Kapitel 9 / Ungeplanter Ausflug

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Der Wecker läutete schrill in mein Ohr. Gereizt ich schlug drauf. Ich rieb mir die verschlafenen Augen und rollte aus dem Bett. Ich stellte mich regungslos und müde unter die Dusche, ließ das warme Wasser über mich laufen und schielt mein Gedächtnis für einen Moment ab. Ich föhnte mir die Haare und ließ die Locken einfach so wie sie waren.

Als ich fertig war und auch alles gepackt hatte viel mir plötzlich ein was Theo gestern zu mir sagte. Nun ist es auch schon zu spät, jetzt bin ich extra aufgestanden und hab mich fertiggemacht, jetzt werde ich auch zur Schule gehen. Ich kann mich schon selber wehren, gegen ein paar Wölfchen  Ich brauche keinen Beschützer, wie Theo. Ich ging mit allem zu meinem Auto und schmiss alles in den Kofferraum. Anschließend stieg ich ein und versuchte mühsam den Motor zu starten. Doch es ging nicht, ist etwa die Auto-Batterie leer? "Scheiße!", fluchte ich und versuchte es noch etliche male. Plötzlich klopfte jemand gegen mein Fenster. Ich zuckte zusammen und drehte mich in die Richtung wo das klopfen her kam. "Ich hab's doch gewusst das du zur Schule fahren willst!", lachte Theo. "Ernsthaft? Aber deshalb musst du doch nicht mein Auto demolieren?!", knurrte ich. Er nickte und stieg bei der andern Seite ein. "Was willst du jetzt? Das ich nie wieder zu Schule gehe?!", motzte ich. Theo verzog keine Miene und grinste mir stattdessen einfach frech ins Gesicht.

Er neigte seinen Kopf und deutete mir an, dass er sich ans Steuer sitzen wollte. Ich rückte etwas zur Seite und wir tauschten die Plätze. Er bastelte irgendwas bei den Kabeln herum und irgendwie schaffte er es das Auto zu starten. "Technikguru!", lachte ich. Er stieg einfach aufs Gas und fuhr aus dem Parkplatz raus. "Wo fahren wir hin?", fragte ich verwirrt. Er antwortete nicht und fuhr stattdessen in irgendeine Richtung, irgendwo hin. "Was machst du denn! Antworte mir wenigstens!!" knurrte ich lauter. "Siehst du gleich.", meinte er und fuhr sich durch die Haare. Na toll. "Ich finde deinen Jeep echt cool!", sagte er nach einer viertel Stunde aus dem nichts. "Währe ich doch einfach nur im Bett geblieben.", seufzte ich. "Ja das hättest du tun sollen." Theo holte einen USB-Stick aus seiner Jackentasche raus, und steckte ihn beim Radio ein. "Was ist das?" "Songs.", murmelte er und schaltete irgendwas herum.

"Warum bist du eigentlich hier her gekommen?", wollte ich nach einer Zeit wissen. "Ich wusste das du in die Schule gehen wirst." "Ach, kannst du etwa jetzt hellsehen?", lachte ich und dachte irgendwie an Jane. Sie wird sich sicher sorgen machen wo ich gerade bin. "Tja, schön währs.", meinte Theo und grinste mich an, was mich etwas hypnotisierte und ich ihn noch etwas zu lange anschaute. Ich schaute wieder nach draußen und mir viel auf, dass wir irgendwie schon weit weg waren. Er parkte mein schönes, neues Auto mitten in einen riesen Schneehaufen. "Mein schönes Auto..", winselte ich.

Als wir in den Wald stapften jammerte ich wieder: "Willst du mir jetzt vielleicht sagen wo es hin geht?" Er antwortete wieder nicht und ich ließ mich schlapp hängen. Ernsthaft? Warum vertraue ich ihm überhaupt, ich kenne in doch gar nicht? Dann fiel mir wieder mal ein wie dumm ich eigentlich wirklich war. Theo und ich stapften bei einem mit Schnee bedeckten Boden durch den Wald. Es war eisig kalt und mit der zeit fing ich an heftigst zu zittern. "Wow, du frierst ja echt extrem?!", stellte Theo fest. "I-ch bin das nicht ge-gewöhnt. D-diese Kälte.", stotterte ich. "Wie währs wenn wir uns verwandeln, denn das könnte noch etwas dauern, bis wir ankommen.", schlug er vor. Ich schüttelte den Kopf nur und wurde etwas schneller. "Bist du sicher?", fragte er besorgt. "Ja.", krächzte ich.

Im nachhinein gesehen währe es vielleicht doch klüger gewesen, auf Theo zu hören, da wir wirklich noch sehr lange gingen und ich kurz vor eine Unterkühlung stand. Doch glücklicherweise kamen wir endlich an. Es war im tiefsten Wald, ohne jeglichen Strom, ein großes Holzhaus. Es war von außen wunderschön verkleidet mit Holz und hatte große Fenster. "Wo sind wir?" "In unserem Rudelhaus.", antwortete Theo.

Er öffnete die quitschige Türe und ließ mich zuerst eintreten. Es war groß und schön geräumig, aber eiskalt. "Ich mach mal Feuer.", sagte ich, als ich einen Kachelofen entdeckte. Er schaute etwas verwirrt als ich das so sagte, aber er ließ mich einfach machen. Als ich meine Hand entfachte schaute er ziemlich blöd. Ich zündete die Holzscheiter an und setzte mich zum Ofen. "Was war das?", räusperte Theo. "Hat es dir Liam etwa nicht erzählt was ich getan habe?", fragte ich verwirrt Theo. "Äh, nein?!" "Ich habe seiner Wolfs-Freundin mal ordentlich die Locken angeheizt.", lachte ich. "Wow, du bist echt mutig, jetzt weiß ich auch warum er noch mehr hass auf dich hat."

Er kam mir plötzlich immer näher und...

Er kam mir plötzlich immer näher und

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