Kleiner Lila Freund (Yoonmin)

Kapitel 18

"Und ihn hat es nicht interessiert?", fragte Taemin entsetzt. Jimin und sein bester Freund waren mal wieder an ihrem gewohnten Platz in der Pause. Jimin saß auf den Boden und lehnte sich an die Mauer der Schule, während Taemin wütend auf und ab ging. Gerade hatte Jimin seinem besten Freund erzählt, was gestern vorgefallen war. Auf die Frage von Taemin nickte der Schüler nur. "Also Jimin, so gerne ich dich auch habe, aber vergiss dieses Arsch! Sein Verhalten ist so unverschämt und es verletzt dich nur. So kann das nicht weiter gehen!" Taemin hatte Recht. Yoongi war ein Arsch, aber das wollte Jimin nicht wahrhaben. In ihm war immer noch ein Funken Hoffnung, dass die ganze Sache mit Yoongi wieder gut werden würde. Doch zunächst sollte er Jonny finden. Mit jedem Tag den Jimin das kleine Monster suchte, aber nicht fand, starb etwas mehr Hoffnung in ihm, dass sein kleiner lila Freund noch lebte. Jimin schüttelte den Kopf. Er wollte nicht darüber nachdenken. Zum Glück klingelte es in dem Moment und schnell machten sich die beiden Schüler auf den Weg zum Unterricht.

Genervt legte Yoongi seinen Kopf auf den Tisch. Heute war ein wirklich beschissener Tag für ihn. Schon die ganze Zeit ignorierte Taehyung ihn und auch Hoseok sprach nur das Nötigste mit ihm. Dazu kam es noch, dass anscheinend jeder Lehrer auch noch etwas gegen ihn hatte. Yoongi seufzte laut. Irgendwo konnte er seine Freunde schon verstehen. Sein Verhalten gestern war mehr als mies. Aber glaubten die beiden ernsthaft, dass es Yoongi nicht fertig machte Jimin so zu sehen. Dieser gestresste, traurige und verzweifelte Jimin ließ sein Herz schmerzen. Wieder seufzte er. Vielleicht sollte er Jimin doch beim Suchen helfen. Vielleicht sollte er sich wirklich seiner Angst stellen. Vielleicht ist nicht jedes kleine Wesen böse.

Nach der Schule hatte sich Jimin schnell von Taemin verabschiedet. Schließlich musste er Jonny weiter suchen. Wie auch die Tage zuvor war Jimin nur zehn Minuten Zuhause, ehe er sich wieder auf den Weg machen wollte. Doch heute war es anders. Gerade als er durch die Tür hetzen wollte, prallte er gegen etwas. Unsanft fiel er auf seinen Hintern. "Alles in Ordnung?" Bei der Stimme erstarrte der Schüler sofort. "J-ja", brachte er nur stockend heraus und richtete sich wieder auf. "Sicher?", fragte Yoongi sicherheitshalber nach. Jimin nickte. "Was machst du denn hier?" Nervös spielte Jimin mit ein paar Münzen in seiner Jackentasche. Der Ältere kratze sich verlegen am Kopf. "Ich wollte mich für gestern entschuldigen. Na ja, eigentlich wollte ich mich für mein ganzes Verhalten dir gegenüber entschuldigen. Ich habe mich wie ein großer Idiot benommen, aber ich habe halt auch Angst vor Dingen und Angst lässt Menschen ebne komische Sachen tun." Schuldbewusst sah Yoongi zu Jimin. Dieser war überrascht über Yoongis Worte und der Kleinere nahm ihn einfach in den Arm. "Danke", hauchte Jimin und ein Lächeln zierte das Gesicht von ihm. Yoongi hingegen atmete erleichtert aus. Er hatte sich die schlimmsten Szenarien ausgemalt, wie das hier alles Enden könnte und war nun mehr als glücklich, dass es so geendet hatte. Jimin löste sich wieder von Yoongi. "Danke Yoongi. Ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich ich bin, aber ich muss Jonny jetzt weiter suchen." Jimin wollte sich an Yoongi vorbei drücken, wurde jedoch von diesem auf gehalten. "Ich will mit dir suchen." Wieder überrascht über die Worte des Größeren. "Gerne, aber was ist mit deiner Angst?" Yoongi dachte sich schon, dass der Kleinere das fragen würde. "Ich bekomme das schon irgendwie hin." Der Ältere lächelte etwas gequält und drehte sich um, um sich auf die Suche zu machen. Jimin tat es ihm gleich. Die beiden liefen ein Stück die Straße, auf dem Weg zum alten Industriegebiet, entlang, als Jimin die Hand von Yoongi griff. Dieser sah verwundert zu dem Jungen neben ihm. "Du musst deine Angst nicht alleine bewältigen. Ich kann dir helfen", sprach Jimin mit nach vorne gerichteten Blick. Yoongi freute sich so sehr, dass er am liebsten in die Luft springen würde. Jimin wollte ihm helfen, doch was ihn noch mehr freute war, dass der Kleinere seine Hand hielt. Sie war so klein und warm. Ein Kribbeln breitete sich in Yoongis Körper aus. Er wollte diese Hand nie wieder los lassen.

Beim alten Industriegebiet angekommen, kletterten die beiden bei einem verlassen Firmengelände über den Zaun. Viele Gebäude wurden über die Jahre schon abgerissen und auch die Gebäude, die es noch nicht waren, sollten in naher Zukunft abgerissen werden. Ein neues Wohngebiet sollte hier entstehen. Yoongi war schnell über den Zaun der alten Firma geklettert, während sich Jimin etwas schwer tat. Der Jüngere hatte es zwar geschafft, auf die andre Seite zu kommen, hatte aber nun Angst hinunter zu klettern. "Jimin, alles gut?" besorgt sah Yoongi zu Jimin. Jimin schüttelte nur den Kopf als Antwort. Yoongi wusste ohne zu fragen, was los war. "Jiminie, alles ist gut. Dir kann nichts passieren und selbst wenn du hinunter fällst, fange ich dich auf." Jimin kniff die Augen zusammen. "Ich stelle mich auch meiner Angst. Wenn ich das schaffe, schaffst du das locker. Du bist viel mutiger als ich." Diese Worte schiene Wirkung bei Jimin zu zeigen, denn Schritt für Schritt kletterte er den Zaun weiter hinunter. Doch kurz bevor er de Boden erreichte, rutschte er ab un fiel. Er fiel genau in Yoongis Arme. "Ich sagte doch, ich fange dich auf", neckte Yoongi den Kleineren und nahm ihn in den Arm. Jimin zitterte leicht, beruhigte sich dank Yoongi schnell. "Geht's wieder?", fragte Yoongi Jimin. "Ja, danke Yoongi."
"Na dann komm. Suchen wir mal im Gebäude."

Die beiden suchten das ganze Industriegebiet ab, jedoch blieb auch heute die Suche erfolglos. Es war schon dunkel, als Yoongi Jimin zu seinem Haus gebracht hatte. "Danke, dass du mir heute geholfen hast", bedankte sich Jimin bei dem Älteren. "Nicht der Rede wert", winkte Yoongi ab, "dann geh mal jetzt rein und ruh dich aus. Wir sehen uns dann morgen." Der Größere nickte Jimin noch zu, ehe er sich umdrehte und das Grundstück verließ. Weit kam er aber nicht. Jimin rannte Yoongi nach, drehte ihn um und schloss ihn in seine Arme. "Geh nie wieder ohne mich zum Abschied zu umarmen." Yoongi musste lächeln und streich Jimin über den Kopf. "Okay, mach ich, Kleiner."
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Heyho Leudis,

ich dachte ich mache euch auch ein kleines Geschenk und schreib ein Kapitel. Doch auch wollte ich sagen dass die FF sich dem Ende neigt. Aber bei meiner Geschwindigkeit wird es noch etwas dauern.

Ich wünsche euch und euren Familien frohe Weihnachten. Feier schön und lässt euch schön beschenken.

Das war's von mir.