Kleiner Lila Freund (Yoonmin)

Kapitel 12

Geschockt erstarrten Jimin und Jonny. Das könnte gerade nicht wirklich passieren? "Jimin, was ist das?", wiederholte Yoongi seine Frage. Sein Tonfall war nun etwas schärfer als zuvor. Jimin löste sich als erster von den beiden aus seiner Starre und drehte sich zu Yoongi. Mit großen Augen sah er zu dem Älteren. Jimin öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch er brachte keinen einzigen Ton heraus. Abwartend sah Yoongi zu Jimin und wartete darauf, dass er was sagen wüde, doch es kam nichts. "Gut, wenn du es nicht sagen willst, dann gehe ich jetzt." Yoongis Tonfall war alles andere als erfreut. Nicht nur, dass er abgeneigt von dem Ding auf Jimins Hand war, er war etwas verletzt, dass Jimin ihm nicht von diesem Ding erzählt hatte. Merkte er nicht, dass Yoongi an ihm interessiert war und dass er gerne alles über den Kleinen wissen wollte? Merkte er nicht, dass Yoongi, gerne in seiner Nähe war? Den Größere machte auf dem Absatz kehrt und ging. Jimin wollte ihn aufhalten, doch er konnte nicht. Jonny forderte ihn auf, dass er ihm gefälligst hinter her gehen sollte, doch Jimin konnte sich nicht bewegen. Das hatte er doch alles nicht gewollt und vor allem hätte er nicht gedacht, dass Yoongi so eine Abneigung gegen Jonny hätte. Jonny war das liebste Wesen, welches er kannte. Das kleine Monster könnte nicht mal einer Fliege etwas zu leide tun. Niemals hätte er gedacht, dass Yoongi ein Mensch mit Vorurteilen gegen andere ist. Es enttäuschte Jimin, aber noch mehr gab er sich die Schuld, dass er nicht vorsichtig genug war mit Jonny und Yoongi Jonny so nun kennenlernen musste. "Es ist alles meine Schuld, Jimin. Es tut mir so leid", sagte Jonny auf einmal. Verwirrt richtete sich Jimins Blick auf Jonny, der immer noch auf seiner Hand saß. "Der Letzte, der die Schuld trägt, bist du." Ernst blickte Jimin zu Jonny, der geknickt zu Jimin sah. "Wieso denn? Ohne mich würden Yoongi noch nett sein und alles." Jimin schüttelte den Kopf. "Ohne dich würde Yoongi und ich immer noch nicht miteinander reden und ich würde ihn immer noch nur aus der Ferne beobachten können." Sanft lächelte Jimin Jonny an. Ein kleines Lächeln schlich sich auf die Lippen von Jonny. Jimins Worte machten ihn glücklich und seine Angst, dass Jimin ihn nach diesem Vorfall wieder unter das Bett verbannen würde, war auch verschwunden. "Komm, wir gehen jetzt mal was essen, sonst ist meine Freistunde gleich herum und wir haben nichts gegessen." Jonny nickte zustimmend und Jimin packte Jonny wieder in die Seitentasche. Zusammen machten die beiden sich dann auf den Weg zur Mensa. 

"Yoongi hatte wirklich so reagiert?", fragte Taemin sicherehitshalber nochmal nach. Es war gerade wieder Pause und Jimin hatte seinem besten Freund von dem Vorfall erzählt. Dieser konnte nicht glauben, dass Yoongi sich wirklich so verhalten hatte. "Doch hat er", beantwortete Jonny Taemins Frage geknickt. Taemin konnte darauf nur den Kopf schütteln. "Was ein Arsch", murmelte er. Jimin saß seit seiner Erzählung ruhig an die Wand der Schule gelehnt und starrte Löcher in die Luft. Die Sache mit Yoongi machte ihn mehr fertig, als er gedacht hätte. Klar, schwärmte er schon lange für den gutaussehenden Basketballspieler, doch seit die beiden mit ein anderer reden und auch etwas unternommen hatten, ist es irgendwie anders geworden. Jimins Gefühle sind stärker geworden ohne dass es ihm richtig bewusst wurde. Yoongi war einfsch wundervoll und perfekt in Jimins Augen. "Jimin", riss Taemin Jimin aus den Gedanken. "Ja", sagte dieser noch immer etwas abwesend. "Ich hatte gefragt, ob du schon mal mit zum Raum kommst auch wenn wir noch zehn Minuten haben." Jimin schüttelte verneinend den Kopf. "Ich komme nach", antwortete er und starrte wieder abwesend in die Luft. Taemin und Jonny sahen Jimin mitleidig an. Jonny begann sich wieder Schuldgefühle zu machen, welche dem kleinen Monster jedoch von Taemin auf dem Weg zum Raum ausgeredet wurden.

Eine Weile saß er da noch so, ehe er sich dann auch auf den Weg zu seinem Raum machte. Auf dem Weg dorthin liefen ihm Taehyung und Hoseok über den Weg. Jimin hoffte schon einfach an ihnen vorbei gehen zu können ohne mit ihnen reden zu müssen. Leider war das Glück heute nicht auf Jimins Seite. "Jimin, warte kurz." Taehyung hielt Jimin an seinem Arm fest, um ihn zu stoppen. "Was gibt's?", fragte Jimin den Größeren und klang dabei genervter als er wollte. "Schlechte Laune?", fragte Hoseok belustigt, der neben Taehyung stand. Ein Grinsen zierte Hoseoks Lippen. Jimin war etwas verwundert. Es war das erste Mal, dass Hoseok mit Jimin redete. Jimin nickte nur als Antwort auf die Frage von Hoseok. "Na ja, dann will ich es kurz machen. Willst du heute nach der Schule wieder mit uns Basketball spielen?" Fragend sah Taehyung zu dem Kleineren. "Taehyung, weißt du heute ist ganz schlecht", versuchte Jimin sich raus zu reden. Nach dem Desaster mit Yoongi vorhin, wäre es ihm mehr als nur unangenehm ihm heute oder die nächsten Taehyung nochmal unter die Augen zu treten. "Warum denn?", fragte Taehyung schmollend. "Ich, ähm, muss viel für die Schule machen." Skeptisch sah Taehyung Jimin an und auch Hoseok hatte eine Augenbraue nach oben gezogen. "Das kannst du auch morgen machen", hackte Hoseok nun nach. Doch Jimin schüttelte den Kopf. "Es ist wirklich viel."
"Komm schon, du musst auch nicht lange bleiben", bettelte Taehyung und setzte den alt bekannten Hundeblick auf. "Na gut", gab Jimin nach und willigte ein. "Okay, wir sehen uns dann nach der Schule in der Halle", verabschiedete Taehyung sich und zog Hoseok mit sich. Hoseok winkte Jimin zum Abschied nochmal und ließ sich dann von Taehyung weiter ziehen.

Als die beiden hinter dee nächsten Ecke verschwunden waren, seufzte Jimin einmal laut. Wie sollte das nur später gut gehen?
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Heyho Leudis,

ich wollte mich kurz entschuldigen, dass es so lange gedauert hat. Jedoch hatte ich zwei Möglichkeiten, wie die Geschichte verlaufen sollte und das würde auch den weiteren Verlauf beeinflussen. Ich habe lange überlegt und versucht den richtigen Weg zu nehmen. Es war wirklich eine schwere Entscheidung.

Ich hoffe ihr versteht das.

Das war's von mir.