Kapitel 15

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"Entschuldigen Sie die Verspätung", sagte Yoongi als er den Raum betrat. "Ist in Ordung, wir reden nach dem Unterricht darüber", meinte der Lehrer und fuhr fort mit dem Unterricht. Yoongi setzte sich auf seinen Platz neben Hoseok und Tae, die angestrengt über etwas zu reden schienen. "Wo warst du?", fragte Hoseok seinen Freund, nachdem er sein Gespräch mit Tae wohl beendet hatte. "Ich musste zum Arzt und bin da halt nicht weg keommen. Es war einfach viel zu viel los. Und worüber hattet ihr gerade so intensiv geredet?" Hoseok sah zu Tae und Tae nickte Hoseok zu. Dieser erzählte Yoongi in aller Kürze, was passiert war. Während Hoseok ihm alles erzählte lief es Yoongi kalt den Rücken hinunter, wenn er nur an das kleine Vieh dachte. Gleichzeitig tat Jimin ihm auch leid. Er hing wohl wirklich sehr an dem Wesen und als er eben gesehen hatte, wie traurig Jimin ausgesehen hatte, fühlte er so ein seltsames Unbehagen. "Weißt du Yoongi, Jimin mag dich wirklich und dieses Monster scheint auch nicht gefährlich zu sein. Versuche doch einmal deine Angst zu überwinden für Jimin."
"Wieso sollte ich?", flüsterte Yoongi genervt. "Weil ich weiß, dass du Jimin auch magst und dass nicht erst seit dem Training von euch." Das waren Hoseoks letzten Worte zu dem Thema.

Jonny war kurz nachdem Jimin das Haus verlassen hatte aus der Seitentasche des Rucksacks gesprungen und war etwas unsanft in dem Blumenbeet von Jimins Vorgarten aufgekommen. Als er sicher war, dass Jimin endlich weit genug weg war, machte er sich auf den Weg ein neues Zuhause zu finden. Na ja, zumindest für die Zeit, bis er weiß wie er das alles für Jimin wieder gut machen kann.
Er irrte Stunden in der Straße herum, wo Jimin wohnte, doch er fand keinen geeigneten Ort, wo er bleiben konnte. Überall lief er Gefahr entdeckt zu werden, sei es von Menschen, Hunden, Katzen oder sonst irgendwelche Tieren die ihn verraten oder fressen könnten. Auf einmal fiel ihm aber die Wiese ein, wo er mit Jimin mal war. Dort war es ruhig und wenn er sich tief genug in der Wiese verstecken würde, würde ihm auch keiner finden. Also machte er sich auf die Suche nach der Wiese.

Nach einer weiteren dreiviertel Stunde hatte er diese dann auch schon gefunden. Schnurstracks ging er auf den Baum zu, wo er mit Jimin gesessen hatte. Er weit weg von der Straße und kein Mensch würde bis dort kommen bei dem hohen Gras. Dort ließ sich das kleine Monster erstmal nieder und machte eine Pause. Den halben Tag war er herum gelaufen und war froh endlich eine Pause machen zu können. Doch lange war ihm keine Ruhe gewährt. Ein großes Wesen mit rotem Fell, zwei riesigen Zähnen und einem großen Schwanz tauchte plötzich vor ihm auf. Schreiend pressete sich Jonny an den Baumstamm, da er keinen anderen Ausweg hatte. Das rote Wesen kam näher und streckte seinen Kopf mit den riesigen Zähnen Jonny entgegen. Das kleine Monster dachte sein letztes Stündlein hätte geschlagen, doch er täuschte sich. Das Rote Wesen schnupperte nur an ihm und ging dann wieder auf Abstand. "Was bist du denn? Sowas wie dich habe ich ja noch nie gesehen", fragte es. Die Augen von Jonny wurden groß. Das Wesen konnte sprechen? "Ich bin Jonny, ein kleines Monster", antwortete er vorsichtig. "Oh hey Jonny, ich bin Bäckchen ein Eichhörnchen, aber du bist nicht böse oder?" Schnell schüttelte Jonny den Kopf. "Was machst du eigentlich hier?" Bäckchen hatte sich neben Jonny gesetzt und Jonny begann sein Herz aus zu schütten. Er erzählte dem Eichhörnchen, wie er Jimin kennengelernt hatte und wie er versucht hatte ihn mit Yoongi zu verkuppeln und letzten Endes was schief gelaufen ist. Aufmerksam hörte Bäckchen zu. "Das klingt ja schlimm." Jonny nickte. "Und wo willst du jetzt bleiben?" Jonny zuckte mit den Schultern. "Dann bleib doch so lange bei mir. Weist du, hier ist es so einsam und ich freue mich, wenn ich mal etwas Gesellschaft habe", schlug Bäckchen vor. "Wo lebst du denn?" Bäckchen zeigte nur nach oben. Jonny schluckte. "Das ist aber ganz schön hoch." Bäckchen bemerkte, dass das kleine Monster Angst bekam. "Keine sorge, ich lasse dich nicht fallen", versicherte Sie ihm. Ehe Jonny in irgendeiner Weise protesteren konnte, hatte sich Bäckchen auch schon Jonny geschnappt und flitze mit ihm auf den Baum.

Endlich klingelte es und Yoongi war für den heutigen Tag erlöst von dem quälenden Unterricht. Er war einer der ersten Schüler, die das Schulgelände verließen und sich auf den weg nach Hause machten.
Auf den Weg nach Hause schwirtten ihm wieder die Worte von Hoseok durch den Kopf, wie es schon so oft an diesem Tag der Fall war. Jimin mochte ihn sehr. Das war dem Größeren gar nicht aufgefallen, dass Jimin ihn so sehr mochte. Klar, dass Jimin ihn irgendwie zu mögen schien war ihm klar, aber dass es so extrem war, hatte er gar nicht wirklich wahr genommen. Ein Lächeln schlich sich in Yoongis Gesicht. Als es ihm das Lächeln aber auffiel, verschand diese sofort und er seufzte. Er mochte Jimin wohl auch wirklich gern. Das konnte und wollte er auch nicht leugnen. Hoseok hatte recht. Er sollte sich seiner Angst stellen, denn von den vielen schönen Erlebnissen mit Jimin wollte er mehr. Entschlossen trat er in das Haus seiner Eltern. Gleich morgen wollte er mit Jimin reden, das war sicher.
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Heyho Leudis,

ja ich weiß, lange ist es her. Aber meine Ausbildung hat angefangen und ich arbeite auch noch neben bei viel. Deswegen hatte ich keine Zeit und auch Lust weiter zu schreiben. Ich habe mir eine kleine Auszeit genommen. Ich werde aber hoffentlich jetzt wieder mehr Zeit und Lust haben. Trotzdem erwartet keine regelmäßigen Updates.

Ich wollte das nur kurz los werden.

Das war's von mir.

Kleiner Lila Freund (Yoonmin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt