"Komm jetzt Jimin, ich will raus!", meckerte Jonny. Jimin verdrehte seine Augen und beeilte sich. Jonny hatte es sich schon in der Seitentasche von Jimins Rucksack gelegt und wartete ungeduldig auf Jimin. Warum Jonny so aufgeregt war? Jimin wollte heute mit ihm in die Stadt, da Jimin noch ein paar Dinge besorgen. Jonny konnte es kaum glauben und begann sofort Jimin damit zu nerven, dass er mit wollte. Jimin hatte auch nichts anderes geplant, als ihn mitzunehmen. "So ich bin fertig", meinte Jimin und schulterte seinen Rucksack. "Endlich", sagte Jonny zu sich selbst und seine Vorfreude stieg immer mehr.
"So Jonny, steck mal bitte eben deinen Kopf aus der Tasche", bat Jimin das kleine Monster. Dieser tat was er sagte und steckte seinen Kopf raus. "Falls wir uns aus irgendeinen Grund verlieren sollten, treffen wir uns wieder hier okay?"
"Ja", antwortete Jonny und sah sich um. Er hatte schon immer einen gute Orientierungssinn gehabt, was er Jimin gestern auch erzählt hatte und war sich sicher, dass er diesen Ort mit Leichtigkeit wieder finden würde. "Gut, ich besorge meine Sachen und danach kaufe ich uns ein Eis. Was hälst du davon?", fragte Jimin. "Was ist denn Eis?", fragte Jonny und Jimin schlug sich gegen die Stirn. Mal wieder hatte er vergessen, dass Jonny sich kaum mit Essen auskannte. "Ich zeige es dir." Damit war es auch wieder still zwischen den beiden. Immerhin waren in der Stadt nicht gerade wenig Menschen. Jonny kletterte jedoch nicht wieder zurück in die Seitentasche, sondern sah sich die Innenstadt an. Er fand sie schön und fühlte sich direkt wohl. Plötzlich wackelte Jimin und somit auch der Rucksack, sodass Jonny einfach hinaus fiel. Zu seinem Glück stand da gerade ein großer Kübel mit Blumen, den die Stadt zur Verschönerung der Innenstadt aufgestellt hatte und Jonny landete in der weichen Erde. Schnell kletterte er zu dem Rand des Kübels und sah sich um. Doch von Jimin war nichts zu sehen. Sofort schossen Jonny Jimins Worte von durch den Kopf. "Falls wir uns aus irgendeinen Grund verlieren sollten, treffen wir uns wieder hier okay?" Jonny seufzte und wollte sich also auf den Weg zu diesem Treffpunkt machen. Dies war jedoch leichter gesagt, als getan. Der Kübel war ziemlich hoch für ihn. Das kleine Monster entdeckte aber, dass eine Bank neben dem Kübel stand. Wenn er auf diese gelangen könnte, könnte er einfach hinter springen, ohne sich zu verletzten. Doch nun war die frage, wie er auf die Bank kommen sollte. Aber auch das Problem war schnell gelöst. Ein paar der Blumen ragten den Kübel hinunter. Vorsichtig kletterte Jonny an ihr hinunter. Kurz bevor Jonny das Ende der Blume erreichte, dort, wo sie aufhörte am Kübel hinter zu wachsen, riss sie ab und Jonny drohte hinter zu fallen. Im letzten Moment konnte er noch auf die Bank springen. "Puh, das war knapp", sagte er zu sich selbst und Hüpfte die Bank hinunter. Unten sah er sich um. Schnell wusste er wo er lang musste, um zu dem besagten Treffpunkt zu kommen. Der Weg dorthin gestaltete sich jedoch schwerer als erwartet. Er war so klein, dass er ständig aufpassen musste nicht zertrampelt zu werden. Auf einmal sehnte er sich nach Jimins Seitentasche, wo er sicher vor all den Füßen wäre. Doch diese war leider gerade nicht da. Als er dann eine rettende Bank sah, unter der er kurz verschnaufen konnte, breitete sich ein Gefühl der Erleichterung in ihm aus. Erschöpft ließ sich Jonny unter der Bank nieder. Wie sollte er es bitte bis zu dem Treffpunkt schaffen? Während Jonny sich etwas ausruhte, bekam er auf einmal das Gespräch von einer Gruppe von Jugendlichen mit. "Ist das dein ernst, Yoongi? Dir ist er wirklich nie aufgefallen? Auch nicht, als er die orangen Haare hatte?", sagte eine für Jonny unbekannte Stimme. Orange Haare? Jonny kannte nur eine Person, die mal organe Haare hatte. Na gut er kannte auch nur eine Person richtig gut. "Wenn ich es doch sage. Aber er ist schon ein netter Junge. Etwas schüchtern vielleicht, aber mit ihm kannst du gut trainieren. Vielleicht trainieren wir mal zusammen mit ihm?", sagte Yoongi. "Wenn er so gut ist, wie du meinst, spricht da nichts gegen, denke ich", sprach eine weitere Stimme, die Jonny nicht kannte. Eine Weile hörte Jonny der Gruppe noch zu, ehe er sich wieder auf den Weg machte. Er war sich sicher, dass die Jungs über Jimin geredet hatten. Die Sache mit den orangen Haaren passte, dieses Training wovon sie gesprochen haben passte auch auf die Situation die kürzlich passiert ist und auch dass Yoongi diese Person als schüchtern bezeichnet hatte. Alles passte zu Jimin. Ein Lächeln legte sich auf Jonnys Lippen bei dem Gedanken, wenn er Jimin davon erzählen würde.Völlig außer Puste, erreichte Jonny den kleinen Imbiss, wo er nun auf Jimin wartete. Doch lange brauchte er nicht warten. Jimin tauchte mit besorgten Blick auf und Jonny rannte auf ihn zu. Zu seinem Glück waren hier kaum Leute, sodass er keine Angst haben musste platt getreten oder gar entdeckt zu werden. Bei Jimin angekommen zupfte Jonny leicht an dessen Hose. "Oh mein Gott, dir geht es gut", sagte Jimin erleichtert und hob das kleine Monster hoch. Jimin trug ihn zu einer Bank und setzte ihn darauf ab. "Wieso bist du weggegangen?" Jimin klang immer noch besorgt. "Ich bin nicht freiwillig gegangen. Ich bin rausgefallen und in so ein Ding voller Blumen gelandet", erklärte das kleine Monster seinem Freund. "Gott sei Dank." Jimin atmete erleichtert auf und hob das kleine Wesen zu seiner Wange hoch. "Aber Jimin", fing Jonny wieder an zu reden, "ich habe auf dem weg hierher Yoongi und seine Freunde gesehen, Na ja, eher gesagt gehört und sie hatten über dich geredet." Fragend sah Jimin Jonny an. Schnell erzählte Jonny, was sie gesagt hatten und Jimin wich jegliche Farbe aus dem Gesicht. "Das hatte er wirklich gesagt?", fragte Jimin sicherheitshalber noch einmal nach. Jonny nickte darauf nur. "Vielleicht stehen sie noch da. Es ist nicht so lange her, dass ich sie dort getroffen hatte. Wir können es ja so machen, dass du zufällig bei ihnen vorbei läufst, weil du nach Hause willst oder so", schlug Jonny vor und Jimin fand die Idee gar nicht so schlecht. "Okay", stimmte er zu und die beiden machten sich auf den Weg.
"Sie stehen da ja tatsächlich noch", murmelte Jimin. Jonny verseckte sich schnell in der Seitentasche, damit ihn keiner aus versehen entdecken konnte. Jimin versuchte so entspannt wie möglich an der Gruppe vorbei zu laufen, in der Hoffnung einer würde ihn sehen. "Hey Jimin!", hörte er Yoongi rufen. Jimin erstarrte und drehte sich zu ihnen. "Oh hey, Yoongi", versuchte er überrascht zu wirken. Yoongi kam auf ihn zu. "Was machst du denn hier?", fragte der Ältere als er vor Jimin stand. "Ich, ähm", stotterte Jimin, "ich wollte gerade zu einem Freund." Yoongi nickte. Irgendwie hatte der Ältere gehofft, dass Jimin nichts vor hätte und sich seinen Freunden und ihm anschließen würde. "Okay, aber ich hätte da noch eine Frage an dich. Hättest du Lust nächsten Dienstag etwas mit meinen Freunden und mir zu trainieren? Vorgestern hat echt Spaß gemacht und da du echt gut, dafür dass du eigentlich kein Basketball spielst, dachte ich, wir könnten es mal wiederholen." "K-klar, gerne." Jimin musste sich bemühen sich nicht zu sehr anmerken zu lassen wie sehr er sich gerade freute. "Gut wir sehen uns dann", verabschiedete Yoongi sich und ging zurück zu seinen Freunden. Auch Jimin ging, doch das Lächeln verschwand nicht so schnell aus seinem Gesicht.
Nach dieser erfreulichen begegnung, schlug Jimin den Weg zur nächsten Eisdiele ein. Dort bestellte er einmal Erdbeere für sich und einmal Schokolade für Jonny. Das hatte das kleine Monster sich nun mehr als verdient. Jimin setzte sich unter einen Baum auf der Wiese gegenüber der Eisdiele. Den Rucksack stellte er neben sich und holte Jonny aus der Seitentasche. "Lass es die schmecken." Der Schüler reichte Jonny den eisbescher und sofort begann Jonny das Eis zu verputzen. "Ach Jonny", unterbrach Jimin Jonny beim essen. Jonny sah Jimin fragend an. "Danke." Jimin lächelte das kleine Wesen an und diese lächelte Jimin mit seinem Schokoladeneis beschmierten Mund an. "Nicht dafür", sate Jonny noch ehe er weiter sein Eis verputzte.
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Kleiner Lila Freund (Yoonmin)
FanfictionJimin, ein ganz normaler Junge, geht noch zur Schule. Sein Leben ist eigentlich ziemlich eintönig, bis er eines Tages von der Schule eine unheimlich Entdeckung macht. jedoch ahnt er nicht, dass diese ihm helfen wird seinem Schwarm näher zu kommen.