ein Ende. Einige Minuten betrachte ich ihren leblosen, endlos blutenden Körper. Da kam mir eine Idee. Für manche mochte dieser Einfall verstörend oder ekelerregend wirken, aber für mich nicht. Ich würde sie mitnehmen und in das kleine morsche Haus im Wald bringen. Das Mädchen sollte meine Schwester, die sich nicht mal mehr an mich erinnern konnte, ersetzen. Ich würde sie schon noch haltbar machen. Ich schaute mich kurz um. Dann wickelte ich das kleine leblose Geschöpf in eine Decke und hob sie hoch. Samt ihr, verließ ich genau so leise wie ich gekommen war, das Haus.

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