VIOLA

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Die Schritte wurden immet deutlicher und plötzlich sagte mir mein Instinkt:
>>RENN<<
Also rannte ich so schnell ich konnte und sprang mit meinen Stiefeln über große steine und gefählich herausstehende Wurzeln. Mein Atem war gepresst und ängstlich. Meine Nade konnte die natürliche Luft des waldes nichtmehr wahrnehmen. Alles was ich roch war mein Angstschweiß aus der Haut und mein schulterlanges blondes Haar, welches mir beim rennen immer ins Gesicht schlug. Ich hatte das Gefühl etwas wäre in mir. Etwas was mir dass atmen schwer machte. Etwas dass mir meine Knie weich machte, so dass sie untauglich zum Rennen waren. Angstschweiß rann mir kalt über die Stirn. Als ich über eine weitere Wurzel springen wollte, vergaß ich sie zu überwältigen und flog mit dem Gesicht voraus auf den Boden.

Mein Gesicht lag vergraben zwischen den trockenen Blättern und der leicht feuchten Erde. Das Blut tropfte von meiner Nase auf eines der Blätter. Ich wollte heulen vor Angst, als sich plötzlich zwei Männerstiefel vor meine Augen stellten.
>>Ist alles in Ordnung mit ihnen?<< fragte eine männliche Stimme aus der Höhe. Ich hob meinen Kopf und versuchte sein Gesicht zu identifizieren. Noch immer vor Angst geblent versuchte ich die Stimme des Mannes mit dem von Vlander zu vergleichen. Ich hatte Vlanders stimme in jener Nacht gehört. Seither sitzt seine Stimme in meinem Kopf, fest wie mein Gehirn. Es war nicht Vlanders Stimme. Die Stimme klang weit intigrierter und tiefer. Er streckte mir seine Hand aus, und zog mich zurück auf meine Beine. Es war ein breitgebauter Mann, mitte 40, mit einem breiten geübchen Kinn. Seine Augen waren Braun, genau wie sein kurzgeschorenes Haar und die Stelle an seinem Hals, die er vergaß zu Rasieren. Anhand seiner Blicke realisierte ich wie schrecklich ich aussehen musste. Mein verstrupptes Haar betonte meine Blutende Nase, welches Blut sich mit der schwarzen Erde vermischte. Sein kirschrotes T-shirt, hatte einen weißen Schriftzug mit der Aufschrift:
>L.A. heroes.<<
Eine Minuten standen wir nur da und schauten uns an, ohne ein Wort miteinander zu wechseln. Als er plötzlich fragte:
>>wie geht es ihnen?<<
Ich runzelte die Stirn und warf ihn, obwohl es eine verechtigte Frage war, vorwurfsvolle Blicke zu. Ich schwieg.
Wie sollte es mir gehen? Ich wurde ketzte Nacht in meinem eigenen Haus, von einem Mann sexuell attackiert, der schon vor enormer Zeit auf der Flucht ist, da er die halbe Familie meiner Stieftochter ausgelöscht hatte. Also, wie sollte es mir gehen?
>>Gut.<< erwiederte ich knapp. Sein Gesicht weckte misstrauen mir gegnüber. Ich versuchte zu lächeln als er scherzte:
>>Wissen sie was?<<
>>Was?<< hakte ich verwundert nach.  Er zückte ein Taschentuch aus seiner Hsoentasche und drückte es mir zart gegen die Nase. Ich schreckte zuerst zurück, doch blieb dann stehen und genoss es, von einem Mann gepflegt zu werden. Die Raben krächzten wieder als er auf seine Frage >Wissen sie was?< eine Antwort sprach.
>>Wir kennen uns gerademal zwei minuten und sie haben mich bereits einmal angelogen.<<
Sein Gesicht wirkte zuerst Ernst, doch dann lächelte er. Selbst ich, die verängtigte Viola, die mit einem Fremden Mann allein im Wald steht, konnte sich ein lächeln nicht verkneifen.
>>Lügen sie mich bitte nicht an. Ich verusche ihnen zu helfen,...ähm<<
Es war eine Andeutung darauf dass er wissen wollte, wie mein Name war. Ich verriet ihm meinen Namen.
>Viola Jenkins.<
Meine Stimme klang krächzend, wie die einer Hexe aus einem alten Kinderfilm, da seine linke Hand, noch immer damit beschäftigt war mir das Taschentuch an die Nase zu drücken. Als ich das Taschentuch selbst in die Hand nehmen wollte, streckte er mir seine rechte Hand entgegen.
>>Mick Lennox.<< stellte er sich vor. Ich schnappte mit meiner rechten Hand die seine und schüttelte sie. Was für ein lustiges Bild. Ein mann und eine Frau, selben alters, zusammen im wald, während der Mann mit der linken hand der Frau die Nase zuhielt, und mit seiner rechten die der Frau schüttelte. Anscheinend hatten wir beide dasselbe Bild im Kopf, denn auch er fing dann an zu lachen. Seine linke Hand, benutzte er für meine Nase. Als hätte er gewusst dass er mir mit seiner rechten die Hand reichen würde.
>>Wieso sind sie weggerannt, Viola?<< wollte mick wissen, als unsere Hönde sich von der freundlichen Geste lösten. Was sollte ich ihm sagen? >Verzeihung, aber ich dachte sie sind ein Psychopath der mich umbringen will.< nein. Nein, nein. Ich zuckte mit den Schultern und lauschte den Krähen und den durch den wind raschelnden Blättern. >>Wollen sie mich wieder anlügen?<< fragte er mit einem sarkastischen Unterton.
Ich lachte. Ich lachte weil er mich dabei ertappt hatte, so wie es lange keiner mehr tat. >>Wollen sie es mir bei einer Tasse caffe im Hotpie-caffee erklären?<<
Ich musste nichts sagen, denn Mick kannte die Antwort. Ich grinste, und zusammen liefen wir zu seinem Auto. Ich kannte Mick erst einpasr sekunden, dich ich wusste,..

Mick war anders.

AnNaBeLlEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt